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CH151813A - Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates aus Knoblauchzwiebeln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates aus Knoblauchzwiebeln.

Info

Publication number
CH151813A
CH151813A CH151813DA CH151813A CH 151813 A CH151813 A CH 151813A CH 151813D A CH151813D A CH 151813DA CH 151813 A CH151813 A CH 151813A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
garlic
ferments
free
destroyed
manufacture
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Haftung Aglionat Beschrankter
Original Assignee
Aglionat Ges Mit Beschrankter
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Filing date
Publication date
Application filed by Aglionat Ges Mit Beschrankter filed Critical Aglionat Ges Mit Beschrankter
Publication of CH151813A publication Critical patent/CH151813A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/88Liliopsida (monocotyledons)
    • A61K36/896Liliaceae (Lily family), e.g. daylily, plantain lily, Hyacinth or narcissus
    • A61K36/8962Allium, e.g. garden onion, leek, garlic or chives

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Natural Medicines & Medicinal Plants (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates aus Knoblauchzwiebeln.    Die Verwendung von Zwiebeln als Heil  mittel ist bekannt. Sehr     häufia-    wird zum  Beispiel die     Knoblauchzwi.ebel    dazu verwen  det, der aber bekanntlich ein penetranter,  unangenehmer Geruch     anliaftet.     



  Der hauptsächlich therapeutisch wirk  same Stoff der Zwiebeln ist ein     Glycosid,          welch-es    aus     Laevulosse    als     Kohl--nhydrat-          Komponente    und     Senfblen    (-Riechstoff) als       prosthetische    Gruppe besteht.

   Beim     Knob-          laueli    bezeichnet man das,     sellwefelhaltige          C,rlycosid    als     Alliin.        Dies-es        ()'rlyco,sid    ist zum  grössten Teil in der Zwiebel molekular in  takt vorhanden, nur ein sehr geringer Teil  ist in die Bausteine     Senible    und     Laevulose     gespalten, von denen der freie     Senföl-    (Knob  lauchöl) Anteil den für die     Knoblauchzwie#          bel    typischen Geruch bewirkt.

   Zerkleinert  man die     Knoblauehzwiebel    und behandelt  man sie nicht mit     fermentzerstärenden    Mit  teln, so werden die in der     Zwiebelz-elle    vor  handenen     Glycosidasen        (Alliin-)    Fermente,         autolytiseli    wirksam     und    es: tritt eine     Zer-          setzun.o,-    auch des molekular intakten     Glyco-          sides    ein.  



  Die vorliegende Erfindung ist dadurch  gekennzeichnet,     dass    die Fermente der Knob  lauchzwiebel, zum Beispiel in einem aus  Zwiebel     gewonnen-en    Saft, zerstört und hier  auf die, freien Riechstoffe durch Destillation  entfernt werden. Die     Fermentzerstörung    er  folgt zweckmässig durch intensives Kochen,  gegebenenfalls unter Druck in einem     Auto-          klaven,    damit keine Zersetzung des:     Glyco-          sides    eintritt.

   Die Destillation     des        Senföl-          anteils,    der in geringer Menge stets neben  dem     Glycosid    vorhandenen     Glycosidspalt-          teile    -wird vorteilhaft     mittelst    Wasserdampfes  .oder mittelst eines starken Luftstromes aus  dem heissen     wäss,erieen        Lösungsgemisell   <B>be-</B>  wirkt.

   Durch dieses Verfahren erhält man  zum Beispiel geruchloses,     flüssitges,    gege  benenfalls nach Wunsch     aucIlfesstes    Produkt,  in dem bis auf einen Teil     -der    Roltfaser-           best,a,ndteile,    der zerstörten Fermente und der       abdestillierten    geringen Menge freien Senf  öls alle nativen Bestandteile der Knoblauch  zwiebel vorhanden sind, insbesondere der  Hauptteil des     sch:wefelhaltigen        Glycosides.     



  Es ist zwar bereits bekannt geworden,       Zwiebelpflanzen    der Destillation zu unter  werfen. Keines der bekannten Verfahren  zeigt aber eine     technisch- &     Regel zur Her  stellung eines     pharmazeutiselien    Knoblauch  präparates, das, befreit von dem unangeneh  men     Geruell    und Geschmack, die volle Wirk  samkeit des     Knoblauch-es    besitzt.  



  Es ist auch vorgeschlagen worden, die  zerkleinerten Pflanzenteile innig mit     Ad-          sorptionskohle    zu vermischen und da., erhal  tene Produkt hiernach zu trocknen. Auf  diese Weise erhält man ohne Destillation  ein geruchloses Produkt, das alle wirksamen  Bestandteile enthält.  



