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CH156106A - Verfahren zur Herstellung von reinem Wasserstoffsuperoxyd. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Wasserstoffsuperoxyd.

Info

Publication number
CH156106A
CH156106A CH156106DA CH156106A CH 156106 A CH156106 A CH 156106A CH 156106D A CH156106D A CH 156106DA CH 156106 A CH156106 A CH 156106A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
hydrogen peroxide
mist
vapor mixture
constituents
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesel Peroxydwerk-Siesel
Original Assignee
Peroxydwerk Siesel Aktiengesel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peroxydwerk Siesel Aktiengesel filed Critical Peroxydwerk Siesel Aktiengesel
Publication of CH156106A publication Critical patent/CH156106A/de

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von reinem     Wasserstoffsuperoxyd.       Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur  Herstellung von reinem Wasserstoffsuper  oxyd.  



  Es ist bereits vorgeschlagen worden, ver  dünnte Lösungen von Wasserstoffsuperoxyd,  die man durch Zersetzung von     Bariumsuper-          oxyd    mit Schwefelsäure erhält, dadurch zu       konzentrieren,    dass man sie einer fraktionier  ten Destillation im     Vacuum        unterwirft.    Da  bei erhält man ein konzentriertes Wasser  stoffsuperoxyd, das nicht vollständig rein ist  und als Verunreinigung zur Hauptsache  Chloride enthält.

   Ebenso erhält man bei der  Herstellung von     Wasserstoffsuperoxyd    durch  Destillation von     Ausgangsmaterialien,    die,  wie Überschwefelsäure, saure Kalium- oder       Ammoniumpersulfatlösungen,    neben Wasser  stoffsuperoxyd und Wasser noch andere,  hauptsächlich anorganische Bestandteile ent  halten, niemals reines Wasserstoffsuperoxyd  oder     Wasserstoffsuperoxydlösung,    weil ausser  Wasserstoffsuperoxyd und Wasser bei der  Destillation stets geringe Mengen der andern  
EMI0001.0012     
  
    anorganischen <SEP> Bestandteile <SEP> des <SEP> Ausgangsma  terials <SEP> als <SEP> Verunreinigungen <SEP> mit <SEP> übergehen.
<tb>  Es <SEP> wurde <SEP> nun <SEP> gefunden,

   <SEP> dass <SEP> man <SEP> bei <SEP> der
<tb>  fraktionierten <SEP> Vacuumdestillation <SEP> von <SEP> Aus  gangsmaterialien <SEP> beliebiger <SEP> Art <SEP> für <SEP> die <SEP> Ge  winnung <SEP> von <SEP> Wasserstoffsuperoxyd, <SEP> die
<tb>  ausser <SEP> dem <SEP> Wasserstoffsuperoxyd <SEP> und <SEP> Was  ser <SEP> noch <SEP> andere, <SEP> hauptsächlich <SEP> anorganische
<tb>  Bestandteile, <SEP> selbst <SEP> in <SEP> geringen <SEP> Mengen, <SEP> ent  halten, <SEP> in <SEP> allen <SEP> Fällen <SEP> dann <SEP> reines <SEP> Wasser  stoffsuperoxyd <SEP> erhält, <SEP> wenn <SEP> die <SEP> durch <SEP> De  stillation <SEP> erzeugten <SEP> Dampfgemische <SEP> von
<tb>  Wasserstoffsuperoxyd <SEP> und <SEP> Wasser <SEP> vor <SEP> der
<tb>  Kondensation <SEP> von <SEP> nebel- <SEP> oder <SEP> tropfenförini  gen <SEP> Bestandteilen <SEP> befreit <SEP> werden.

