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CH153822A - Verfahren zur Darstellung von Phenylacetaldehyd. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Phenylacetaldehyd.

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Publication number
CH153822A
CH153822A CH153822DA CH153822A CH 153822 A CH153822 A CH 153822A CH 153822D A CH153822D A CH 153822DA CH 153822 A CH153822 A CH 153822A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sodium
acid ester
phenylacetaldehyde
condensing agent
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH153822A publication Critical patent/CH153822A/de

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur     Darstellung    von     Phenylacetaldehyd.       Durch Einwirkung von     Halogenessigsäure-          estern    auf     Ketone    in Gegenwart von Natrium,       Natriumamid    oder     Natriumäthylat    gelangt  man zu     disubstituierten        Glycidsäureestern     
EMI0001.0010     
    die sich unter Bildung der Aldehyde  
EMI0001.0011     
    spalten     lassen        (vergl.    die deutschen Patent  schriften Nr. 174279 und 174239).  



  Bei der Einwirkung von Natrium auf eine  Lösung von trockenem     Monochloressigsäure-          ester    und     Benzaldehyd    in absolutem Äther  hat     Erlenmeyer    (Annalen der Chemie,     Bd.    271,  Seite 161) den     Phenylglycidsäureester    -er  halten, bei dessen Spaltung er     Phenylacet-          aldehyd    nachweisen konnte     (vergl.        Darzens,          Comptes        rendus,        Bd.    139, Seite 1215).

   Dies    Verfahren gibt jedoch, vermutlich, weil das  Natrium durch ausgeschiedenes Natrium  chlorid eingehüllt wird, nur unbefriedigende  Ausbeuten und ist bisher auf     Substitutions-          produkte    des     Benzaldehyds    nicht angewandt  worden     (vergl.        Darzens,        Comptes        rendus,          Bd.    139, Seite 1215, deutsche Patentschrift  Nr. 174279).

       Claisen    (Berichte der Deutschen  Chemischen Gesellschaft 38 (1905<B>]</B>, Seite  708) hat dieselbe Reaktion zwischen Chlor  essigsäureester und     Benzaldehyd    mit     Natrium-          amid    als Kondensationsmittel studiert und  nachgewiesen, dass neben     Phenylglycidsäure-          ester    etwa 25     0jo        Chlorzimtsäureester    ent  steht.     Darzens    betont     (Comptes        rendus,          Bd.    139, S.

   1215 und     Bd.    142,     S.    214), dass  die Reaktion zwischen     Aldebyden    und     Halo-          genessigsäureestern    nicht durchführbar sei.       Asahina    und     Fujita        (Chem.        Centralblatt    1923,  I, Seite 757) haben nach der Methode von       Erlenmeyer    den     Furylglycidsäureester    dar  gestellt; beim Nacharbeiten konnten aber      auch hier nur eine sehr geringe Ausbeute  festgestellt werden.  



  Die Kondensation von     Halogenessigestern     mit Betonen zu     Glycidsäureestern    und deren  Spaltung ist zwar zum Beispiel aus den  deutschen Patentschriften Nr. 174279 und  174239 von     Darzens    an sich bekannt.     Darzens     lässt das in viel wasserfreiem Alkohol ge  löste     Natriumäthylat    zu dem Gemisch der       Reaktionskomponentenlaufen,    während     Claisen     (Berichte der Deutschen Chemischen Gesell  schaft 38, Seite 702)     Natriumamid    zu einer  Lösung der Reaktionskomponenten in Äther  gibt.

   Beide     Kondensationsmethoden    sind mit  technischen Nachteilen behaftet wegen der  Schwierigkeit und Gefährlichkeit beim Arbei  ten mit wasserfreiem Alkohol oder mit Äther.  



  Im Gegensatz hierzu wurde gefunden,  dass man sehr wohl durch Kondensation von       Oxoverbindungen,    und zwar zyklischen Alde  hyden oder Betonen, in denen das     Kohlen-          stoffatom    der     Oxogruppe    an     Alkyl    und einen  beliebigen organischen Rest gebunden oder  Glied eines gesättigten Ringes ist, mit     Ha-          logenessigsäureestern    in befriedigender Weise  zu den entsprechenden     Glycidsäureestern    ge  langen kann,     wenn    man die Kondensation  mit einem alkalischen Kondensationsmittel  (z. B.

   Natrium,     Natriumamid,        Natriumäthylat)     in einem Medium ausführt, in welchem wäh  rend der Kondensation eine Ausscheidung  von     Natriumchlorid    auf dem Kondensations  mittel unterbleibt. Als ein solches Medium  eignen sich     Kohlenwasserstoffe    und ihre Ha  logenderivate, z. B.     Ligroin,        Petroläther,          Cyclohegan,        Tetralin,        Dekalin,    Benzol,     Toluol,          gylol,    Chlorbenzol.

