verfahren zur Fernwiedergabe von veränderlichen Strömen, insbesondere zum Zwecke der elektrischen Bildübertragung. Die Erfindung bezieht sich auf ein Z' er fahren zur Fernwiedergabe von veränder- iichen Strömen, im besonderen solchen, wie sie bei der elektrischen Bildübertragung er zeugt erden. Der Erfindung gemäss sollen die veränderlichen Ströme in Stromimpulse von untereinander gleicher oder annähernd gleicher Intensität, aber von veränderlichem zeitlichem Charakter,
umgewandelt werden, derart, dass der zeitliche Charakter ein Mass für .die Intensität der veränderlichen Ströme ist.
Die Erfindung ist nicht nur auf die An wendung bei der elektrischen Bildübertra gung beschränkt. Sie ist auch brauchbar in andern Fällen, in denen Ströme oder Span nungen beliebiger Art an einer entfernteren Stelle angezeigt, vorzugsweise im Lichtbild oder auf sonstige Weise optisch sichtbar, wie zum Beispiel in Mess- oder Anzeigeinstrumen ten, Fernsehapparaten und dergleichen, wie dergegeben werden sollen.
Im besondern ist die Erfindung brauchbar zur Fernübertra- ;;ung von getönten Bildern, das heisst Bildern, die zwar nicht farbig ausgeführt sind, jedoch verschiedene Tönungen des Schwarz-Weiss aufweisen.
Bei den bisherigen Apparaten zur elektri schen Übertragung von Bildern, insbeson dere getönten, wurden die bei der Aufnahme des Bildes mittelst lichtelektrischer Zelle ge wonnenen Intensitätsänderungen der Geber seite auf der Empfängerseite in entsprechende Lichttönungen zurückverwandelt.
Bei dieser Bildübertragung mittelst Stromstärkenänderung besteht aber der Nach teil, dass die Reichweite der Übertragung durch die schwächste, zur Tönungsabstufung noch erforderliche Stromstärke bestimmt und dadurch sehr beschränkt wird, dass sie ferner äusseren Störungseinflüssen sehr stark unter liegt, und dass schliesslich bei langen Leitun gen, wie Kabeln, die Kapazität derselben sieh störend bemerkbar macht.
Man hat auch schon zur Bildübertragung Punktfolgen verwendet, die ähnlich den Ra sterbildern, je nach der Schwärzung des Bil des eine mehr oder weniger dichte Folge von Punkten verwenden. Die Punkte werden mit- telst mechanischer Einrichtung hergestellt. Die Trägheit der Einrichtung ist naturgemäss eine grosse, die Arbeitsgeschwindigkeit dem entsprechend nur eine geringe. Auch sind feine Abstufungen der Tönungen nicht mög lich, da. sie zu komplizierte Einrichtungen er fordern.
Diese Nachteile werden beseitigt, wenn zur Fernanzeige der veränderlichen Ströme, insbesondere für Übertragung getönter Bil der, die Ströme in Stromimpulse von gleicher oder annähernd gleicher Intensität aber vü- änderliclien zeitlichen Charakters umgewan- rlelt werden.
Zur Ausübung des Verfahrens dient vorzugsweise eine Einrichtung, die in Abhängigkeit von den veränderlichen Strö men ein Strahlenbündel beeinflusst, das einen elektrischen Stromkreis steuert, vorzugsweise dadurch, dass sie mit mindestens einer licht- elektrischen Zelle zusammenwirkt.
Der zeitliche Charakter der Impulse kann nun auf verschiedene Weise veränderlich ge staltet -werden. So kann die Zeitdauer der Impulse sich nach der Intensität der verän derlichen Ströme richten. Es kann aber auch der Zeitpunkt des Einsetzens der Impulse im Vergleich zu einem Taktgeber geändert wer den, derart, dass die zeitliche Verschiebung des Impulses der wiederzugebenden Intensi tät der veränderlichen Ströme entspricht. Einige Ausführungsbeispiele der Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Hierin stellen die Fig. 1 bis .t. den Fall dar, bei dem der Lichtstrahl, der die Strom impulse erzeugt, einen unveränderlichen Querschnitt hat.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit umlaufender lichtelektrischer Zelle; Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit ruhender Zelle, aber einer umlaufenden Licht sperre mit Blendenöffnung; Fig. 3 zeigt eine Anordnung der Blenden öffnung, um die zeitliche Verschiebung des Einsetzens, des Impulses zu bewirken; Fig. .1 zeigt eine Seitenansicht der An ordnung nach Fig, 3;
Fig. 5 zeigt eine gesamte Ü bertragungs- einricht.ung; Die Fig. 6 bis 10 zeigen eine Einrichtung, bei der die Dauer des Irnpulsc"s durch die Änderung der Belichtungsdauer in der lielit- elektrischen Vorrichtung verändert wird; Im besondern zeigt, Fig. 6 eine Einrich tung-, bei der sieh eine Blende mit Öffnungen in einem Lichtbündel veränderlicher Weite bewegt;
Fig. 7 zeigt eine Einrichtung, bei der das Lichtbündel je nach der Intensität der ver änderlichen Ströme auf Zonen verschiedener Weite gelenlzt wird; Fig. 8 zeigt eine Einzelheit der Fig. 8; Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht; Fig. 1(_l zeigt eine gesamte Übertragungs anlage; Fig. 11 zeigt eine Folge von Tönungs stufen eines Bildes;
Fig. 12 zeigt Impulse, deren Einsetzen je nach der Dichte der Tönung zeitlich ge genüber einem Taktgeber verschoben ist; Fig. 13 zeigt Impulse von verschiedener Dauer je nach der Helligkeit der Tönung. Die Figuren zeigen nur einige Ausfüh rungsbeispiele. Die Anwendung der Erfin dung ist nicht auf die Zahl der veranschau lichten Beispiele beschränkt.
