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CH158357A - Elektrischer Schalter mit Löschflüssigkeit und mit mindestens einer mit mehreren Löschkammern versehenen Unterbrechungsstelle. - Google Patents

Elektrischer Schalter mit Löschflüssigkeit und mit mindestens einer mit mehreren Löschkammern versehenen Unterbrechungsstelle.

Info

Publication number
CH158357A
CH158357A CH158357DA CH158357A CH 158357 A CH158357 A CH 158357A CH 158357D A CH158357D A CH 158357DA CH 158357 A CH158357 A CH 158357A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
chambers
electrical switch
extinguishing
movable contact
chamber
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiebolaget Allman Elektriska
Original Assignee
Asea Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asea Ab filed Critical Asea Ab
Publication of CH158357A publication Critical patent/CH158357A/de

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description


  Elektrischer Schalter mit     Löschflüssigkeit    und mit mindestens einer mit mehreren       Löschkammern    versehenen Unterbrechungsstelle.    Bei     Ölschaltern    mit die Unterbrechungs  stellen umgebenden Löschkammern ist vor  geschlagen worden,. zwischen diesen Kam  mern und den festen Kontakten einen  Zwischenraum zu lassen, so dass der Abfluss  aus den Kammern durch den für die beweg  lichen Kontakte vorgesehenen Kanäle nach  dieser Seite frei werden, wie der entspre  chende     Abfluss    nach der entgegengesetzten  Seite nach Ausziehen .der beweglichen Kon  takte aus den Kammern frei wird.

   Man hielt  es für wahrscheinlich, dass in dieser Weise  ein Ölstrom am Umfange der beiden für den  beweglichen Kontakt vorgesehenen Öffnun  gen aus der Löschkammer ausfliessen würde,  welcher Ölstrom als den Lichtbogen dicht  umgebend, zu der Löschung kräftig bei  tragen sollte. Diese Ansicht dürfte     indessen     unrichtig sein, indem wenigstens durch die  nach oben gerichtete der beiden Öffnungen  (welche im allgemeinen dem festen Kontakt    am nächsten liegt und deshalb zuerst frei  gelegt     wird)    praktisch nur Gas ausströmen  wird, während das Öl gegen die Wände der  Kammer verdrängt wird.  



  Indessen ist eine derartige Anordnung  der Löschkammer von grossem Wert für die  schnelle Löschung des Lichtbogens, weil die  Möglichkeit für das Gas, nach oben zu strö  men, eine schmale,     langgestreckte    Gestalt der  Gasblase herbeiführt, so dass die kühlende  und     entionisierende    Wirkung des umgeben  den Öls auf den Lichtbogen jedenfalls ziem  lich stark wird. Dieser wünschenswerte ge  ringe Querschnitt der Gasblase hängt jedoch  von der Dichtung zwischen der Öffnung im  Boden der Löschkammer und dem beweg  lichen Kontakt stark ab, so lange letzterer  sich zum Teil innerhalb der Kammer befin  det.

   Da diese Dichtung mit Rücksicht auf  Reibung usw. nicht allzu genau gemacht  werden darf, wird ein wesentlicher Teil des      Öls durch den ringförmigen Zwischenraum  zwischen. dem beweglichen Kontakt und dem  Boden der Kammer ausströmen, so dass die  Gasblase wesentlich erweitert wird, bevor der  bewegliche Kontakt aus der Kammer ent  fernt     wird.    Hierdurch nimmt die Möglich  keit zur Ausströmung des Öls durch die zu  erst freigelegte Öffnung weiter ab, wie auch  die Kühlwirkung im allgemeinen wesentlich  erniedrigt wird. Eine Unterbrechung findet  deshalb oft nicht statt, bevor der bewegliche  Kontakt die Kammer verlässt, oder soeben  verlassen hat, und falls sie nicht spätestens  an diesem Zeitpunkt erfolgt, wird die Wir  kung der     Kammer    ziemlich illusorisch.

           Man    hat vorgeschlagen, eine von dem  festen Kontakt durch freien Zwischenraum  getrennte Löschkammer in mehrere, von dem  beweglichen Kontakt nacheinander passierte  Teile durch Zwischenwände zu     unterteilen,     in welchen grössere Löcher abwechselnd an  diametral     entgegengesetzten    Stellen vorge  sehen wurden. Die Absicht dabei war, einen  Ölstrom im Zickzack durch den Lichtbogen  zu leiten, und dadurch diesen zu grosser  Länge auszuziehen, und auf diese Weise  seine Löschung zu erleichtern. Diese an  gestrebte     Wirkung    wurde jedoch aus dem  Grunde nicht erreicht, weil die in einer vor  hergehenden Kammer erzeugte Gasblase das  Öl praktisch aus der nächstfolgenden aus  trieb, bevor der Lichtbogen in diese eingezo  gen wurde.

