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CH122659A - Entlüftungseinrichtung zur Erzeugung hoher Vakua. - Google Patents

Entlüftungseinrichtung zur Erzeugung hoher Vakua.

Info

Publication number
CH122659A
CH122659A CH122659DA CH122659A CH 122659 A CH122659 A CH 122659A CH 122659D A CH122659D A CH 122659DA CH 122659 A CH122659 A CH 122659A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pump
high vacuum
mercury vapor
mercury
backing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH122659A publication Critical patent/CH122659A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F9/00Diffusion pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description


  Entlüftungseinrichtung zur Erzeugung hoher Vakua.    Zur Erzeugung hoher Vakua werden  Entlüftungseinrichtungen verwendet, welche  aus einer Hochvakuumpumpe und einer die  ser vorgeschalteten Vorvakuumpumpe be  stehen. Die Vorvakuumpumpe eines solchen       Luftpumpenaggregates    hat man bisher je  nach den     Erfordernissen    des Betriebes als  rotierende Ölpumpe oder als Flüssigkeits  strahlpumpe ausgeführt. Im letztgenannten  Falle kommt als Treibmittel Wasser oder  Quecksilber in Betracht. Diese bekannten  Vorvakuumpumpen weisen aber erhebliche  Nachteile auf, die sich besonders geltend  machen, wenn es sich um die Entlüftung  von Grossgleichrichtern handelt, bei denen  als     Hochvakuumpumpen    in neuerer Zeit fast  ausschliesslich Quecksilberdampfpumpen ver  wendet werden.

   Ist die Vorvakuumpumpe  eine rotierende Pumpe, dann erfordert sie  zum Betrieb einen Motor, wodurch der be  sondere Vorteil der Gleichrichteranlage,  keine bewegten Teile zu besitzen, verloren  geht. Wasserstrahlpumpen kommen zufolge  ihres hohen Dampfdruckes für technische  Betriebe nicht in Betracht. Ausserdem würde  eine Wasserstrahlpumpe einen Pumpmotor    zur Förderung der notwendigen Flüssig  keitsmenge erfordern, so dass auch hier be  wegte Teile nicht vermieden sind. Günstiger  wäre hier eine Quecksilberstrahlpumpe, weil  der Dampfdruck des Quecksilbers bei nor  maler Raumtemperatur etwa 0,0001 mm ist.  Aber eine solche Pumpe erfordert zum Be  trieb ein     mechanisches    Hebewerk für das  flüssige     Quecksilber,    um einen kontinuierlich  fliessenden Strahl zu erhalten.

   Solche Pum  pen haben überdies einen sehr schlechten       Wirkungsgrad.     



  Alle diese Nachteile werden nun erfin  dungsgemäss     dadurch    vermieden, dass als  Treibmittel für .die     Varvakuumstrahlpumpe     an Stelle der Flüssigkeit Quecksilberdampf  verwendet wird, und es ist demnach Gegen  stand der Erfindung eine Entlüftungsein  richtung zur Erzeugung hoher Vakua., bei  welcher als     Vorvakuumpumpe    eine mit einem  Dampfdruck von mindestens 1     Atm.        abs.    ar  beitende     Quecksilberdampfstrahlpumpe    dient,  welche die von der     Hochvakuumpumpe    vor  verdichtete Luft auf     Atmosphärendruck    ver  dichtet.

   Wird in diesem Falle die     Queck-          silberdampfstrahlpumpe    mehrstufig ausge-      führt, dann können dabei die einzelnen Stu  fen aus Strahldüsen bestehen, welche alle  durch ein gemeinschaftliches Quecksilber  dampf-Zuführungsrohr gespeist werden. U in  das Arbeiten der Vorpumpe zu sichern, wird  der Quecksilberdampfdruck zweckmässig auf  etwa 1,2 bis 1,5 Atm. abs. gehalten.

   Die  Kühleinrichtung dieser Pumpe, welche zur  Kondensation des Quecksilberdampfes dient,  kann mit der Kühleinrichtung der Quecksil  berdampf-Hochvakuumpumpe in Serie ge  schaltet werden, so dass das gemeinsame  Kühlmittel beide Einrichtungen der Reihe  nach durchfliesst, und zwar derart, dass das  Kühlmittel zuerst die Kühleinrichtung der       Hochvakuumpumpe    und dann die der Vor  vakuumpumpe durchströmt. Das sich bei der  mehrstufigen Quecksilberdampf-Vorvakuum  pumpe zwischen den einzelnen Stufen bil  dende Quecksilberkondensat kann entweder  über eine siphonartige Einrichtung oder un  mittelbar durch die nächstfolgende Düse in  den Heizraum zurücktransportiert werden.

