[go: up one dir, main page]

CH127223A - Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unlöslichen oder schwerlöslichen Farbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unlöslichen oder schwerlöslichen Farbstoffen.

Info

Publication number
CH127223A
CH127223A CH127223DA CH127223A CH 127223 A CH127223 A CH 127223A CH 127223D A CH127223D A CH 127223DA CH 127223 A CH127223 A CH 127223A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dyes
insoluble
sparingly soluble
maintaining
fine distribution
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH127223A publication Critical patent/CH127223A/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unlöslichen oder schwer  löslichen Farbstoffen.    Es ist bekannt, dass Farbstoffe, die bei  ihrer Herstellung an und für sich fein ver  teilt sind, bei längerem Stehen ihre physi  kalische Beschaffenheit ändern und in einen  gröberen oder kristallinischen Zustand über  gehen, durch den ihre spätere Verwendung  beeinträchtigt wird.  



  Es ist nun gefunden worden,     da.ss    man  die feine Verteilung eines unlöslichen oder       schwerlöslichen    Farbstoffes dadurch auf  recht erhalten kann, dass man unlöslichen  oder     schwerlöslichen    Farbstoffen, bevor sich  ihr feinverteilter Zustand verändert hat,       Alkylzellulose    zufügt.  



  Viele     schwerlösliche    oder     unlösliche    Farb  stoffe liegen bei ihrer Entstehung in fein  verteiltem Zustande vor, in dem sie für die  spätere Weiterverarbeitung besonders brauch  bar sind. Durch den Zusatz der     Alkylzellu-          lose    bleibt dieser Zustand, selbst bei länge  rem Lagern, vollkommen erhalten. Der Zu  satz der     Alkylzellulose    kann entweder wäh  rend der Herstellung der Farbstoffe oder    bald nach ihrer Herstellung oder praktisch  sofort darnach erfolgen.

   Versuche haben er  geben, dass bei Gegenwart von     Alkylzellu-          lose    bei der Bildung von Farbstoffen Sole  nicht auftreten, sondern dass die Farbstoffe  sich bei gewöhnlicher Temperatur ohne wei  teres filtrieren lassen.  



  <I>Beispiele</I>  1. 263 Gewichtsteile     2-Oxy-3-naphtoe-          säureanilid    werden in 195 Gewichtsteilen  Natronlauge von 40       B6    und etwa 1200     Cxe-          wichtsteilen    Wasser gelöst, dazu gibt man  50 Gewichtsteile einer 20     %igen    wässerigen       Methylzelluloselösung.    Die vereinigten Lö  sungen lässt man in 100 Gewichtsteile  Essigsäure     und    etwa     1000:    Gewichtsteile  Eiswasser einlaufen, wobei sich das     Anilid     ausscheidet.

   In die so vorbereitete Kupp  lungssuspension lässt man eine in bekannter  Weise erhaltene     Diazolösung    aus 196 Ge  wichtsteilen 4 -     Nitro-    2 -     aminobenzoesäure-          methylester    einlaufen. Der nach beendeter  Kupplung abgesaugte Farbstoff stellt eine           gleichmässig    verteilte Paste von scharlach  rotem Farbton dar, die ihre     physikalische    Be  schaffenheit auch bei längerem Lagern nicht  verändert.  



  2. 144     Gewichtsteile        ss-N        aphtol    werden  in üblicher Weise     in    Natronlauge gelöst und  die Lösung unter Rühren in überschüssige  Essigsäure und Eis eingegossen. Auf die so  erhaltene Suspension lässt man eine in be  kannter Weise erhaltene     Diazolösung    aus  <B>152</B> Gewichtsteilen 3 -     Nitro    - 4 -     amino    -     1-          methylbenzol        einwirken.    Nach beendeter  Kupplung wird abgesaugt.

   Die so erhaltene  Paste wird mit 31 Gewichtsteilen einer  20     %igen        Methylzelluloselösung    (10      /a    be  rechnet auf Trockenfarbstoff) innig ver  mischt und stellt dann eine gleichmässige,  unbegrenzt haltbare, rote Paste dar.  



  Die in den Beispielen ausgeführten Me  thoden zur Herstellung von dauernd halt  baren, fein verteilten Pasten können selbst  verständlich nicht nur auf     Azofarbstoffe     angewendet werden, sondern auch auf alle  andern Arten von schwer- oder unlöslichen  Farbstoffen, zum Beispiel auf     Küpenfarb-          stoffe,        Oxydationsfarbstoffe,    zum Beispiel       Anilinschwarz,    usw.  



