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CH158058A - Leonardantrieb. - Google Patents

Leonardantrieb.

Info

Publication number
CH158058A
CH158058A CH158058DA CH158058A CH 158058 A CH158058 A CH 158058A CH 158058D A CH158058D A CH 158058DA CH 158058 A CH158058 A CH 158058A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
leonard
dependent
drive according
regulator
resistor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH158058A publication Critical patent/CH158058A/de

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  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description


  Leonardantrieb.    Es sind Antriebe     mittelst        Gleichstrom-          Hauptschlussmotoren    bekannt geworden, bei  welchen mittelst eines von der EMK beein  flussten Schaltelementes die Drehzahl unab  hängig von der Belastung konstant gehalten  werden kann. Die Schaltvorrichtung steuert  bei einer Belastungsänderung einen dem  Anker vorgeschalteten Widerstand, so dass  beispielsweise bei einem Belastungsabfall der  Hauptstrommotor nicht durchgehen kann.  Derartige Regelanordnungen haben vor allem  den Nachteil, dass sie infolge der Verwen  dung der vom Hauptstrom durchflossenen  Apparate sehr teuer sind und trotzdem keine  besonders empfindliche Regelung besitzen.  Weiterhin wird in dem Ankervorschaltwider  stand dauernd Energie vernichtet.  



  Vorliegende Erfindung zeigt einen Weg,  die Drehzahl bei Leonardantrieben nach dem  Prinzip der EMK-Beeinflussung auf ein  fache Weise konstant zu halten. Dies wird  dadurch erreicht, dass der von der EMK des    Motors beeinflusste Regler das Feld der  Leonarddynamo steuert.  



  Bei dem in der Zeichnung dargestellten  Ausführungsbeispiel ist 1 ein Drehstrom  motor, welcher den Leonardgenerator 2 und  die Erregermaschine 3 antreibt. 4 ist der  Leonardmotor, welcher einen Kalander an  treibt, und mit dessen Feld 19 Eisenwider  stände 6 in Reihe geschaltet sind, welche den  Erregerstrom bei schwankender Erregerspan  nung konstant halten. Das Feld 18 der       Leonarddynamo    wird in bekannter Weise  durch den     Leonardregler    8 geregelt.  



  Der     Tirrillregler    10 beeinflusst nun über  die Erregermaschine und das Feld 18 die  Spannung des     Leonardgenerators.    Das Zwi  schenrelais 12 beeinflusst über seine Kontakte  16 das Feld der Erregermaschine. Wie aus  der Zeichnung unmittelbar zu entnehmen ist,  sind die Kontakte 16 an die Klemmen 20  und 21 des Feldwiderstandes 7 der Erreger  maschine angeschlossen. Das Zwischenrelais      12, dessen Kern ein permanenter Magnet ist,  wird von den Kontakten 15 des Zitterrelais  13 beeinflusst, und zwar liegt die rechte  Spule des Zwischenrelais 12 in Reihe mit  den Kontakten 15 an den Ankerklemmen  23 und 20 der Erregerdynamo 3. Die linke  Spule liegt ebenfalls, aber ohne Zwischen  schaltung von Kontakten an den Ankerklem  men der Erregermaschine 3.

   Die Kontakte  15 des Zitterrelais 13 werden über die Spule  dieses Zitterrelais von der Spannung der  Erregermaschine 3 gesteuert. Der     EMK-          Magnet    14 stellt je nach seiner Erregung  die Lage des untern der Kontakte 15 ein,  so dass die Taktzahl dieser Kontakte entspre  chend der EMK abgeändert werden kann.  Die Spule 24 des Magnetes ist in bekann  ter Weise (Messwiderstand 26) vom Strom  des Leonardaggregates beeinflusst, während  die Spule 25 von der Klemmenspannung des  Motors erregt wird. Es ist besonders vorteil  haft, den Messwiderstand 26 so auszulegen,  dass sein Spannungsabfall genau gleich dem  des Motorankers ist. Ausserdem kann man  auch die Hilfspolwicklungen der Maschinen  als Messwiderstand für die Speisung der  Spule 24 benutzen.  