   <SEP> Die <SEP> Er  findung <SEP> besteht <SEP> deshalb <SEP> darin, <SEP> die <SEP> bei <SEP> der
<tb>  Destillation <SEP> industrieller <SEP> Ausgangsmateria  lien <SEP> für <SEP> die <SEP> Gewinnung <SEP> von <SEP> Wasserstoff  superoxyd <SEP> unter <SEP> vermindertem <SEP> Druck <SEP> ent  stehenden <SEP> Gemische <SEP> von <SEP> Wasserstoffsuper  oxyddampf <SEP> und <SEP> Wasserdampf <SEP> vor <SEP> der <SEP> Kon  densation <SEP> von <SEP> nebel- <SEP> oder <SEP> tropfenförmigen
<tb>  Bestandteilen <SEP> zu <SEP> befreien.

   <SEP> Zu <SEP> diesem <SEP> Zweck         kann man die Dampfgemische, bevor sie in  die Kondensationsanlage gelangen, in einen  Raum einführen, der so gross bemessen ist,  dass durch die eintretende Verminderung der  Bewegungsgeschwindigkeit des Dampfge  misches eine     Abscheidung    der     tropfenföriuigen     und     bezw.    oder nebelförmigen Bestandteile des  Dampfgemisches erfolgt. Man kann die  Dämpfe aber auch durch eine Schicht von       feinkörnigen,Wasserstoffsuperoxyd    nicht zer  setzenden Stoffen, beispielsweise keramischen  Füllkörpern, wie     Raschigringen,    hindurch  gehen lassen, bevor man sie der Kondensa  tionsanlage zuführt.

   Schliesslich kann man  die Dampfgemische aus Wasserstoffsuper  oxyd und Wasser auch dadurch von     nebel-          oder        tropfenförmigen        Bestandteilen    befreien,  dass man sie einer elektrostatischen Behand  lung, beispielsweise in einer     Cottrel-Anlage     unterwirft.  



  In allen Fällen erhält man aus dem  Dampfgemisch nach der Entfernung der  nebel- oder     tropfenförmigen    Bestandteile ein  vollkommen reines Wasserstoffsuperoxyd,  das allen Anforderungen entspricht, die man  an chemisch reines Wasserstoffsuperoxyd  stellen kann.  



  Bei der Entfernung der nebelförmigen  und     bezw.    oder     tropfenförmigen    Bestandteile  aus dem Dampfgemisch von Wasserstoff  superoxyd und Wasser erhält man einen  Niederschlag oder ein Kondensat, das Was  serstoffsuperoxyd enthält. Um dieses Was  serstoffsuperoxyd auch in reiner Form wie  der zu gewinnen, führt man es in die     Ver-          dampferanlage    für frisches Ausgangs  material für die Gewinnung von Wasser  stoffsuperoxyd zurück.

   Wenn man die Vor  richtung     zurEntnebelung        oderEntfernung    der  Tropfen aus dem Dampfgemisch direkt über  der     Verdampfungsanlage    für das Ausgangs  material anordnet, so fliessen die niederge  schlagenen Bestandteile gemeinsam mit dem       niedergeschlagenen    Wasserstoffsuperoxyd  wieder in die     Verdampferanlage    zurück und  werden sofort automatisch weiter verarbeitet.  



  Eine geeignete Anlage zur . Ausführung  dieser letztbeschriebenen Arbeitsweise ist als    Ausführungsbeispiel in der     anliegender:     Zeichnung schematisch dargestellt.  



       a    ist der Verdampfer für das zu destil  lierende Ausgangsmaterial, der mit einem  Mantel b versehen ist, dem bei     b,    Wasser  dampf zugeführt wird, während das Kon  denswasser bei     b2    aus dem Mantel abgeleitet  wird. Das flüssige Ausgangsmaterial für  die Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd  wird mit dem Verdampfer a durch eine -Düse  c zugeführt.

   Das im Verdampfer a erzeugte  Dampfgemisch passiert auf diesem Wege zur       Fraktionierkolonne,    die in der Zeichnung  nicht dargestellt ist, eine Schicht d von     Ra-          schigringen,    die im obern Teil des Verdamp  fers a angeordnet ist.

   e ist eine Leitung, die  das     entnebelte    und von Tropfen befreite  Dampfgemisch der     Fraktionierkolonne    für  die fraktionierte Kondensation des Gemi  sches von     Wasserstoffsuperoxyddampf    und  Wasserdampf zuführt.<B>Alle.</B>     @jorriehtungen     vom     Verdampfer    bis zur     Fraktionierkolonne     werden durch die üblichen, in der Zeichnung  nicht gezeigten Vorrichtungen, unter vermin  dertem Druck gehalten.  