  Bei dem Verfahren der vorliegenden, Er  findung kann die Zufügung fremder Stoffe  vermieden werden. Man kann     naeli    demsel  ben ein Präparat, das als trockenes Pulver  oder auch als flüssiges Produkt in den  Handel gebracht werden kann, erhalten. Das  Produkt gemäss dem Verfahren der Erfin  dung enthält alle therapeutisch wirksamen  Bestandteile der Zwiebel     und    ist gänzlich  frei von einem     durelidrin        'genden    Geruch und  Geschmack,     wie    Versuche ergeben.  



  Zur     Ausführun-    des, Verfahrens     -emäss     der Erfindung wird die     Knoblauelizwiebel,     beispielsweise in einer Messermühle,     zermah-          !en    und das zerkleinerte Gut nach Zusatz  von etwa zwei Teilen Wasser auf einen  Teil Knoblauch     länoere    Zeit bei zirka<B>100'</B>  erhitzt. Dieser     Kochprozess    kann     zweck-          mässigerweise    auch in einem     Autoklaven    bei  2 bis 4     Aim.    vorgenommen werden.

   Durch  das sofortige     meUrstündige    Kochen der zer  kleinerten Knoblauchzwiebel wird eine Zer  setzung des;     Glycosid-es,        dureh,    Zerstören  der Fermente, vornehmlich der     Glycosidaseii,     verhindert.  



  Durch den gut     zerkoeliten    Brei, der auf  Siedetemperatur gehalten wird, leitet     man          'V,7asserdampf    oder einen starken     Luftstroin       hindurch, um die in jeder Zwiebel in gerin  ger     Meiage    vorhandenen flüchtigen     Glycosid-          Spaltteile    (das ist     senfölefreie        Rieellstoffe)     zu entfernen. Gleichzeitig werden die bei  Beginn des     Koehprozesses    durch die Wir  kung der noch nicht zerstörten, durch die  Zwiebelzerkleinerung,     autolytiseli    aktivierten  Fermente etwa schon gebildeten Riechstoffe  mitgerissen.

    



  In dem     Reaktionso#emisch.    sind     allt,     nativen, Bestandteile der Knoblauchzwiebel.  ausser einem Teil     der        Rohfaserbestandteile     ,der zerstörten Fermente und der     gerin    en  Menge     abdestillierter    freier     Senföle    enthal  ten. Eine nennenswerte     fermentative    Zerset  zung des     Glycosides    hat nicht stattgefunden.  



  Nach Verdünnung mit Wasser oder  andern Flüssigkeiten kann das     Reaktions-          gemisell    filtriert, und dieses     geruchsbefreVüe          Extraktfiltrat    zu pharmazeutischen Präpa  raten weiter verarbeitet werden. Zum Bei  spiel wird es -direkt als. Flüssigkeit in den  Handel gebracht. Ferner kann es unter Ein  haltung bestimmter fachmännischer     INlassnah-          men    in Gebäcke und     Medizinalbonbons    ein  gearbeitet werden.

   Ausserdem kann das Fil  trat nach starker Eindickung an bestimmte       Abeorbentien    gebunden werden und mit ge  eigneter Füllmasse zu Pillen gedreht     bezw.     Tabletten     gepresst    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung eines pharmg,- zeutisellen Präparat-es aus. -Knoblaiielizwi#e- beln, das alle therapeutisch wirksamen Be standteile der letzteren enthält, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fermente der Zwie beln zerstört und hierauf die freien Riech stoffe durch Destillation entfernt werden.
    UNTERMTSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren. nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoblauchzwie beln vor ihrer Zerkleinerung unter Zu satz von Wasser so hoch erhitzt werden, dass die glyco,sidspalten#den Fermente im Knoblauch zerstört werden und hierauf durch den heissen Brei ein Luftstrom ge leitet wird, der die freien Senföle abtreibt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch O#ekennzeichnet, dass der Knoblauch zwecks Zerstörung,der Fermente unmittel bar nach der Zerkleinerung gekocht wird. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruell, dadurch gekennzeichnet, dass der Knoblauch zum Zwecke der Fermentzerstöruno- unter Druck gekocht wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtreiben der freien Riechstoffe durch Wasserdampf- destilla,tion erfolgt.
CH151813D 1930-02-05 1930-06-18 Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates aus Knoblauchzwiebeln. CH151813A (de)

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CH127117D CH127117A (de) 1930-02-05 1927-06-07 Schaltungseinrichtung für Wechselstromverbraucher unter Verwendung eines Stufentransformators und ruhender Hilfstransformatoren.
CH151813D CH151813A (de) 1930-02-05 1930-06-18 Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates aus Knoblauchzwiebeln.

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AT127117B (de) 1932-03-10
GB345600A (en) 1931-03-26
CH127117A (de) 1928-08-16
BE371368A (de) 1930-07-31
FR699352A (fr) 1931-02-13

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