  Bei diesen . Farbstoffen würde man  zum Beispiel so verfahren, dass man  a) im Augenblick des Entstehens, also  bei     güpenfarbstoffen    beim Ausblasen oder  andern Oxydationsmethoden, und bei Oxy  dationsfarbstoffen während der Oxydation,       Methylzellulose    zusetzt;  b) den Farbstoffen kurz nach ihrer Ent  stehung nach Beispiel 2     Methylzellulose    ein  verleibt.    Je nach Art des Farbstoffes und je nach  Verwendungszweck muss man die Menge der  angewandten     Alkylzellulose    ändern. So er  fordern Farbstoffe, welche dazu neigen,  schnell zu kristallisieren oder grobkörnig zu  werden, mehr     Alkylzellulose    als solche Farb  stoffe, welche diese Neigung nur wenig be  sitzen.  



  Nach dem Verfahren erhältliche Pasten  können zum Beispiel für Druckzwecke mit  schwefelsaurer Tonerde oder für Tapeten  farbe mit schwefelsaurer Tonerde und Chlor  barium auf Lacke verarbeitet werden. Sie  können jedoch auch ohne Substrat verwendet  werden, so zum Beispiel für Papier als  Druckfarbe, für Leder als Deckfarbe usw.,  zu welchem Zwecke sie dann noch mit Kleb  oder     Fixiermitteln    vereinigt werden.  



  Man kann nach dem Verfahren auch  trockene Pulver herstellen und sie in  üblicher Weise auf ölhaltige Druckfarben  und Lacke verarbeiten; auch in diesen Fällen  bleibt die feine Verteilung der Farbstoffe  erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhaltung der feinen Ver teilung von unlöslichen oder schwerlöslichen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Farbstoffe, bevor sich ihr fein ver teilter Zustand ändert, mit Alkylzellulose zusammenbringt.
CH127223D 1926-04-22 1927-04-16 Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unlöslichen oder schwerlöslichen Farbstoffen. CH127223A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE127223X 1926-04-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH127223A true CH127223A (de) 1928-08-16

Family

ID=5661816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH127223D CH127223A (de) 1926-04-22 1927-04-16 Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unlöslichen oder schwerlöslichen Farbstoffen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH127223A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2122521B2 (de) Modifiziertes Diarylidpigment und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2302481B2 (de) Disazopigment, Verfahren zu seiner Herstellung und seiner Verwendung
CH622546A5 (en) Liquid dyestuff preparation in the form of concentrated aqueous solutions
CH127223A (de) Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unlöslichen oder schwerlöslichen Farbstoffen.
DE523910C (de) Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unloeslichen oder schwer loeslichen Farbstoffen
DE2157609C3 (de) Öllösliche Monoazofarbstoffgemische, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE1242775C2 (de) Verfahren zur herstellung von wasserunloeslichen disazofarbstoffen
DE1795051A1 (de) Neue wasserunloesliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0445075B1 (de) Neue Farbsalze der Anthrachinonfarbstoffreihe
DE3045679C2 (de)
DE2830154C2 (de) Azofarbstoffe
EP0081737B1 (de) Flüssigkristalline Phase eines Azoreaktivfarbstoffs und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Substraten
DE177925C (de)
DE1142339B (de) Verfahren zur UEberfuehrung von 3, 4, 9, 10-Perylentetracarbonsaeure-diimid in eine zum Einfaerben von organischen Massen, wie Lacken, Firnissen, Gummi und Kunststoffen,geeignete Pigmentform
AT257009B (de) Verfahren zur Herstellung eines farbstarken Kupferphthalocyaninpigmentes der α-Modifikation
DE2513578C3 (de) 2,6-Dioxy-3-cyan-4-methylpyridin-Disazofarbstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung für Druckfarben und Lacke
DE520089C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des Naphthazarins
DE1469782C3 (de) Verfahren zur Herstellung leicht dispergierbarer Pigmente
DE573180C (de)
AT124742B (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckfarben.
DE890104C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE538312C (de) Verfahren zur Darstellung von gelben Substitutionsprodukten des Dinaphthylendioxyds
DE386754C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
AT125663B (de) Verfahren zur Herstellung von Farblacken.
DE1644244C (de) Monoazopigmentfarbstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung