Tischbillard. Die Erfindung betrifft ein Tischbillard, das dadurch gekennzeichnet, ist, dass es in seiner mit erhöhtem Rand umgebenen Spiel fläche eine Anzahl Öffnungen aufweist, die von federnden Kränzen derart umgeben sind, dass die zum Billard gehörenden Ku geln nur an bestimmten Stellen der Kränze in die Öffnungen hineinrollen können.
Auf der beigegebenen Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 und 3 je eine Draufsicht auf zwei verschiedene Ausführungsbeispiele des Tisch billards, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-.9. der Fig. 3, Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein wei teres Ausführungsbeispiel und Fig. 5 einen federnden Kranz.
In diesen Ausführungsbeispielen besitzt das Billard einen rechteckigen, zweckmässig aus Holz bestehenden Unterbau a, mit der Platte c. Die Platte c des Unterbaues, so wie die über derselben liegende Platte mit der Spielfläche d, welche, wie auch die un tere Platte, geneigt ist, schliessen einen Hohl raum ein. Dieser ist beim Billard nach Fig. 3 am untern Ende offen. Ein erhöhter Aussen rand e umgibt die Spielfläche auf drei Seiten. Parallel zu der rechten Randwan dung und im geeigneten Abstand von der selben lagert eine hochkant gestellte Leiste f, die mit, der Randwandung zusammen eine Stoss- und Richtungsbahn g für die Spiel kugeln bildet.
Ein unterer Abschluss der Bahn dient als Anschlag für die Kugeln vor dem Stoss.
Nach Fig. 3 sind auf der Spielfläche d eine Anzahl Öffnungen h vorgesehen, von denen jede von einem Kranze dichtgestellter federnder Stahlnadeln, zweckmässigerweise Stecknadeln i, so umgeben ist, dass die zu gehörigen Kugeln nur von der obern Seite her hineinrollen können. Weitere Nadeln k stehen für den Zwischenräumen längs der Seitenwandungen der Spielfläche. An Stelle von Nadeln 1c können, wie in Fig. 1 an gegeben ist, auch federnde Arme 1e' an den Randleisten e angebracht sein.
Etwas ober halb der obersten Öffnung la steht ein Stift, welcher zum Beispiel aus einer Na del l bestehen kann, während ein Stift <B>im</B> auf der linken Seite und in der Nähe der Rundung b der Umrandung befestigt ist. Sämtliche Stifte dienen dazu, die auf dieselben treffende Kugel zurückzuwerfen oder abzulenken, um damit den Eintritt in eine der Öffnungen h zu erschweren.
Die nicht in eine Öffnung der Spielfläche ein fallende Kugel rollt beim Billard nach Fig. 3 schliesslich in den Sammelraum n, der ver mittelst eines Türchens o verschlossen ist und aus dem sie nach Öffnen des genannten Türchens herausgenommen werden kann. Eine jede der Öffnungen lt trägt eine Zahl beispielsweise 120, - 50, 10 usw., welche die Höhe des Gewinnes bezeichnet.
Eine weitere Ausführung besteht darin, dass nicht einzelne Nadeln in die Holzplatte d eingestochen sind, sondern dass, wie in Fig. 1 dargestellt ist, jede Öffnung lt von einem Kranz il umgeben ist, welcher aus einem Stück Draht besteht. Dieser Draht ist so gebogen, dass die Öffnung im Umfang des Kranzes von den Drahtenden gebildet wird, die zweckmässig nach innen oder aussen um gebogen oder eingerollt sind.
Damit dieser Kranz i' den erforderlichen Abstand von der Spielfläche aufweist, ist der Draht in seiner mittleren Partie rechtwinklig abgebogen, so dass sich an einem senkrechten Schenkel q ein wagrechter Schenkel r anschliesst, der auf der Spielfläche d aufliegt und mittelst einer Schraube s, oder einem Nagel, oder auf son stige Weise auf der Spielfläche befestigt ist. Auch diese Kränze i' aus Draht federn beim Anschlagen der Stahlkugeln zurück und geben der Stahlkugel eine andere Laufrich tung, sofern sie nicht gerade unbehindert; durch die Kranzöffnung hindurchschlüpft.
Beim Billard nach Fig. 1 ist auf der Unterplatte c ein federnder Arm t an sei- nem einen Ende mittelst einer Schraube oder auf sonstige Art befestigt, während das freie Ende dieses Armes durch einen; Schlitz u in der Wandung des Unterbaues hindurch geht und zu einem Handgriff v gebogen ist. In der Unterplatte c und in der Spielfläche ,d sind sich deckende Löcher w angebracht; ferner sind auf der Unterplatte schräge Lei sten x befestigt, welche die durch die Öff nungen h fallenden Kugeln nach dem Aus falloch. w leiten.
Die Kugeln können jedoch nicht sofort herausfallen, weil der federnde Arm<I>t</I> das untere Loch w versperrt. Erst wenn man den federnden Arm beiseite drückt, wird das untere Loch frei und die Kugeln fallen heraus, so dass sie wieder zum Spielen verwendet werden können. Das Spiel, welches mit Hilfe eines Bil lardstockes ausgeübt wird, geht wie folgt.
vor sich: Jeder Spieler wird bestrebt sein, durch entsprechend bemessenes Stossen ver mittelst des Stockes der in die Richtungs bahn g eingelegten Kugel eine solche Ge schwindigkeit (gegebenenfalls mit Effekt wirkung) zu verleihen, dass die Kugel nach Verlassen der Richtungsbahn und nach Er reichen ihres Höchstpunktes unter Vermei dung der Hindernisse nach dem freien Ein lass einer der obersten Öffnungen. la, rollt und in dieselbe fällt. Bei genügender Ge schicklichkeit wird dieser Zweck auch er reicht.
In den meisten Fällen jedoch wird die Kugel an die Stifte l oder m oder die Kränze 2 stossen, um von diesen und den Nadeln 7e hin- und hergeworfen zu werden, bis sie schliesslich in eine der untern Öff nungen einrollt oder am Ende der Fläche anlangt und von da in den Behälter n rollt.
Beim Einfallen der Kugel in eine der be sagten Öffnungen h rollt die Kugel auf der untern Platte c ebenfalls in den Sammel- raum 7a. Gemäss Fig. 4 sind die .den Öffnungen in der Spielfläche zugeordneten Zahlen nicht auf der Spielfläche selbst, sondern auf der obern Seite des Billards nebeneinander an geordnet. Jede Zahl sitzt auf dem einen Ende eines drehbar gelagerten, zweiarmigen Hebels, dessen anderes Ende unter die zu gehörige Öffnung h greift, dergestalt, dass bei Einfallen der Kugel in eine der ge nannten Öffnungen der betreffende Hebel durch das Fallgewicht der Kugel kippt und die Zahl gehoben wird. Hierauf geht der Hebel in seine Ruhestellung von selbst zurück.