  <I>Beispiele:</I>  1. Eine durch Zersetzung von     Ba.rium-          superoxyd    mit wässeriger Schwefelsäure er  haltene, verdünnte     Wasserstoffsuperoxy        d-          lösung    wird unter vermindertem Druck in der  in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung  destilliert. Die auf diese Weise gewonnene,  konzentrierte     Wasserstoffsuperoxydlösung     enthält<B>3</B>0% Wasserstoffsuperoxyd; sie ist  rein, enthält beispielsweise kein Chlorna  trium.

   Arbeitet man mit der gleichen Vor  richtung, aber ohne die Schicht von     Ra,schig-          ringen,    so erhält man ein konzentriertes Was  serstoffsuperoxyd mit 0,1 %     Natriumchlorid.     



  2. Überschwefelsäure wird bei vermin  dertem Luftdruck verdampft. Das entste  hende Dampfgemisch wird vor der Konden  sation durch eine Schicht von     Raschigringen     hindurchgeleitet. Die erhaltene     konzentrierte          Wasserstoffsuperoxydlösung    enthält keine  Schwefelsäure.      Saure Ammonium- oder     Kaliiimper-          sulfatlösung        wird    bei vermindertem Luft  druck verdampft. Das erhaltene Dampfge  misch wird einer elektrostatischen Behand  lung in einem     Cottrel-Apparat    unterworfen,  bevor man es kondensiert. Die erhaltene kon  zentrierte     Wasserstoffsuperoxydlösung    ist  frei von anorganischen Salzen oder Säuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von reinen Wasserstoffsuperoxydlösungen durch unter vermindertem Druck erfolgende Destillation industrieller Ausgangsmaterialien für die Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd, da durch gekennzeichnet; dass das erhaltene Dampfgemisch von Wasserstoffsuperoxyd und Wasser vor der Kondensation von nebel- und tropfenförmigen Bestandteilen befreit wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die nebel- und trop- fenförmigen Bestandteile des Dampfgemi sches durch llindurchleiten desselben durch eine Schicht von Füllkörpern ent fernt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die nebel- und trop- fenförmigen Bestandteile des Dampfgemi sches durch eine elektrostatische Behand lung entfernt werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die nebel- und trop- fenförmigen Bestandteile des Dampfgemi sches durch Verringerung der Geschwin- digkeit des Dampfgemisches entfernt wer den. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Dampf gemisch abgeschiedenen nebel- und trop- fenförmigen Bestandteile wieder dem Ver dampfer für das Ausgangsmaterial zuge führt werden. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die abgeschie denen nebel- oder tropfenförmigen Be standteile des Dampfgemisches durch An ordnung der Abscheideanlage oberhalb des Verdampfers sofort nach ihrer Abschei- dung wieder in den Verdampfer zurück fliessen.
CH156106D 1930-07-25 1931-07-23 Verfahren zur Herstellung von reinem Wasserstoffsuperoxyd. CH156106A (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE156106X 1930-07-25
DE250830X 1930-08-25
DE171130X 1930-11-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH156106A true CH156106A (de) 1932-07-31

Family

ID=27180801

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH156106D CH156106A (de) 1930-07-25 1931-07-23 Verfahren zur Herstellung von reinem Wasserstoffsuperoxyd.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH156106A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767052C (de) * 1938-06-05 1951-08-09 Heinrich Schmidt Verfahren zur Gewinnung von reinem Wasserstoffperoxyd

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767052C (de) * 1938-06-05 1951-08-09 Heinrich Schmidt Verfahren zur Gewinnung von reinem Wasserstoffperoxyd

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