Spülluftpumpe an mehrzylindrigen Zweitaktver brennungskraftmasehinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Spülluftkolbenpumpe an mehrzylindrigen Zweitaktverbrennungshraftmaschinen, wel- ehe mindestens zwei einander gegenüber ein ebaute doppeltwirkende Zylinder mit auf Rohren angeürdneten Kolben besitzt, die von um 180 versetzten Kurbeln einer Kurbel- wvelle getrieben werden,
welche mit der I4auptmaschinenwelle durch ein Vorgelege verbunden ist, derart, dass sie mit einer nach Massgabe der Zahl der an -die beiden Zylin der .der Spülluftpumpe angeschlossenen Ar- Leitszylinder grösseren Geschwindigkeit läuft als die Maschine. Bei einer doppeltwirken- den Dreizylinderm.aschine wird die Spülluft pumpe dreimal schneller laufen als die Ma schine, bei einer Vierzylinderrnaschine vier real schneller und bei einer Fünfzylinder m:aschine fünfmal schneller.
Bei einer Sechs zylinderinaschine kann die Spülluftpumpe ein oder zwei Paare Pumpenzylinder besitzen und dreimal schneller laufen als die Na- schine. Bei einer Achtzylindermaschine kann sie zwei Paare Pumpenzylinder besitzen und viermal schneller laufen als die Arbeits maschine, während sie bei einer Neunzylin- dermaschine drei Paare Pumpenzylinder be sitzen kann und :dreimal schneller betrieben wird als die Arbeitsmaschine. Alle Pumpen zylinder können in ein gemeinsames Druck rohr fördern.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes ist in .der Zeichnung ,dar- ,gestellt; es zeigen Fig. 1 eine vertikale Vierzylindermaschine mit der Pumpe im Schnitt, Fig. 2 die Pumpe im Aufriss, Fig. 3 eine Einzelheit, Fig. 4 eine Variante .dieser Einzelheit.
Nach Fig. 1 bis 3 ist die Pumpe auf dem 31aschinengestell 1 in der Nähe des Lagers 2 der Maschine eingebaut. .Sie besitzt ein Ge häuse 3, in dem zwei Zylinder 4 auf beiden Seiten einer Kurbelwelle 5 derart augeord- net sind, @dass ihre Achsen horizontal und pa rallel, aber derart gegeneinander versetzt sind, dass ihre Kolben von einem Paar von um 180 gegeneinander versetzten Kurbeln 6 der Kurbelwelle 5 ,angetrieben werden kön nen. Die Kurbeln 6 sind durch Schubstangen 7 mit Rohren 8 verbunden, auf .denen Schei benkolben 9 aufgesetzt sind, die in den Zy lindern 4 arbeiten.
Jedes Rohr 8 .arbeitet in zwei Stopfbüchsen, von denen die eine, 9a, in einer :den Zylindern 9 auf der Kurbelseite abschliessenden Wand. 10 des Gehäuses 3 an geordnet ist, während die andere, 11, zwi schen einem Schutzgehäuse 12 und einem ani Gehäuse 3 abnehmbar befestigten Zylinder deckel 13 eingebaut ist. Die beiden Seiten jedes Zylinders 4 sind durch Kanäle 14, wel che von einem Drehschieber 17 gesteuert werden, und Öffnungen 18 in dessen Schie- berspiegel mit dem Innern des Maschinen gestelles 1 in Verbindung, an welches Luft ainlassstutzen 28 mit Hauben 29 auf Sieben 30 sitzen.
Zwei andere Kanäle 15, welche von einem Drehschieber 19 gesteuert werden, stehen durch Öffnungen 20 in dessen Schie- berspiegel und einen Druckstutzen 16 mit der gemeinsamen Spülluftleitung 27 in Ver bindung.
Die Kurbelwelle 5 wird von der Maschi nenwelle 21 mittelst Stirnräder 22, 23 (Fig. 3i im Übersetzungsverhältnis 1 : 4 angetrie ben. Die Drehschieber 17 werden vom Zahn rad 22 mittelst je eines Zahnrades 24 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kur belwelle 5 :angetrieben. Die Drehschieber 19 werden mittelst einer Kette 25 und Ketten räder 26 vom .darunter angeordneten Dreh schieber 17 aus angetrieben und laufen mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieser. Das Rad 31 an dem äussern Ende der Kurbel- welle 5 wirkt als Schwungrad der Spülluft pumpe.
Nach Fig. 4 ist ,die Kurbelwelle 5 mil- zwei Kettenrädern 33 ausgerüstet. Um jedes Rad 33 läuft eine Kette 34 unter dem in nicht gezeigter Weise verstellbaren Jockey rad 35, die hindurch und um das mit dem Drehschieber 19 verbundene Kettenrad 26a und das mit dem entsprechenden Drehschie ber 17 verbundene Kettenrad 26a geht und bewirkt den Antrieb dieser Organe mit der Geschwindigkeit der Welle 5 auf einfache und unmittelbare Weise. Der Kettentrieb kann leicht zugänglicli eingebaut werden; die H.andlöclier 36 erleichtern das Einstellen der Jockeyräder 35.