   Selbst wenn etwas Öl zurück  bleiben würde, hört jedenfalls seine     Zick-          zackbewegung    auf, je nachdem der Licht  bogen ausgezogen wird, denn der Druck in  der vom Lichtbogen zuletzt erreichten Kam  mer hält den Druck in den vorhergehenden  im Gleichgewicht. Die     Zickzackströmung     findet deshalb nur um den beweglichen  Kontakt herum und nicht durch den Licht  bogen statt, weshalb     man    bei dieser Ausfüh  rung praktisch keine Löschwirkung des. Öls  innerhalb der Kammer erhält. Um     eine    der  artige Wirkung zu erreichen, ist es notwen  dig, dass die einzige gegenseitige Verbindung  zwischen den Kammern durch den von dem    beweglichen Kontakt passierten Kanal statt  findet.  



  Gemäss, der Erfindung, die übrigens nicht  auf einen Ölschalter beschränkt ist, sondern  einen elektrischen Schalter mit beliebiger  Löschflüssigkeit und mit mindestens einer  Unterbrechungsstelle betrifft, die mehrere  Löschkammern aufweist, welche nacheinan  der von dem genannten beweglichen Kontakt  beim Ausschalten passiert werden, stehen  diese Kammern nur durch die für den     beweg-          liehen    Kontakt vorgesehenen Öffnungen in  Verbindung, welche nur so weit bemessen  sind, als für den ungehinderten Durchgang  des beweglichen Kontaktes erforderlich ist.

      Diese Kammern können entweder dicht  aneinander angeschlossen sein, so dass der  Boden der einen Kammer das Dach der  nächsten bildet, oder sie können durch  Zwischenräume getrennt sein, welche in mehr  oder weniger freier Verbindung mit dem um  gebenden Raum des Flüssigkeitsbehälters  stehen. Beide Ausführungen haben ihre Vor  züge, welche unter verschiedenen Voraus  setzungen zur Geltung     kommen.    Bei der An  ordnung mit dicht aneinander angeschlosse  nen Kammern wird erstens der     Widerstand     für einen durch die zum Beispiel     ringförmi-          gen    Zwischenräume fliessenden Ölstrom  wesentlich grösser, weshalb das Öl langsamer  entweicht, und der Querschnitt der Gasblase  vermindert wird.

   Ferner kann sich hier die  Gasblase nicht so weit ausdehnen, als wenn  zwischen den Kammern Zwischenräume an  geordnet sind, denn, wenn die Kammern  dicht aneinander liegen, hat das in den Kam  mern befindliche     Ö'1    keine Gelegenheit zu  entweichen ausser durch die von dem Kon  takt passierten Öffnungen. Die Kammern  bleiben also beinahe während der ganzen  Brenndauer des Lichtbogens mit Öl gefüllt,  während bei der Konstruktion, wo die Kam  mern nicht dicht aneinander angeordnet sind,  das Öl gleich vom Anfang an aus den Kam  mern ausgeblasen wird, so dass die Gasblase  -sich mehr entwickeln kann.

   Es ist deshalb  anzunehmen, dass bei der ersten vorgeschla-           genen    Konstruktion die     Kühlung    der Licht  bogenblase     bedeutend    besser wird.     Inwiefern     die vermehrte Gasgeschwindigkeit und der  etwas gesteigerte Druck, der dadurch bedingt  wird,     dass-    das Gas nur an einer Stelle ent  weichen     kann,    von wesentlicher Bedeutung  in der einen oder andern Richtung sind, kann  noch nicht entschieden werden.

   Bei mit  freien Zwischenräumen angeordneten     Lösch-          kammern    kann die grössere Möglichkeit. des  Öls, bei     Übergang    des freien Endes des       beweglichen    Kontaktes von einer Kammer in       einen    Zwischenraum und auch später unmit  telbar aus der Kammer auszuströmen zur       Entionisierung    und damit zur Löschung des  Lichtbogens wirksam beitragen. Es kann  deshalb von Spannung, Strom, allgemeiner  mechanischer Ausführung usw. abhängen, ob  die eine oder andere Ausführungsform vor  zuziehen ist.  



