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CH144287A - Verfahren zur Herstellung von Konserven für Speiseeismischungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Konserven für Speiseeismischungen.

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Publication number
CH144287A
CH144287A CH144287DA CH144287A CH 144287 A CH144287 A CH 144287A CH 144287D A CH144287D A CH 144287DA CH 144287 A CH144287 A CH 144287A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ice cream
milk
cream
preserves
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Luetzow Emma
Original Assignee
Luetzow Emma
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Luetzow Emma filed Critical Luetzow Emma
Publication of CH144287A publication Critical patent/CH144287A/de

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G9/00Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
    • A23G9/32Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23G9/04Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
    • A23G9/22Details, component parts or accessories of apparatus insofar as not peculiar to a single one of the preceding groups
    • A23G9/30Cleaning; Keeping clean; Sterilisation
    • A23G9/305Sterilisation of the edible materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung     vön        Konserven    für     Speiseeismisehungen.            Speiseeismischungen    bedürfen sorgfältiger  fachmännischer Zubereitung. Der damit ver  bundene Zeit- und Arbeitsaufwand bedeutet  für das je nach der wechselnden Witterung  oft stossweise schwankende     Speiseeisgeschäft          -ine    grosse Erschwerung.  



  So sind zahlreiche Dauerpräparate ent  standen, welche nur einer Verdünnung be  dürfen, um gefrierfertig zu sein.  



  Für die sogenannten     Frucht-    oder Wasser  eismischungen, wie Himbeereis, Erdbeereis       usw.,    hat sich für diese Zwecke längst das  in Dosen konservierte, gezuckerte oder     un-          gezuckerte        Fruchteismark    (durch Passieren  von den     gröbern    Bestandteilen befreites, im  übrigen unverändertes, geschältes oder     un-          geschältes    Obst) bewährt. Die Fruchteis  markkonserven enthalten weder Milch, noch  Ei, sondern ausser Zucker nur die bekannt  lich sehr leicht     sterilisierbaren    Obstbestand  teile.  



  Ganz anders steht es mit den     sogenann-          ten        Creme-Eissorten    (Vanille-, Schokolade-,  Mokka-, Mandel-,     Haselnuss-Pistazieneis    usw.).    Diese enthalten bei     konditormässig    echter  Zubereitung als Hauptbestandteil frisches  Eigelb in Verbindung mit Sahne oder Milch.

    Das Eigelb gibt der Mischung einen cha  rakteristischen Geschmack und durch seine  Viskosität eine charakteristische Zartheit,  welche der Fachmann     (Konditor    oder Koch)  noch dadurch zu vermehren pflegt, dass er  die Mischung einer ganz besonderen Vor  behandlung unterzieht, indem er sie gerade  so weit erhitzt, dass das Eigelb in ein Vor  stadium der Gerinnung übergeht, das heisst  etwas zähflüssiger wird, als es in frischem  Zustande bereits war. Der Fachmann stellt  dies durch Blasen auf einen in die erwärmte  Mischung getauchten Holzlöffel fest, auf  welchem die etwas zäher gewordene Flüs  sigkeit an der geblasenen Stelle konzentrische  Wellen in Gestalt einer Rose wirft. Er  nennt dies "bis zur Rose abkochen" oder noch  richtiger     "zur    Rose     abrühren".     



  Eine derartige     Vorbehandlnug    kam nun  bei den bisher     bekannten    Dauerpräparaten  für Eismischungen nicht in Frage, weil der      wesentliche Bestandteil, das Eigelb, fehlte.  So hat man zum Beispiel frische Milch oder  Trockenmilch und Wasser mit Zucker und  Geschmacksstoffen derart gemischt und ste  rilisiert, dass eine Verdünnung solcher Kon  serven mit Wasser oder Milch eine Art ge  frierfertiger     Speiseeismischung    ergab. Na  türlich hat man nicht daran gedacht, der  Konserve Eigelb zuzusetzen.

   Denn eine eini  germassen     eigelbhaltige    Mischung vermochte  die     Nahrungsmittelindustrie    nicht derart  haltbar zu machen, dass die Eigenschaften  einer frischen,     konditormässig        zubereiteten          Eiercreme-Eismischung    unverändert erhal  ten blieben.

