CH149680A - Verfahren zum Herstellen von Formlingen durch Herauspressen einer plastischen Masse aus einem Druckraum. - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Formlingen durch Herauspressen einer plastischen Masse aus einem Druckraum.Info
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Description
Verfahren zum Herstellen von Formlingen durch Herauspressen einer plastischen Masse aus einem Druckraum. Es sind Kastendressiermaschinen be kannt, bei denen ein Breitdrücken von aus- gepressten (r Formlingen erfolgt, die Formlinge absatzweise auf ein Blech dressiert und dann abgeschnitten werden. Solche Maschinen haben sich im Gebrauch nicht bewährt, weil neben andern Nachteilen alle Vorrichtungen von Hand bedient bezw. alle Arbeitsvorgänge von Hand ausgeführt werden. Die Erfindung,<B>-</B> betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formlingen. durch Heraus pressen ein-er plastischen Masse aus einem Druckraum. Das Verfahren gemäss der Er findung besteht darin, dass die Masse, aus einem Massebehälter absatzweise in den Druckrauin gefördert und aus diesem Raum durch in einer wagrer-liten Ebene liegende Auspressöffnungen absatzweise, hindurch- gepresst wird, dass ferner die Werkstücke beim Auspressen auf der angehobenen Tisch platte behufs Profilierung breiter geformt <B>kn</B> und dureli ein Schneidwerkzeug abgetrennt werden, wobei die genannten Vorgänge- alle automatisch erfolgen. Das Abtrennen der Werkstück-e erfol-t hierbei vorteilhaft nach dem Profilieren während des Senkens oder nach beendetem Senken einer die Werkstücke aufnehmenden Unterlage. Auf der Zeichnung ist eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Er findung als Beispiel dargestellt. Fig. <B>1</B> zeigt die Maschine im senkrechten Schnitt; Fig. 2 zeigt in grösserem Massstabe den Antrieb des zum Abtrennen der Formlinge dienenden Schneidwerkzeuges; Fig. <B>3</B> zeigt in grösserem Massstabe eine Auspressöffnung mit dem darunter befind- lic'hen angehobenen Arbeitstisch; Fig. 4 zeigt die Teile gemäss Fig. <B>ä</B> in der Stellung, in welcher der Arbeitstisch nach dem Profilieren der Formlinge gesenkt und das Schneidwerkzeug in Bewegung ge- tD setzt ist. Im Untergestell<B>1</B> der Maschine ist um die Achse 2' ein als Unterlage für die Form- linge dienender Tisch<B>3</B> schwenkbar gelagert, um welchen ein Förderband läuft, das durch einen Schaltklinkenantrieb 4, eine Pleuel stange<B>5,</B> einen Kurbelzapfen <B>6</B> und eine An triebswelle<B>7</B> absatzweise bewegt wird. Ein Zapfen<B>22</B> des Tisches<B>3</B> ist. durch die Stütze<B>8</B> mit dem verstellbaren Doppelhebel<B>9</B> verbun den, dessen eines Ende durch die auf der Welle<B>7</B> sitzende Kurvenscheibe<B>10</B> auf- und abbewegbar ist. Auf der Achse<B>11</B> im Gestell<B>1</B> sind zwei doppelarmige Hebel 12 schwenkbar gelagert, an deren obern Enden ein zwecks Erreichung eines glatten Schneidens heizbares Schneid- werkzeuo- <B>13</B> gelenkig gelagert ist. Das un tere Ende jedes Hebels 12 läuft mit einer Rolle auf einer Kurvenscheibe 14, so dass das Schneid#verkzeug <B>13</B> über dem Förderband und unter den Austriftsdüsen hin- und her- beweo,t werden kann. Eine Feder<B>15</B> ist be strebt, die Hebel<B>12</B> gegen die Kurvenscheibe 14 zu drücken. Letztere besitzt eine solche Kurve, dass das Schneidwerkzeug während einer halben Umdrehung der Antriebswelle <B>7</B> selbsttätig hin- und herbewegt wird, wäh rend der andern halben Umdrehung aber