  Die beiden Spulen des     Zwischenrelais    12  sind gegeneinander geschaltet, und zwar ist  die linke Spule 30 bestrebt, die Magnet  kraft zu verstärken; die rechte Spule 31  versucht im erregten Zustande die Magnet  kraft zu schwächen. Wenn die Kontakte 15  des Tirrillreglers geöffnet sind, dann ist die  Spule 31 stromlos, so dass die Magnetkraft  gross genug ist, um den Anker anzuziehen  und die Kontakte 16 zu öffnen. Dadurch  wird der gesamte Widerstand des Neben  schlussreglers 7 vor das Feld der Erreger  maschine geschaltet, so dass deren     Spannung     und damit die Spannung der Leonarddynamo  erniedrigt wird. Gleichzeitig sinkt aber auch  die Erregung der Spule 13, so dass die Haupt  kontakte 15 sich in bekannter Weise schlie  ssen.

   Die Spule 31 des Zwischenrelais 12  erhält daher wieder Spannung, so dass die  Zugkraft des permanenten Magnetes 12 er  niedrigt wird und er seinen Anker frei gibt    und die Kontakte 16 sich schliessen können.  Der Nebensehlussregler wird also wieder  kurzgeschlossen, so dass die Erregerspannung  wieder ansteigt. Dadurch wird die Erregung  der Zitterspule 13 wieder so gross, dass sich  die Hauptkontakte öffnen. Dieser Vorgang  wiederholt sich dauernd in einem bestimm  ten Taktverhältnis, welches durch die Lage  der Hauptkontakte 15 gegeben ist.  



  Der Magnet 14 ist über den Hebel 3 2  derart mit Gewichten oder dergleichen ver  bunden, dass er sich bei normaler EMK, also  bei normaler Drehzahl des Leonardmotors  im statischen Gleichgewicht befindet. Änden  sich nun beispielsweise die Belastung de  Motors, dann ändert sich auch der     Stroin     und die Drehzahl. Bei einer Belastungs  erhöhung steigt also der Strom und damit  die Kraft der Spule 24. Der Magnet 14 bewegt  sieh nach unten und verringert damit die       Durchschnittsentfernung    zwischen den Kon  takten 15, so dass das     Taktverhältnis    dieser  Kontakte zu Gunsten der Kontaktgabe ge  ändert wird.

   Gemäss der vorstehend näher  dargelegten Wirkungsweise des     Tirrillreglers          wird    dadurch die Spannung des     Leonard-          aggregates    erhöht. Um nämlich die Kontakte  15 zu öffnen, ist jetzt an der Spule 13 eine  höhere Spannung nötig, da. bei höherer Lage  des     Zitterrelaisarmes    sich bei Öffnung der  Kontakte eine grössere Federkraft der Spule  entgegenstellt. Ausserdem ist der     Zitterrelais-          arm    bei der höheren     Lage    durch eine grössere  Anzahl von Federn gespannt.

   Die Spannung  der     Leonarddynamo    steigt also an, so     da.ss     das nötige Verhältnis zwischen Klemmenspan  nung am Motor und Motorstrom, das heisst  also .die verlangte     ENK    und damit die ver  langte Drehzahl wieder eingestellt ist.  



  Sinkt die Drehzahl nun infolge eine  beabsichtigten Sinkens der     Spannung,    dann  wird durch Schwächung der der Spule 24       entgegengeschalteten    Spule 25 des     EMK-          Magnetes    1.4 gleichfalls ein Sinken des Mag  netes hervorgerufen. Auch in diesem Falle  wird eine höhere Spannung eingeregelt, die  beabsichtigte Senkung also teilweise kom  pensiert.      Umgekehrt tritt bei einer Drehzahlerhö  hung durch Spannungserhöhung die ent  gegengesetzte     Wirkung    durch Steigen des  Magnetes 14 und Ändern des Taktverhält  nisses der Kontakte 15 ein.  



  Bekanntlich wird der Leonardmotor  durch Änderung der Spannung der     Leonard-          dynamo    für verschiedene Geschwindigkeiten  eingestellt. Würde man nun durch Änderung  des Widerstandes 8 dem Motor eine andere  Drehzahl bei wesentlich unveränderter Bela  stung geben, dann würde plötzlich bei glei  cher Erregung der Spule 24 die Erregung  der Spule 25 im Verhältnis zur Drehzahl  änderung geändert werden. Um einen ein  wandfreien Betrieb zu ermöglichen, ist nun  der Spule 25 ein     Widerstand    9 vorgeschaltet,  welcher in Abhängigkeit von der Stellung  des Leonardreglers 8 bewegt wird.

