Naschine zum Aufbereiten von Wolle und andern Faserstoffen. Vorliegende Erfindung betrifft eine Ma schine zum Aufbereiten von Wolle und an dern Faserstoffen, bei welcher das Öffnen, Reinil;en und Verstrecken in einem Bade oder Waschbehälter erfolgt.
Die bisher bekannten Maschinen, welche nass öffnen, verwenden Öffnungswalzen mit sehr groben Zähnen, welche weder ein' restloses Öffnen des Stapels, noch ein Freilegen pflanzlicher Verunreinigungen durch Ver zug, noch ein Durchspülen des Vlieses ge statten, da. dieses mit den Arbeitsflächen der dicht hintereinander liegenden, umlaufenden Walzen wandert, dabei nur ganz gering und infolge der mangelhaften Führung nicht planmässig verzogen werden kann und zum Teil mitsamt den Walzen aus dem Bade her austritt.
Eigentliche Verzugszylinderpaare wie beim Nadelstabstreckwerk, welche einen grossen Verzug gewährleisten und die Klet ten im Nadelfeld sicher freilegen, sind nicht vorhanden. Die groben Zähne, deren grosse Abstände durch die mässigen Abstreifvorrich- tungen bedingt werden, sind nicht geeignet, Kletten zurückzuhalten, sie lassen dieselben vielmehr mit der Wolle durch. Sie können infolgedessen erst auf der Krempel herausge löst werden.
Die vorliegende Maschine soll .diese Nach teile beheben durch Anwendung mehrerer hintereinander angeordneter Nadelstabstreck- werke, deren Arbeitsflächen unterhalb - des Flüssigkeitsspiegels liegen, so dass die.Wolle während des Offnens und Verstreckens dau ernd in der Flüssigkeit liegt und in hori zontaler Richtung durch das Streckwerk hin durchgeführt wird.
Hierdurch wird ein sehr schonendes Öffnen und Verstrecken des mit einer feuchten Seifen- oder Fettschicht um gebenen Wollhaares gewährleistet und die Möglichkeit gegeben, das ini Nadelfeld gehal tene Vlies von oben nach unten oder um gekehrt zu durchspülen,.ohne Verwirrungen der Haare hervorzurufen. Das Geraderichten des Haares im nassen Zustande ist ein voll kommeneres und nachhaltigeres wie im trock nen, da die nasse Faser sehr viel nachgie biger ist als die trockene.
Durch die ge schilderte Art des Verstreckens- werden in folge besonderer Verzugsverhältnisse die pflanzlichen Verunreinigungen, insbesondere Kletten, nahezu freigelegt. Sie liegen im Nadelfeld im Vlies zwischen den Nadel stäben, durch deren dichte Benadelung sie trotz Verzuges nicht hind-urchdringen kön nen. Die die Kletten umschlingenden Haare bleiben, so. lange sie zwischen den Einfuhr zylindern gehalten sind, infolge Voreilens der Nadelstäbe hinter den Kletten zurück, der übrige Teil eilt den Kletten voraus, sobald er in den Bereich des Abzuges gelangt.
Der Wasserstrom führt ausser dem Schmutz, wel cher durch die Waschwirkung des Bades und das Auspressen zwischen den Zylindern frei wird, auch freigelegte Pflanzenteile in der Strömungsrichtung aus dem Arbeitsbereich mit- fort.
Durch Verwendung mehrerer hinterein ander angeordneter Streckwerke ist die Mög lichkeit gegeben, die aufzubereitende Wolle bezw. das Wollvlies, sofern es nicht ledig lich geöffnet werden soll, zwischen den ein zelnen Streckwerken ohne Unterbrechung des Arbeitsganges durch an sich bekannte Vlies. langleger zu dublieren und den Verzug in den einzelnen Streckwerken derartig zu stei gern, dass das aus dem letzten Streckwerk kommende Band nach Entklettung mittelst bekannter Zerkleinerungswalzen und Trock nung und erfolgtem Schmelzen unter Um gehung der Krempeln sofort den Kamma schinen oder auch den Spinnmaschinen als Vorgespinst vorgelegt werden kann.