   Was es bisher an sogenannten  Eiskonserven für     Creme-Eissorten    gab, wa  ren     eigelbfreie    oder     eigelbarme    Ersatzmittel  mit     störendem        Sterilisiergeschmack,    jeden  falls keine Konserven für echte     Eiercreme-          Eismischungen.     



  Dass die zahlreich im Handel befindlichen  Eispulver, welche in verschiedenartiger Mi  schung Zucker, Trockenmilch, Trockenei,  Farben,     Aromastoffe    und Bindemittel ent  halten, niemals vollwertiges     Eiercreme-Eis     ergeben, ist altbekannt und erklärt sich dar  aus, dass die wesentlichen Bestandteile, Ei  gelb und Milch oder Sahne, durch Über  führen in trockene Form und     Wiederauflösen     die Zartheit und den Wohlgeschmack der  frischen Rohstoffe einbüssen. Ausserdem sind  Milch, Ei und     Aromastoffe    in trockener Form  einer unaufhaltsam fortschreitenden Ge  schmacksverschlechterung ausgesetzt.

   Des  halb hat man auch versucht, feuchte Kon  serven für die Speiseeis-Herstellung dadurch  zu gewinnen, dass man Zucker und die für       Creme-Eissorten    in Betracht kommenden Ge  schmacksstoffe mit Milch durchfeuchtete,  beziehungsweise in Lösung brachte und das  Ganze in luftdicht verschlossenen Gefässen  sterilisierte. Selbstverständlich konnten sol  che Produkte nicht zur Herstellung einer  echten     Eiercreme-Eismischung    dienen. Ihnen  fehlte das Eigelb, ihnen fehlte dessen Ge  schmack und dessen zarte Viskosität, die     Ab-          rührfähigkeit    zur Rose, die Frische im  Aroma, welche, wie ausgeführt, jeder in bis-    her     üblicher.    Weise sterilisierten Milchkon  serve verloren geht.  



  Auch die in der Nahrungsmittelindustrie  sehr verbreiteten Verfahren, durch Eindamp  fen im Vakuumapparat haltbare Lebensmit  telkonserven herzustellen, haben für Speise  eismischungen keine Bedeutung gewonnen.  Schon die durch Kondensation wasserarm ge  machte und dann in Dosen durch Hitze ste  rilisierte Milch hat einen vom frischen Milch  geschmack scharf unterschiedenen     Sterilisier-          geschmack.    Auch die durch Kondensation  in Verbindung mit     Zuckerung    haltbar ge  machte gezuckerte Kondensmilch nimmt  einen eigenartigen Geschmack an, welcher  sich von gezuckerter     Frisehmilch    charakte  ristisch unterscheidet und zum Beispiel alle  diejenigen Eiskonserven geschmacklich ent  wertet,

   welche ausser Zucker und Ge  schmacksstoffen in der Hauptsache Milch  oder gar gewässerte Trockenmilch enthalten.  Dieser     Kondens-    und     Sterilisiergeschmack     geht nun, wie hier gefunden wurde, von den  Bestandteilen der mageren Milch aus.  



  Man hat wohl versucht, fertige Pudding  mischungen, insbesondere für den in Eng  land beliebten     Custard,    durch Eindampfen  im Vakuumapparat und Aufbewahrung in  luftdicht verschlossenen Gefässen vorrätig zu  halten, um das Produkt zum Gebrauch, wie  bei kondensierter Milch, durch Auffüllen des  abgedampften Wassers wieder zu ergänzen.  Man hat es aber vermieden, diese     einge-          dampften    Mischungen nachher einer Hitze  sterilisierung auszusetzen, weil dabei natur  gemäss das Eigelb der Puddingmischung ge  ronnen wäre.     Man    rechnete daher nur mit  einer beschränkten Haltbarkeit des Pro  duktes.  