   Bei  hohem Widerstand im Feldkreis ist der wirk  same Ohmwert des Widerstandes 9 niedrig  und umgekehrt ist bei niedrigem Widerstand  im Feldkreis der Leonarddynamo der wirk  same Ohmwert des Widerstandes 9 hoch.  Man kann selbstverständlich durch eine an  sich bekannte Kupplung die beiden Regler  8 und 9 gemeinsam steuern und die Stufen  zahl der beiden Regler 8 und 9 genau gleich  machen. Es ist aber günstiger, dem Regler  9 für die Tirrillspüle 25 die für die Ein  stellung erforderliche Stufenzahl zu geben,  während der Regler 8 nur einen Bruchteil  dieser Stufenzahl besitzt. Will man also bei  spielsweise eine feinstufige Regelung mit  800 Stufen ausführen, dann kann man dem  Regler 9, welcher nur sehr kleine Ströme  steuert, 300 Stufen geben, während der Reg  ler 8 beispielsweise nur mit 100 Stufen aus  gestattet     zu    sein braucht.

   Dadurch wird bei  der grösstmöglichsten Feinstufigkeit der Re  gelung der Regler 8 viel kleiner ausfallen,  als bei den bekannten Anordnungen. Es ist  die Unterbringung der vielen. zur Schaltung  erforderlichen Kontaktbeläge für die hohe  Stromstärke des Leonardreglers 8 nicht mehr  notwendig. Die vielen Kontakte werden viel  mehr lediglich in dem bedeutend kleiner     aus-          zuälegenden    Regler 9 untergebracht. Diese    Anordnung ist lediglich durch die günstige  Wirkungsweise des Tirrillreglers ermöglicht,  welcher die drei von einer einzigen Stufe am  Leonardregler beherrschten Geschwindigkei  ten, das heisst Spannungen ohne weiteres  selbsttätig entsprechend der Stellung des  Reglers 9 einregelt.  



  Zwecks vorübergehender Spannungserhö  hung des Leonardgenerators, um ein höheres  Anlaufmoment des Motors zu erzielen, ist  ein fester Widerstand 17 in den Stromkreis  des Reglers 9 gelegt, der normalerweise kurz  geschlossen ist und vorübergehend durch ein  Relais irgendwelcher Art in den Kreis gelegt  wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Leonardantrieb, dadurch gekennzeichnet. dass ein von der elektromotorischen Kraft des Motors beeinflusster Regler das Feld der Leonarddynamo steuert. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Leonardantrieb nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass der Regler ein nach dem Tirrillprinzip arbeitender Schnellregler ist.
    22 <B>.</B> Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Regler auf das Feld der Erregermaschine für die Leonard- dynamo wirkt. 3. Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellmagnet (14) des Tirrillreglers vom Ankerstrom und von der Klemmenspannung des Motors beeinflusst ist.
    4. Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsspule (25) des Einstellmagnetes (14) ein Wi derstand (9) vorgeschaltet ist, dessen wirksamer Ohmwert von demjenigen des Erregerwiderstandes der Leonarddynamo abhängig ist. 5. Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufenzahl des Leonardreglers (8) und die des Vor- schaltwiderständes (9) gleich sind. 6. Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschaltwider stand (9) eine grössere Stufenzahl be sitzt, als der Leonardregler (8). 7.
    Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen zahl des Leonardreglers in der Stufen zahl des Vorschaltwiderstandes (9) ohne Rest enthalten ist. B. Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strom spule (24) des Magnetes (14) parallel zu einem im Ankerstromkreis liegenden Widerstand (26) geschaltet ist. 9. Leonardäntrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromspule (24) parallel zu den Hilfspolen des Motors (4) oder der Dynamo (2) geschaltet ist. 10.
    Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsspule (25) des Magnetes (14) ein normaler weise kurzgeschlossener Widerstand (17) vorgeschaltet ist, dessen Kurzschlüss be triebsmässig aufgehoben werden kann. 11. Leonardantrieb nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, 6 und 7. dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen zahl des Leonardreglers '/3 der Stufen zahl des Vorschaltwiderstandes (9) be trägt.
CH158058D 1930-09-18 1931-09-15 Leonardantrieb. CH158058A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE158058X 1930-09-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH158058A true CH158058A (de) 1932-10-31

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ID=5679246

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CH158058D CH158058A (de) 1930-09-18 1931-09-15 Leonardantrieb.

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