in der Ausgangsstellung verharrt. Wie Fig. <B>22</B> zeigt, ist das obere Ende der Hebel<B>192</B> gabelartig ausgebildet-. Die Gabel lücken<B>16</B> erfassen eine in Schlitzen des Ma schinengestelles geführte Walze<B>17,</B> die mit dem Schneidwerkzeug <B>13</B> verbunden ist, um dieses unter der Auspresssehablone <B>23</B> hin- wegzuführen. Oberhalb der Fördervorrich- tung des Tisches<B>3</B> ist ein Massebehälter <B>18</B> vorgesehen, aus dem die Masse durch Speise walzen<B>19,</B> 20 und 21 in den Auspressraum <B>29,</B> gefördert wird. Unterhalb des Auspress- raumes ist die Auspressschablone <B>23</B> vorge sehen, aus deren in einer wagrechten Ebene 'liegenden Auspresskanälen 24 die Masse aus- gepresst werden kann. An dem doppelwandi gen Massebehälter <B>18</B> sind zwei Anschluss- stutzen <B>26</B> vorgesehen, durch welche ein Temperiermittel eingeführt werden kann. Zu dem gleichen Zweck sind auch der Auspress- raum 22 und die Auspresskanäle 24 von Kammern<B>23'</B> umgeben, in die durc'h Stutzen <B>27, 28</B> ein Temperiermittel eintreten kann. Die Achsen der Walzen<B>19,</B> 20, 21 sind zur Einführung eines Temperiermittels hohl aus- ,o,ebildet. Die grosse Speisewalze<B>19</B> wird durch eine Schaltklinke<B>29</B> und eine Pleuelstange<B>30</B> von der Welle<B>7</B> aus absatzweise bewegt. Die Maschine arbeitet wie folgt: Der Tisch<B>3</B> wird bis zu einer bestimm ten Höhe gegen die Auspressschablone <B>23</B> an gehoben; dann wird mittelst der Auspress- walzen <B>19-21</B> Masse durch die Auspress- kanäle 24 der Schablone<B>23</B> gepresst, wobei die ausgedrückten Stücke auf dem Tisch<B>3</B> breiter geformt und dadurch in der aus Fig. <B>3</B> ersichtlichen Weise profiliert werden. Das Profilieren erfolgt während des Aus- pressens der Masse, indem die austretende Masse auf den Tisch stösst und auf diesem mehr oder wenio-er breit quillt,<B>je</B> nachdem mehr oder weniger Masse ausgepresst wird. Das Profilieren bezw. Breitquellen der Masse auf dem Tisch kann durch Senken des Tisches oder auch durch Aussetzen oder Aufhören des Auspressens der Masse beendet werden. Wird auf einem sich absenkenden Tisch profiliert, dann kann man die Masse beim Senken des Tisches so auspressen, dass man die beim Beginn des Auspressens schon grösser als die Auspressöffnung profilierten Stücke in dieser Stärke noch beliebig hoch gestaltet, also zum Beispiel walzenförmige hohe Stücke entstehen lässt. Senkt man den Tisch im Verhältnis zum Auspressen schnel ler ab, dann erzielt man kegel- oder pyra midenförmige Stücke. Wechselt man die Schnelligkeit des Absenkens, so erzielt man Absätze in den walzen-, kegel- oder pyra midenförmigen Stücken,<B>je</B> nachdem es gQ- wünscht wird. Verlangsamt man das Senken des Tisches im Verhältnis zum Auspressen, dann erzielt man pilzförmige Stücke. Die ausgepressten Stücke werden dann von den Auspresskanälen dadurch abge schnitten, dass die Kurvenscheibe 14 das Schneidwerkzeug <B>13</B> unter den Kanälen 24 hin- und herführt. Die Stücke fallen dann auf das Förderband des Tisches<B>3</B> oder blei ben darauf liegen, wenn frühzeitig abge schnitten wird. Durch die Kurvenscheibe <B>10</B> wird der Tisch<B>3</B> wieder abwärts bewegt und durch den Kurbelzapfen<B>6,</B> die Stange<B>5</B> und das Schaltrad 4 das F örderband in Bewegung gesetzt, so dass die Stücke unter den Aus- presskanälen 24 weggeführt werden und ein neuer Arbeitsgang beginnen kann. Durch die Einstellbarkeit des Hebels<B>9</B> ist man in der Lage, den Tisch<B>3</B> auf die gewünschte Höhe einzustellen und dadurch die Form- linge n3#ehr oder weniger breit zu formen. Man kann die Formlinge während, vor oder nach dem Senken des Tisches abschneiden, weil die Kurvenscheibe<B>10</B> auf der Welle<B>7</B> verstellbar ist. Je nach der gewollten Leistung können eine oder mehrere Reihen von Kanälen 24 unterhalb des Auspress- raumes <B>22</B> voroesehen sein. t' In den Fig. <B>3</B> und 4 ist ein Auspress- kanal 24 und ein Teil des Tisches<B>3</B> mit dem Förderband in grösserem Massstabe darge stellt, um das Zusammenarbeiten der Teile zum Profilieren des Formlinges <B>31</B> verständ- lieh zu machen.' An Stelle des durch eine Kurvenseheibe bewegten Schneidwerkzeuges kann auch ein c absatzweise umlaufendes Schneidwerkzeug vorgesehen sein. Zur Erzielung besonders profilierter Formlingf, kann dem Tisch<B>3</B> während des Auspressens eine Hebung und Senkung er teilt werden. Je nael-i der Profilierung kann dieses Heben Lind Senken einmal oder mehr mals und mit wechselnder Geschwindigkeit erfolgen. Beispielsweise können hierzu Kur venscheiben vorgesehen werden, deren Kur venbahn wellenförmig gestaltet ist. Um die Aussenfläche der Formlinge züi glätten, wird der Unterteil des Auspress- raumes erwärmt, Zu dem gleichen Zweck kann das Schneidwerkzeug auch geheizt wer den, beispielsweise durch elektrische Heiz- mittel. Ferner kann unterhalb des Auspress- raumes 22 eine auswechselbare Auspress- platte mit einer Heizvorrichtung vorgesehen sein. Der Massebehälter und der Auspressraum der Maschine können durch parallel zur Förderrichtuno, der Formlinge -angeordnete Zwischenwände unterteilt sein, die zweck mässig ebenfalls heizbar sind. Durch diese Unterteilung ist man in der Lage, verschie dene Massen uleichzeitig verarbeiten zu kön nen. Die Zwischenwände sind bis an die Auspresskanäle herunterzuführen, damit die Massen bis zum Auspressen getrennt gehal ten werden. Die erwärmten Formlinge werden unter eine Kühlvorrichtung oder durch eine Kühl bahn hindurchgeleitet, um sie auf die für die Weiterverarbeitung erforderliche Tempe ratur zu bringen. Zur Ausführun-, des Verfahrens eignen t' sich Auspressvorriehtungen, bei denen soviel Masse dem Auspressraum zugeführt wird. als aus ihm ausgepresst wird, so dass sich der Auspressprozess ohne Störung dauernd wie derholen kann. Statt durch Walzen kann die Masse auch durch Kolben selbsttätig aus dem Masse- behälter herausgepresst werden. Statt eines einzigen können auch mehrere Schneidwerk- zeuge vorgesehen sein.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH 1:</B> Verfahren zum Herstellen von Forni- lingen durch Herauspressen einer plastischen Masse aus einem Druckraum, dadurch ge kennzeichnet, dass die Masse aus einem Massebehälter absatzweise in den Druckraum befördert und aus diesem durch in einer wag- rechten Ebene liegende Auspresskianäle ab satzweise hindurchgepresst wird, dass ferner die Formlinge beim Auspressen behufs Pro filierung breitgeformt und durch mindestens ein Schneidwerkzeug abgetrennt werden,wo- bei die genannten Vorgänge alle automatisch .erfolgen. UNTERANSPRüCIEIE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Auspres sen der Masse und das Breitformen, so wie das Abtrennen der Formlinge zwang- läufig durch mechanische Mittel erfolgt. <B>29.</B> Verfahren nach Patentansprueh I und Unterauspruch <B>1,</B> dadurch gekennzeicb- net, dass das Abtrennen der Formlinge während des Senkens einer zur Auf nahme der Formlinge bestimmten Unter lage selbsttätig erfolgt.<B>3.</B> Verfahren nacli Patentanspruch I und <B>-</B> Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeich net, dass das Abtrennen der Formlinge nach beendetem Senken einer zur Auf nahme der Formlinge bestimmten Unter lage selbsttätig erfolgt. 4. Verfahren nach Patentansprueh I und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeich net, dass das Abtrennen der Formlinge bei Beginn des Senkens einer zur Auf nahme der Formlinge bestimmten Unter lage selbsttätig erfolgt.<B>5.</B> Verfahren nach Patentansprueh I und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeich net, dass zur Erzielung der Profilierung der Formlinge eine zu deren Aufnahme bestimmte Unterlage vor und auch wäh rend des Auspressens selbsttätig gehoben und gesenkt, wird. <B>6.</B> Verfahren nacli Patentanspruch I und Unteransprüchen<B>1</B> und<B>5,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass das Anheben und Sen ken der Ui-terlage mehrfach hinterein ander selbsttätig erfolgt.<B>7.</B> Verfahren nach Patentansprueh I und Unteransprüchen<B>1, 5</B> und<B>6,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass'das Anheben und Sen ken der Unterlage mit wechselnder Ge- sahwindigkeit selbsttätig erfolgt. en el <B>8.</B> Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeich- net, dass das Schneidwerkzeug zun, Zwecke eines glatten Schneidens geheizt wird.<B>9.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Masse durch Walzen selbsttätig aus dpm Massebehälter gefördert wird. <B>10.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Masse durch Kolben selbsttätig aus dem Masse- behälter herausgepresst wird. <B>11.</B> Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch<B>8,</B> dadurch gekennzeich net, dass das Schneidwerkzeug elektrisch geheizt wird.PATENTANSPRUCH II: Maschine zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, mit absatzweise bewegtem.Schneidwerkzeug, dadurch gekenn zeichnet, dass die Antriebsvorriehtung für das Schneidwerkzeug so gebaut ist, dass die ses Werkzeug während einer halben Um drehung der Antriebswelle selbsttätig hin- und herbewegt wird, während der andern halben Umdrehung aber in der Ausgangs stellung verharrt. UNTERANSPRüCIIE: 12.Maschine nach Patentansprueli II, da durch gekennzeichnet, dass die Kurven bahn einer zur Hebung und Senkung einer zur Aufnahme der Formlinol#e dienenden Unterlage bestimmten Kur venscheibe wellenförmig ausgebildet ist. <B>13.</B> Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass die genannte Kurvenscheibe auf ihrer Welle verstellbar ist, zu dem Zwecke, den Beginn und die Beendigung des Anhebens -und Senkens der Unterlage beliebig regeln zu können. 14.Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Mittel zur Höheneinstellung einer zur Aufnahme der Formlinge bestimmten Unterlage vorgesehen sind. <B>15.</B> Maschine nach Patentanspruch II, mit unterteiltem Hassebehälter, dadurch ge kennzeichnet, dass die Unterteilung des Massebehälters und des Druckraumes durch parallel zur Förderrichtung der abgeschnittenen Formlinge angeordnete Zwisehenwände bewirkt ist.<B>16.</B> Maschine nach Patentanspruch II und Unterauspruch <B>15,</B> dadurch gekennzeich net, dass die Zwischenwände heizbar sind. <B>17.</B> Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Schneidwerkzeuges durch Kurven scheiben erfolgt.
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