Die Durchführung derart feiner Verzüge und die damit ermöglichte Reinigung von pflanzli chen Beimengungen sind bei den bereits be kannten Maschinen mit umlaufenden Öff nungswalzen wegen der ganz unzureichenden Verzugswirkung nicht möglich, wie bereits oben erwähnt, ebenso wenig die Dublierung ohne Unterbrechung des Arbeitsganges, so dass dort eine Vorlage des erzielten Vlies oder Bandes vor Kamm- öder Spinnmaschinen wie bei der vorliegenden Erfindung nicht möglich ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Er findung in einem Ausführungsbeispiel darge stellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Maschine im Längsschnitt; Fig. 2 zeigt schematisch die weitere Be handlung ,des aus der Maschine nach Fig. 1 kommenden Wollvlieses.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist a die ei gentliche Waschmaschine, welche mit einer beliebigen Flüssigkeit (Seifenwasser oder andern Extraktionsmitteln) bis zur strich punktierten Linie gefüllt ist. b ist ein end loses Band, auf welches die im Malard oder anderweitig entschweisste Wolle aufgelegt wird, um dem ersten Nadelstabstreckwerk zugeführt zu werden.
Hinter dem ersten Na .delstabstreckwerk c ist ein endloses Lauf gummiband d angeordnet, welches das im ersten Streckwerk verzogene Wollvlies nach Passieren der Quetschwalzenpaare e einer Du- bliervorrichtung f zuführt. Die Dubliervor- richtung ist schematisch angedeutet und be steht aus an sich bekannten Vlieslanglegern, welche ein zusammenhängendes Vlies liefern.
Aus dieser tritt das dublierte Vlies in das nächste _Nad.elstabstreckwerk cl, deren nach Bedarf drei oder vier hintereinander mit da zwischen geschalteten Quetschwalzenpa.aren <B>ei</B> und e2 und Dubliervorrichtungen t1, f2 usw. vorhanden .sind.
Während des Verziehens in der Flüssig keit werden die Kletten und andern pflanz lichen Verunreinigungen im Nadelfeld zu rückgehalten. Die sie verstrickenden Haare -werden nach hinten und vorne verzogen, so dass Kletten und Futterteile freigelegt auf dem Wollvlies liegen bleiben, von welchem sie später mittelst Klettenschlägerwalzen ent fernt werden können. Um die Waschwirkung intensiver zu gestalten und -die in den Nadel stäben freigelegten pflanzlichen Verunreini gungen von dem Wollvlies abzunehmen, kann durch das im Nadelfeld gehaltene Wollvlies ein Wasserstrom senkrecht hindurchgeführt werden.
Dies kann zum Beispiel in .der Weise erfolgen, dass entweder vermittelst einer Pumpe p .ein Wasserstrom unmittelbar durch die Nadelstäbe von oben nach unten oder um gekehrt hindurchgeführt wird oder, dass die Flüssigkeit in der angedeuteten Pfeilrichtung durch das Nadelfeld im Kreislauf bewegt wird, wobei sie mit Hilfe von feinen Sieben s gereinigt und durch Zufluss teilweise er neuert wird. Die derart gereinigte Flüssig keit fliesst über die Trennwände hinweg, den Nadelfeldern wieder zu.
Nach Verlassen des letzten Quetschwal- zenpaares e2 kann das dünn ausgebreitete Vlies zwischen Walzen 1z-12.3, welche in einer Kammer liegen können, hindurchgeführt wer den, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt. Hierbei kann ein warmer Luftstrom g zwecks Trocknung hirndurchgeblasen werden.
Ohne Rücksicht auf späteres Elektrischwerden der Wolle kann diese Trocknung soweit ge trieben werden, dass die pflanzlichen Verun reinigungen vollständig mürbe werden und durch die hinter den Walzen lr,-1zg liegende Zerkleinerungswalze, den sogenannten Har- mel i, -leicht zerkleinert und zertrümmert werden können, um dann beim Passieren der Walzen k-k, durch einen weiteren starken Luftstrom weitgehend vom Wollvlies abge nommen zu werden.
Dieser Luftstrom 1 kann durch Zugabe fein zerstäubter Schmelze das Schmelzen des Bandes übernehmen und so feucht gehalten werden, dass die Wolle wie der auf den Feuchtigkeitsgrad gebracht wird, welcher zu ihrer weiteren Verarbeitung er forderlich ist.
Das so gereinigte und verstreckte Woll- vlies kann unter Umgehung von Krempel sätzen der Kammaschine vorgelegt oder auch als Vorprodukt für gewisse Bedürfnisse der Kamm- oder Streichgarnspinnerei verwendet werden.
Machine for processing wool and other fibers. The present invention relates to a machine for processing wool and other fibrous materials, in which the opening, cleaning and stretching takes place in a bath or washing container.
The previously known machines, which open wet, use opening rollers with very coarse teeth, which neither a 'complete opening of the stack, nor an exposure of vegetable contamination by Ver delay, nor a flushing of the fleece ge equip, since. this migrates with the working surfaces of the rotating rollers lying closely one behind the other, can only very slightly and due to the poor guidance not be warped according to plan and partly emerges from the bath together with the rollers.