  Ein solches Verfahren etwa für die Her  stellung von Konserven der Speiseeis  bestandteile anzuwenden, würde schon des  halb aussichtslos sein, weil diese unbedingt  haltbar sein müssen, weil sie hauptsächlich  im Sommer und in heissen Ländern     benötigt     werden.  



  Dazu kommt, dass bei Speiseeis besonders  Wert auf feines Aroma gelegt wird, so dass      ein     Kondensmilchgeschmaek,    wie er bei den  kondensierten     Puddingmischungenunvermeid-          lieh    ist, kaum zu ertragen wäre. Ein sol  cher     Dosenmilchgeschmack    beeinträchtigt na  türlich auch alle Präparate, welche nach dem  öfter erwähnten Verfahren aus Milch, Zucker  und     Geschmacksstoffen    gemischt werden.  



  Es ist nun gefunden worden. dass un  beschränkt haltbare Konserven für echte       Eiercreme-Eismischungen    mit allen Eigen  schaften der fachmännisch vorgenommenen  frischen Zubereitung,     insbesondere    reichem  Gehalt an frischzartem, eventuell auch zur  Rose gedicktem Eigelb, ohne jeden     Dosen-          Ililchgeschma.ek    und mit vollständiger Er  haltung des frischen     Geschmackes    aller       Aromastoffe    zu erzielen sind, wenn man die  Konserve wegen der den Bestandteilen der  mageren Milch eigentümlichen Geschmacks  empfindlichkeit mit übernormal fetter Sahne  herstellt,

   das heisst die Bestandteile der ma  geren Milch möglichst aus der zu konservie  renden Mischung ausschliesst und unter Zu  satz nur eines kleineren Teils des insgesamt  erforderlichen Zuckers bei einer Temperatur  unterhalb der     Gerinnungsgrenze    des Eigelbes  so hoch und so lange erhitzt, dass eine     Pasteu-          risation    stattfindet.         A,acsf        ührungsbeispiel:       1.

   Bisherige fachübliche Herstellung von  frischem Vanilleeis:       50e0        gr    Kaffeesahne (Fettgehalt     M),     ),  500     -r    Vollmilch (Fettgehalt 3  100     gr    frisches Hühnereigelb,  250     gr    Zucker  werden gemischt und bis zur     Il'oc,-    heiss ab  gerührt, dann     mit    dem Mark einer Stange  Vanille versetzt. Diese Mischung wird ab  gekühlt und gefroren.  



  2. Gleichwertiges Eis nach der vorliegen  den Erfindung:    90     gr    Doppelschlagsahne (Fettgehalt 45     %    ),  <B>1.00</B>     gT    Eigelb,  100     gr    Zucker,  200     gr    Wasser  werden gemischt und bis zur Rose heiss ab  gerührt, alsdann in einem Vakuumapparat  auf 300     gr    eingedickt, nun mit dem Mark  einer Stange Vanille versetzt und hierauf  in einer     Konservendose    hermetisch verschlos  sen und bei zirka 65   durch fraktionierte       Pasteurisation    haltbar gemacht.

   Diese Kon  serve wird zum Gebrauch von 900     gr        kalter     Milch und 150     gr    Zucker verdünnt und ge  froren.  



  Selbstverständlich lassen sich so auch  Konserven für alle andern     Creme-Eissorten     herstellen. Das Verfahren gestattet, ein regel  recht zur Rose     abgerührtes    Eis mit nur roher  kalter Milch herzustellen, was zum Beispiel  für Krankenernährung mit hygienisch ein  wandfreier vitaminreicher Frischmilch von  grosser Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Konserven für Speiseeismischungen, die durch Zusatz von Milch gebrauchsfertig werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von Eigelb und geschmackgebenden Substanzen mit über normal fetter Sahne unter möglichster Aus- schliessung der Bestandteile der mageren Milch und unter Zusatz nur eines kleineren Teils des insgesamt nötigen Zuckers bei einer Temperatur unterhalb der Gerinnungsgrenze des Eigelbes so hoch und so lange erhitzt wird, dass eine Pasteurisation stattfindet.
CH144287D 1928-10-15 1928-10-15 Verfahren zur Herstellung von Konserven für Speiseeismischungen. CH144287A (de)

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