  In der Zeichnung sind vier verschieden  ausgebildete Unterbrechungsstellen des erfin  dungsgemässen Schalters im Schnitt beispiels  weise dargestellt.  



  In sämtlichen     Abbildungen    ist 1 der  feste Kontakt einer Unterbrechungsstelle,  welcher von einem Isolator 2     getragen    wird,  und 3 der entsprechende bewegliche Kontakt,  welcher mit ausgezogenen Linien in seiner  Lage nach vollendeter Unterbrechung und  mit strichpunktierten Linien in einer  Zwischenlage während der Unterbrechung  dargestellt ist. Gemäss     Fig.    1 wird der       Hauptteil    des Kontaktweges von mehreren  Zylindern 4 aus Isoliermaterial umgeben,  welche bis auf Öffnungen 5 in den beiden  Böden für den Durchgang des beweglichen  Kontaktes geschlossen und am festen Kon  takt 1 mittelst isolierenden Bolzen 6 be  festigt sind.

   Die     Kammern    werden beim Un  terbrechen vom beweglichen Kontakt nach  einander passiert. Bei     Lichtbogenbildung     innerhalb dieser Zylinder oder Kammern  wird das erzeugte Gas aus jeder Kammer im  wesentlichen durch die obere Öffnung 5, die,  wie die untere, unbedeutend weiter ist als  der bewegliche Kontakt, das heisst um soviel  weiter, als für dessen ungehinderten Durch-    gang erforderlich ist, in einem den Licht  bogen umgebenden Strahl ausgepresst, und  erhält deshalb praktisch der ganzen Licht  bogenlänge     entlang,    die Gestalt einer lang  gestreckten Blase, von einem Querschnitt, der  unbedeutend grösser ist als der des beweg  lichen Kontaktes.

   Beim Ausführungsbeispiel  nach     Fig.1    sind die Kammern mit Zwischen  räumen angeordnet, durch die sie mit dem  freien Raum des umgebenden Flüssigkeits  behälters verbunden sind.  



  Nach     Fig.    2 liegen die Kammern 4 dicht  aneinander und stehen in unmittelbarer Ver  bindung miteinander, wodurch die in der  Einleitung näher erörterte Abänderung der  Wirkungsweise gegenüber     Fig.    1 erreicht  wird.  



  Um die von den Unterbrechungsstellen  aufsteigenden Gase zu hindern, den die  festen Kontakte tragenden Durchführungen  entlang als grosse zusammenhängende Gas  blasen aufzusteigen, können nach     Fig.    3 und  4 die Kammern 4 von unten offenen Zylin  dern 7 aus Isoliermaterial umgeben sein, wel  che ebenfalls an den festen     Kontakt    befestigt  sind. Kleine Öffnungen 8 sollen jedoch auch  oben in diesen Zylindern vorgesehen sein, um  sie nach erfolgter Ausschaltung von Gas zu  befreien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Schalter mit Löschflüssig- keit und mit mindestens einer Unter brechungsstelle, die mehrere gegen den festen Kontakt offene Löschkammern aufweist, welche von dem beweglichen Kontakt bei der Unterbrechung nacheinander passiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern nur durch für den Durchgang des beweg lichen Kontaktes vorgesehene Öffnungen in gegenseitiger Verbindung stehen, die nur so weit bemessen sind, als für den ungehinder ten Durchgang des beweglichen Kontaktes erforderlich ist. UNTERANSPRüCHE 1.
    Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Löschkammern dicht aneinander angeordnet sind und in unmittelbarer gegenseitiger Verbindung stehen. 2. Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, daB die einzelnen Löschkammern mit Zwischen- räumen angeordnet sind, durch welche sie mit. dem freien Raum eines umgeben den Flüssigkeitsbehälters in Verbindung stehen.
CH158357D 1930-08-21 1931-08-19 Elektrischer Schalter mit Löschflüssigkeit und mit mindestens einer mit mehreren Löschkammern versehenen Unterbrechungsstelle. CH158357A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE158357X 1930-08-21
DE60731X 1931-07-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH158357A true CH158357A (de) 1932-11-15

Family

ID=25749325

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH158357D CH158357A (de) 1930-08-21 1931-08-19 Elektrischer Schalter mit Löschflüssigkeit und mit mindestens einer mit mehreren Löschkammern versehenen Unterbrechungsstelle.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH158357A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914474C (de) * 1951-12-28 1954-07-01 Dr Georg Groetsch Turmgeschuetz

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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