Actual pairs of draft cylinders, as in the needle bar drafting system, which guarantee a large draft and safely expose the Velcro in the needle field, are not available. The coarse teeth, the great distances between which are caused by the moderate stripping devices, are not suitable for holding back burdock, but rather let them through with the wool. As a result, they can only be released on the clutter.
The present machine is intended to remedy these disadvantages by using several needle bar drawing units arranged one behind the other, the working surfaces of which are below the level of the liquid, so that the wool is constantly in the liquid during opening and stretching and in the horizontal direction through the drawing unit is carried out.
This ensures a very gentle opening and stretching of the wool hair, which is covered with a damp layer of soap or grease, and gives the opportunity to rinse the fleece held in the needle field from top to bottom or upside down, without causing confusion in the hair. The straightening of hair when wet is more complete and sustainable than when it is dry, since the wet fiber is much more flexible than the dry one.
Due to the type of stretching described, the vegetable contamination, in particular burdock, is almost exposed as a result of special warpage conditions. They are located in the needle field in the fleece between the needle rods, the dense needling of which prevents them from penetrating despite being warped. The hair around the burdock remains like this. long they are held between the import cylinders, as a result of the advance of the needle bars behind the burdock, the remaining part rushes ahead of the burdock as soon as it comes into the area of the trigger.
In addition to the dirt, which is released by the washing action of the bath and the squeezing between the cylinders, the water flow also carries exposed parts of plants out of the work area in the direction of flow.
By using several one behind the other arranged drafting units, the possibility is given that the wool to be processed BEZW. the wool fleece, if it is not only to be opened Lich, between the individual drafting units without interrupting the work process by fleece known per se. To duplicate long layers and to increase the delay in the individual drafting units to such an extent that the sliver coming from the last drafting unit is immediately submitted to the Kamma machine or the spinning machine as a roving after removing the Velcro by means of known shredding rollers and drying and melting, bypassing the card can be.
The implementation of such fine distortions and the cleaning of herbal additions made possible by it are not possible in the already known machines with revolving opening rollers because of the quite inadequate distortion effect, as already mentioned above, nor the duplication without interrupting the operation, so that there a presentation of the obtained fleece or ribbon in front of comb or spinning machines as in the present invention is not possible.
In the accompanying drawing, the invention is shown in one exemplary embodiment, namely: Figure 1 shows the machine in longitudinal section; Fig. 2 shows schematically the further Be treatment, the coming from the machine of FIG. 1 wool fleece.
As can be seen from Fig. 1, a is the actual washing machine, which is filled with any liquid (soapy water or other extractants) up to the dash-dotted line. b is an endless belt on which the wool that has been de-welded in the malard or otherwise is placed in order to be fed to the first needle bar drawing unit.
Behind the first needle-bar drawing unit c there is an endless running rubber belt d, which feeds the wool fleece, which has been drawn in the first drawing unit, to a dueling device f after passing through the pairs of squeezing rollers e. The duplicating device is indicated schematically and consists of fleece long layers known per se, which provide a cohesive fleece.
From this the doubled fleece passes into the next needle bar stretching unit cl, of which there are three or four consecutive pairs of nip rollers <B> ei </B> and e2 and doubling devices t1, f2 etc. connected between them.
During the warping in the liquid, the burdock and other vegetable contaminants are retained in the needle field. The entangling hairs are pulled back and forth so that burrs and lining parts remain exposed on the wool fleece, from which they can later be removed by means of Velcro beater rollers. In order to make the washing effect more intensive and to remove the vegetable impurities exposed in the needle rods from the wool fleece, a stream of water can be passed vertically through the wool fleece held in the needle field.
This can be done, for example, that either by means of a pump p. A flow of water is passed directly through the needle bars from top to bottom or the other way round, or that the liquid is circulated in the direction of the arrow through the needle field, with it is cleaned with the help of fine sieves and partially renewed by influx. The liquid purified in this way flows over the partition walls and back to the needle fields.
After leaving the last pair of squeezing rollers e2, the thinly spread fleece can be passed between rollers 1z-12.3, which can be located in a chamber, as shown schematically in FIG. A stream of warm air g can be blown through the brain for the purpose of drying.
Regardless of the wool becoming electrical later, this drying process can be carried out to such an extent that the vegetable contamination is completely crumbly and can be easily shredded and smashed by the shredding roller behind the rollers lr, -1zg, the so-called harel i in order to then be largely removed from the wool fleece by a further strong air flow when passing the rollers kk.
This air stream 1 can take over the melting of the tape by adding finely atomized melt and can be kept so moist that the wool is brought to the moisture level that is necessary for its further processing.
The wool fleece cleaned and stretched in this way can be presented to the combing machine, bypassing carding rates, or used as a preliminary product for certain needs in worsted or carded yarn spinning.