    Der direkte     Rücktransport    durch die Düsen  hat den Vorteil, dass die durch den Siphon  abschluss bedingten grossen Abmessungen der  Pumpe vermieden werden.  



  Um nun an der Stelle, an welcher die ver  dichtete Luft von der letzten Stufe in die  freie Atmosphäre ausgestossen wird, ein Mit  reissen von Quecksilberdampf zu verhüten,  kann auch hier ein siphonartiger Abschluss  verwendet werden, welcher der Luft den  Durchtritt gestattet, aber verhindert, dass  Quecksilberdampf in die äussere Luft ge  langt.  



  Bei dem Zusammenbau dieser Quecksil  berdampf-Vorvakuumpumpe mit der Queck  silberdampf-Hochvakuumpumpe ist es vor  teilhaft, zwischen diesen beiden Pumpen eine  automatische Abschlussvorrichtung einzu  schalten und hierzu in bekannter Weise ein  sogenanntes Barometerrohr zu verwenden.  



  Die Fig. 1 und 2 stellen Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes dar.  Es sind jedoch in diesen Figuren die     Hoch-          vakuumpumpen    weggelassen und nur die  Quecksilberdampf-Vorvakuumpumpen darge-    stellt, welche die zu fördernde Luft, aus  gebend von einem abs. Druck von etwa  10 bis 20 mm Quecksilbersäule, bis auf  Atmosphärendruck verdichten. Zur Erläute  rung dieser Figuren diene folgendes:  Im Gefäss a befindet sich das Betriebs  quecksilber, welches durch Erhitzen vermit  telst eines in die untere zylindrische     Ein-          stülpung    des Gefässes a eingebrachten Heiz  körpers zum Sieden gebracht wird. Der sich  bildende     Quecksilberdampf    strömt durch das  Rohr b in die Expansionsdüse c.

   Nach Aus  tritt aus der Expansionsdüse reisst der Queck  silberdampf die den Strahl     umgebende    Luft  mit und verdichtet dieselbe in der gekühlten  Verdichtungsdüse d, und es gelangt darauf  der Quecksilberdampfstrahl und die verdich  tete Luft in den Kondensationsraum e. Von  hier aus entweicht die auf Atmosphären  druck verdichtete Luft durch das Rohr f in  den Quecksilberdampfabscheider g, in w     el-          chem    sich irgend eine Sperrflüssigkeit zum  Niederschlagen des:     Quecksilberdampfes    be  findet.

   Die Luft. entweicht bei     lt    ins Freie,  während das im     Absclieider    niedergeschla  gene Quecksilber am Flüssigkeitsstand durch  den Hahn i     abgelassen    werden kann. Der  Grossteil des Quecksilberdampfes kondensiert  jedoch im Kondensationsraume e und gelangt  von hier aus durch     siphonartige    Abschlüsse       1c    wieder in den Quecksilberbehälter     a   <I>zu-</I>  rück. Zur Kühlung des Pumpengehäuses  tritt bei<I>1,</I> das Kühlwasser ein und bei     m.    wie  der aus. Die     Vorvakuumleitung    ist bei     n    an  geschlossen.  



  Der Unterschied zwischen den beiden       Ausführungsbeispielen    der     Fig.    1 und 2 be  steht     darin,    dass bei der Ausführung nach       Fig.    1 der Quecksilberdampf in aufsteigen  der Richtung die Strahldüse passiert, wäh  rend er bei der Ausführung nach     Fig.    2 dies  in absteigender Richtung tut. In     Fig.    2 wird       das    Rohr b durch die     Verdichtungsdüse        d     hindurchgeführt und die Richtung des strö  menden Dampfes erleidet in der über dem  Rohr b befindlichen Haube eine Umlenkung  von etwa. 180  .

   Diese Konstruktion ist zwar      weniger einfach als die der Fig. 1, aber sie  hat den Vorteil, dass sie nur einen siphon  artigen Abschluss zur Rückführung des kon  densierten Quecksilbers erfordert, gegen zwei  bei der Ausführung nach Fig. 1. Ferner be  dingt nach Fig. 1 der siphonartige Abschluss  7c zwischen dem Vorvakuum o und dem  Quecksilberbehälter a eine grosse Höhe p, die  entsprechend dem Dampfüberdruck bei a  gegenüber dem Vorvakuumdruck im Raume  o sicherheitshalber mindestens 1 m betragen  muss. Dieser Umstand bedingt ein langes  Dampfzuführungsrohr b und macht den gan  zen Apparat ausserordentlich lang gestreckt.  Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist dieser  Übelstand vermieden, indem dort die Höhe g  für den Quecksilberabschluss 7c sicherheits  halber höchstens 20 bis 30 cm betragen muss.  



  Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel ein  komplettes Luftpumpenaggregat, und zwar       ist        hier        eine     pumpe mit einer Quecksilberdampf-Vor  vakuumpumpe kombiniert. Die Verbindung  beider Pumpen geschieht unter Zwischen  schaltung des     bekannten    barometrischen  Quecksilberabschlusses, welcher den Rück  strom der Luft in das Hochvakuum auch  beim Versagen der Vorvakuumpumpe ver  hindert. In dieser Figur stellt a die Hoch  vakuumpumpe und b die Vorvakuumpumpe  dar. Bei c wird die Luft von Rezipienten  angesaugt und dann in der Hochvakuum  pumpe a beispielsweise auf einen Druck ent  sprechend 10 bis 20 mm Quecksilbersäule  gebracht.

   Die so verdichtete Luft tritt am       Stutzen    d aus und wird durch das Rohr e in  das Quecksilber enthaltende Gefäss f ge  drückt, von wo aus die Vorvakuumpumpe b  die Luft durch das Rohr g ansaugt, auf  Atmosphärendruck bringt und bei h ins  Freie ausstösst. Die Kühlung ist derart an  geordnet, dass bei i das     Kühlmittel    in die  Hochvakuumpumpe eintritt und bei     k    aus  tritt, darauf bei d in die Vorvakuumpumpe  eintritt und bei m wieder austritt. Es ist für  die gute Wirksamkeit des Aggregates wich  tig, dass das Frischwasser zuerst die Hoch  vakuumpumpe durchläuft und hernach die    Vorvakuumpumpe. Dadurch wird auch der  Kühlwasserverbrauch gering gehalten.  



  Die Verwendung einer     Quecksilberdampf-          Vorvakuumpumpe    hat bei der durch Fig. 3  erläuterten Kombination mit einer Queck  silberdampf - Hochvakuumpumpe noch den  ausserordentlichen Vorteil, dass bei Inbetrieb  setzung der Entlüftungseinrichtung die  Hochvakuumpumpe vor der Vorvakuum  pumpe in Funktion tritt. Indem nämlich die  Hochvakuumpumpe je nach dem Druck  gefälle einen Quecksilberdampfdruck von  beispielsweise 50 bis 100 mm aufbringen  muss, gegenüber mindestens 1 Atm. der Vor  vakuumpumpe, wird das Quecksilber in der  Hochvakuumpumpe früher zum     Sieden    ge  bracht als das in der Vorvakuumpumpe. Da  durch setzt ihre Wirkung vor der Vor  vakuumpumpe ein.

   Sobald nun das von der  Vorvakuumpumpe gesteuerte, den Rezipien  ten abschliessende Ventil geöffnet wird, ver  hütet die bereits arbeitende Hochvakuum  pumpe die Verschlechterung des Hoch  vakuums im Rezipienten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entlüftungseinrichtung zur Erzeugung hoher Vakua, bestehend aus einer Hoch vakuumpumpe und einer dieser vorgeschal teten Vorvakuumpumpe, dadurch gekenn zeichnet, dass als Vorvakuumpumpe eine mit einem Dampfdruck von mindestens 1 Atm. abs. arbeitende Quecksilberdampfstrahlpumpe dient, welche die von der Hochvakuumpumpe vorverdichtete Luft auf Atmosphärendruck verdichtet.
    ÜNTERANSPRüCHE: Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Quecksil- berdampfstrahl-Vorvakuumpumpe als ein- bezw. mehrstufige Strahlpumpe ausge führt ist, bei welcher der Quecksilber dampf aus einer Expansionsdüse in eine gekühlte Verdichtungsdüse strömt.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kühlein- richtungen der Hochvakuum- und der Vorvakuumpumpe von Kühlmittel der Reihe nach durchflossen werden, und zwar derart, dass das Kühlmittel zuerst die Kühleinrichtung der Hochvakuumpumpe und dann die der Vorvakuumpumpe durchfliesst.
CH122659D 1926-08-27 1926-08-27 Entlüftungseinrichtung zur Erzeugung hoher Vakua. CH122659A (de)

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