   Die     auffallende    Wirkung  dieser Flüssigkeiten im Gegensatz zu Äther  lässt sich vielleicht dadurch erklären, dass in  diesem Falle die .auftretenden Zwischenpro  dukte stabil sind und gelöst bleiben oder  dass das abgespaltene     Natriumchlorid    in kol  loider Form gelöst oder in feinster Suspen  sion schwebend gehalten wird.  



  Bei der Einwirkung von Halogenessig  säureester auf     die.erwähnten        Oxoverbindungen     in Gegenwart alkalischer Reaktionsmittel ent  stehen vermutlich Zwischenprodukte  
EMI0002.0034     
    oder (aus den     Ringketonen)     
EMI0002.0036     
    die in die     Glycidsäureester     
EMI0002.0038     
         bezw.     
EMI0002.0040     
    übergehen, die bei der Spaltung Aldehyde  
EMI0002.0041     
         bezw.     
EMI0002.0043     
    liefern.  Man kann das Kondensationsmittel vor  der Reaktion durch etwas Alkohol noch an  regen.

   Ferner ist es zweckmässig, das Ge  misch von     Oxoverbindung    und Halogenessig  säureester in molekularem Verhältnis oder  mit der einen Komponente im Überschuss zu  dem mit dem indifferenten Medium über  schichteten Kondensationsmittel zufliessen zu  lassen. Es fällt zum Beispiel bei der Ver  wendung von Natrium überraschenderweise  kein     Natriumchlorid    aus, und die Reaktion  geht im Gegensatz zu der erwähnten Arbeits  weise von     Erlenmeyer    unter völligem Ver  brauch des Natriums zu Ende.  



  Die     Glycidsäureester    lassen sich, entgegen  den Angaben von     Darzens        (Comptes        rendua,              Bd.    139, Seite 1215) mit guter Ausbeute in  die entsprechenden Aldehyde umwandeln,  wenn man sie verseift und die Lösung der       glycidsauren    Salze ansäuert und gleichzeitig  der Dampfdestillation unterwirft.  



  Nach dem den Gegenstand des vorliegen  den Patentes bildenden Verfahren gewinnt  man     Phenylacetaldehyd,    wenn man einen       Halogenessigsäureester    auf     Benzaldehyd    ein  wirken lässt in Gegenwart eines alkalischen  Kondensationsmittels in einem     flüssigen    Me  dium, welches die     Abscheidung    des sich bil  denden Halogensalzes auf dem Kondensations  mittel verhindert und wenn man den ge  bildeten     cyclisch    substituierten     Glycidsäure-          ester        spaltet.       <I>Beispiel:

  </I>    Zu 25 Teilen unter 375 Teilen     äylol    be  findlichem feinverteilten Natrium gibt man  unter Rühren und starkem Kühlen 1 Teil  absoluten Alkohol und dann im Laufe von  zwei Stunden bei 8   eine Mischung von 106  Teilen     Benzaldehyd    mit 122,5 Teilen     Chlor-          essigsäureäthylester.    Das Natrium wird ver  braucht.

   Man wäscht mit Wasser und ent  fernt das     gylol.    Durch Destillation im Va  kuum erhält man 150 Teile     Phenylglycid-          säureäthylester    als angenehm apfelartig rie  chende farblose Flüssigkeit vom K.     P.4-5        mm    =  128-130 0, etwa 37 Teile des     Glycidesters     verharzen bei der Destillation.

      Bei der Verarbeitung auf     Phenylacet-          aldehyd    braucht man aber nicht den     Glycid-          säureester    erst zu destillieren, sondern man  verseift den rohen Ester mit     Natriumhydroxyd     unter Durchleiten von Wasserdampf und gibt  dann eine organische Säure, z. B.     Oxalsäure,     und Schwefelsäure hinzu. Die so freigemachte       Glycidsäure    spaltet hierbei Kohlendioxyd ab  und der gebildete     Phenylacetaldehyd    destil  liert mit dem Wasser über. Der obige An  satz ergibt 62-75 Teile     Phenylacetaldehyd     vom K. P.     1()",.    = 80-82  .

   Der Aldehyd  soll als Riechstoff Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Phenyl- acetaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Halogenessigsäureester auf Benz aldehyd einwirken lässt in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels und in einem flüssigen Medium, welches die Abscheidung des festen sich bildenden Halogensalzes auf dem Kondensationsmittel verhindert, und dass man den gebildeten, zyklisch substituierten Glycidsäureester spaltet. Der Aldehyd vom K. P. ,o m", = 80-82 C soll als Riechstoff Verwendung finden.
CH153822D 1930-03-10 1931-02-18 Verfahren zur Darstellung von Phenylacetaldehyd. CH153822A (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE153822X 1930-03-10

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CH153822A true CH153822A (de) 1932-04-15

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CH153822D CH153822A (de) 1930-03-10 1931-02-18 Verfahren zur Darstellung von Phenylacetaldehyd.

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