CH158124A - Verfahren zur Herstellung eines aus einem Monoazofarbstoff erhaltenen färbenden Umwandlungsproduktes. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines aus einem     Monoazofarbstoff    erhaltenen färbenden       Umwandlungspr        oduktes.       Es wurde gefunden, dass ein wertvoller  brauner Farbstoff von noch unbekannter  Konstitution entsteht, wenn man den aus       diazotierter        2-Amino-l-ogybenzol-4-sulfo-6-          carbonsäure    und     Resorcin    erhältlichen     Mono-          azofarbstoff    in     Gegenwart    von Ammoniak  und schwermetallhaltigen Stoffen, beispiels  weise Schwermetallen selbst oder deren Ver  bindungen, vorzugsweise Eisen oder Kupfer,

    bei erhöhter Temperatur mit Luft als     Ogy-          dationsmittel    behandelt. Die Anwesenheit  von Metall hat hier zur Folge, die Dauer  der Umwandlung wesentlich     abzukürzen    und  je nach dessen Anwendung den Farbton des  neuen Stoffes in günstigem Sinne zu beein  flussen. Der neue Farbstoff stellt ein     dunkles     Pulver dar, das sich in Wasser und in kon  zentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe  löst. Im Gegensatz zum Ausgangsfarbstoff  färbt er Wolle und Seide kaum mehr an,  dagegen erzeugt er auf Leder ein .schönes,  sattes Braun, dessen Farbton je nach der    Verwendung von Metall etwas verschieden  ausfällt.

   Diese Lederfärbungen sind ausge  zeichnet durch hervorragende Echtheit gegen  Licht und alkalischen     Fettliquor.     



  <I>Beispiel:</I>  50 Teile des aus     diazotierter        2-Amino-l-          ogybenzol-4-sulfo-6-carbonsäure    und     Resor-          cin    erhältlichen     Monoazofarbstoffes    werden  in 500 Teilen Wasser mit 50 bis 60 Teilen  Ammoniak 25 %     ig    heiss gelöst und unter Ein  leiten von Luft mittelst Kupferrohr 8 Stun  den bei 85 bis 90   gerührt. Das Aufheizen  der Lösung und Einhalten der Temperatur  wird durch Dampf mittelst einer einge  tauchten Kupferschlange besorgt. Die an  fänglich gelborange Lösung wird bald tief  braun und die Umwandlung ist beendet, wenn  Nuance und Farbstärke der Lösung sich  nicht mehr ändern.

   Dies ist nach zirka  8     Stunden    der Fall, während ohne Metall  zirka 16 Stunden benötigt werden, um un-           gefähr    denselben Effekt zu erzielen. Als  dann wird mit Salzsäure angesäuert, mit  Kochsalz gefällt,     filtriert,    durch Auswaschen  mit verdünnter Salzsäure von anhaftendem  gelöstem Metall befreit und getrocknet. Wird  in obiger Ausführung Eisen statt Kupfer  verwendet, so reduziert sich die Reaktions  dauer auf zirka 3 Stunden. Dieser in Ge  genwart von     Eisen    erzeugte Farbstoff färbt  Leder in etwas gelbbrauneren Tönen an. An  Stelle der Metalle können mit ähnlicher Wir  kung auch entsprechende Metallverbindungen  angewandt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines aus einem Monoazofarbstoff erhaltenen färben den Umwandlungsproduktes, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Verbindung 2- Amino - 1 - ogybenzol - 4 - sulfo - 6 - carbon- säure - azo - resorcin in Gegenwart von Am moniak und schwermetallhaltigen Stoffen mit Luft als Oxydationsmittel behandelt. Der neue Farbstoff stellt: ein dunkles Pulver dar und löst sich in Wasser, sowie in kon zentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe.

   Je nach der Verwendung von Metall erzeugt er auf Leder etwas verschieden braune, satte Farbtöne von hervorragender Echtheit gegen Licht und alkalischen Fettliquor. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Ge genwart von Kupfer ausgeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer 80 C übersteigenden Temperatur durch geführt wird.