CH143665A - Verfahren zur Abscheidung der schädlichen Luft aus der Fällflüssigkeit bei der Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide. - Google Patents
Verfahren zur Abscheidung der schädlichen Luft aus der Fällflüssigkeit bei der Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide.Info
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Description
Verfahren zur Abscheidang der schädlichen Luft aus der FM1flüssigkeit bei der Herstellung von Kupferogydammoniakstreckspinnseide. Es ist bekannt. Kupferoavdammoniak- streckspinnseide unter Verwendung von luft freier Fällflüssigkeit zu verspinnen, wodurch in dem Spinnapparat die Abscheidung- von Luftblasen, welche den Spinnvorgang emp findlich stören, vermieden wird. Die Päll- flüssigkeit wird vor ihrer Verwendung durch Evakuieren, Erwärmen oder dergleichen von aller gelösten Luft befreit. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung der Fäliflüssig- keit, welches die Abscheidung schädlicher Luft während des Spinnvorganges im Spinn apparat verhindert, dabei aber den Vorzug der Einfachheit hat. Es wurde erkannt, dass die Abscheidung der schädlichen Luft aus vorerwärmter Fällflüssigkeit sehr schnell eintritt, wenn scharfkantige Körper von grosser Oberfläche beim Erwärmen zugegen sind, wie zum Beispiel Tonscherben, Glas splitter, Koks und dergleichen. Die schäd liche Luft scheidet sich auf diese Weise innerhalb ganz kurzer Zeit ab. Danach wird die Fällflüssigkeit etwas abgekühlt und in diesem Zustand dem Spinnapparat zugeleitet. Trotzdem die so behandelte Fällflüssigkeit noch einen Teil der Luft enthält, gelingt es damit, in Spinnapparaten, welche kein oder nur ein geringes Vakuum aufweisen, ohne schädliche Luftabscheidung zu spinnen. Die Erfindung ist im folgenden und an hand der schematischen Zeichnung beispiels weise erläutert: Kaltes oder vorerwärmtes Wasser wird in einem Behälter 1 mittelst direkten Dampfes, der durch eine Leitung 2 zugeleitet wird, vor erwärmt. Das Wasser fliesst durch ein Rohr 3 ab in einen Behälter 4, der mit scharfkan tigem Material von grosser Oberfläche, wie zum Beispiel Koks gefüllt ist. Das Wasser durchdringt die Koksschichten und tritt am andern Ende des Behälters .1 unten durch ein Rohr 5 aus. Dieses Rohr mündet wieder oben in einen zweiten Behälter 6, der ebenfalls beispielsweise mit Koks gefüllt ist und eben falls durchflossen wird. Der Austritt der Flüssigkeit erfolgt unten am zweiten Behäl ter 6. Durch das Rohr 7 fliesst die Flüssig keit zunächst aufwärts und dann in einen Kühlbehälter 8, weiter durch ein Rohr 9 in den Spinnapparat 11. Ein Hahn 10 ermög licht die Regelung der Fällflüssigkeitsmenge, die den Spinnapparat durchströmt. Das Was ser in dem Kühlbehälter 8 wird durch eine Kühlschlange 13 gekühlt, welche mit dem Zuflussrohr 12 und dem Abflussrohr 14 in Verbindung steht. Das Letztere mündet in dem Behälter, wo die Erwärmung der Fäll flüssigkeit mittelst direkten Dampfes erfolgt. Pfeile zeigen die Strömung der Flüssigkeit an. Die Fällflüssigkeit fliesst beispielsweise durch das Rohr 12 kalt ein, durchfliesst die Schlange und erfährt hierbei eine Vorerwär- mung. In dem Behälter 1 erfolgt durch direkten Dampf eine weitere Erwärmung. Das erwärmte Wasser durchfliesst nun lang sam die Koksschichten, und alle bei der be treffenden Temperatur des Wassers über schüssige Luft scheidet sich rasch an dem Koks ab und steigt durch die Lücken in der Schüttung empor. Etwa noch vorhandene ge löste schädliche Luft und kleine Luftbläs chen werden in dem zweiten Behälter 6 flüs sig abgeschieden. Die aus dem zweiten Be hälter 6 austretende Flüssigkeit ist praktisch frei von jeder überschüssigen Luft. Diese Flüssigkeit wird nun in dem Kühlgefäss auf die Temperatur herunter gekühlt, bei welcher der Spinnvorgang erfolgen soll. Die Verwen dung des Gegenstromprinzips ist hierbei vor teilhaft, doch kann natürlich eine Kühlung auch in anderer Weise, zum Beispiel auch durch Luft erfolgen. Beispielsweise wird eine Fällflüssigkeit von einem ursprünglichen Gehalt von 24,5 cm' Luft pro Liter durch Erwärmung auf 40' und gleichzeitiges Hindurchleiten durch eine Sehüttung von 0,4 cm' Koks von etwa 1 cm Stückgrösse in ununterbrochenem Verfahren auf einen Luftgehalt von 14,0 cm'' pro Liter reduziert. Dieser Luftgehalt ist bei der üblichen Spinntemperatur von etwa 35 durchaus unschädlich. Andere Materialien, wie beispielsweise Tonscherben und Raschig- ringe haben eine weniger günstige Wirkung; bei ihrer Verwendung muss entweder der Be handlungsbehälter grösser dimensioniert wer den, oder die Behandlungszeit ist entspre chend zu verlängern, ohne dass im übrigen der Erfolg des Verfahrens ausbleibt. Eine verminderte Oberflächenwirkung lässt sich demnach leicht ausgleichen. Das Verfahren hat jedoch gegenüber dem bisher bekannten Spinnverfahren mit vollkommen entlüfteter Fällflüssigkeit den Vorteil grosser Einfach heit, der Kürze und auch der Billigkeit. Es war vollkommen überraschend, dass ein solch einfaches VE:rfahren, das zudem nicht einmal zu einer sehr weitgehenden Entlüftung führt, eine Fällflüssigkeit liefert, die keine Luf!. mehr ausscheidet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abscheidung der schädli chen Luft aus der Fällflüssigkeit beim Spin nen von Kunstseide nach dem Kupferoxyd- ammoniakstreckspinnverfahren, dadurch ge kennzeichnet, dass die in der Spinnvorrich tung zu verwendende Fällflüssigkeit unter Erwärmung über die Spinntemperatur hin aus durch Überleiten über scharfkantige Stoffe von grosser Oberfläche von einem Teil der ursprünglich gelösten Luft befreit wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH119127D DE522469C (de) | 1928-11-16 | 1928-11-16 | Verfahren zum Spinnen von Kunstseide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH143665A true CH143665A (de) | 1930-11-30 |
Family
ID=7173262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH143665D CH143665A (de) | 1928-11-16 | 1929-10-24 | Verfahren zur Abscheidung der schädlichen Luft aus der Fällflüssigkeit bei der Herstellung von Kupferoxydammoniakstreckspinnseide. |
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Families Citing this family (1)
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DE1300634B (de) * | 1960-06-30 | 1969-08-07 | Heinrich Dennhoefer Fa | Vorrichtung zur Vorbereitung von Gummihandschuhen fuer den medizinischen Gebrauch |
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1928
- 1928-11-16 DE DEH119127D patent/DE522469C/de not_active Expired
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Also Published As
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