Zunächst soll die. Erfindung an einer Übertragungseinrichtung erläutert werden, wie sie in Fig. 5 veranschaulicht ist.
Ein gewöhnlicher Bildübertragun1 .#sappi- rat ist. durch die Lichtquelle 11, den das zu übertragende Bild tragenden Zylinder 1?, den reflektierenden Spiegel 13, die Tchtelek- trische Zelle 14 und die Batterie 15 ange deutet. Der veränderliche lichtelektrische Strom der Zelle<B>11</B> wird, wenn nötig ver stärkt, durch die Leitungen 16, 17 der Gebe- einriehtung zugeführt.
In der Gebef--inrieh- tung ist eine 1i < ihtelektrische Vorrichtung vorhanden, bei der ein von einer beliebigen Lichtquelle erzeugtes Strahlenbündel t) mit einer lichtelektrischen Zelle 2 zusammen wirkt. Zur Beeinflussung des Strahlenbün- dels durch die veriinderlichen Ströme dient ein möglichst träglieitsloser Stra.hlenlen her, zum Beispiel nach Art eines Spiegel- oder Saitengalvanometers.
In dem Beispiel der Fig. 5 wird ein Spie gelgalvanometer bekannter Ausführung ver wendet. Der beweglichen Stromschleife wer den die veränderlichen Ströme zugeführt und je nach der Intensität des in ihr fliessenden Stromes wird der Lichtstrahl 6 mittelst des Spiegels 5 mehr oder weniger abgelenkt, so dass die Stärke der Ablenkung ein Xass für die Stärke der Tönung ist.
Das Strahlenbündel 6 gelangt, nachdem es eine steuerbare Lichtsperre 7 und eine Sammellinse 9 durchschritten. hat, auf die Lichtzelle 2, wo elektrische Stromimpulse ausgelöst und durch die Leitungen 18, 19 dem Senderrelais 20 zugeführt werden. In diesem Relais werden die in der Zelle 2 er zeugten elektrischen Ströme gegebenenfalls mittelst besonderer Relaiseinrichtungen ver stärkt und auf dem Wege 21, 22, entweder als Leitungsstrom oder, bei drahtloser Über tragung, als elektrische Wellen auf das Emp fangsrelais 23 des Empfängers übertragen.
Die in der Empfangsstation ankommen den elektrischen Stromstösse werden (unter Umständen verstärkt) durch die Leitungen 24, 25 dem Empfangsrelais zugeführt, das an späterer Stelle im einzelnen beschrieben wird. Dort wird mittelst eines Lichtbündels, das von den Stromimpulsen veränderlichen zeitlichen Charakters gesteuert wird, auf dem Empfangszylinder 33, der sich zweckmässig mit dem Sendezylinder 12 synchron dreht, das vom Sendezylinder aus gegebene Bild mit gleichen Tönungswerten wiedergegeben.
Um nun die im Gebeapparate 13, 14, die Leitungen 16, 17 durchfliessenden veränder lichen Ströme in sekundäre Stromimpulse von untereinander gleicher oder annähernd glei cher Intensität, aber veränderlichen zeitlichen Charakters, umzuwandeln, können nun ver schiedene Einrichtungen verwendet. werden, die nunmehr im einzelnen beschrieben wer den sollen.
Befindet sich beispielsweise vor dem Strahlenlenker, als welches bei dem Beispiel cler Fig. 1 ein Galvanometer mit den Magnet- spulen 3, 4 und, dem Spiegel 5 im Wege des Lichtbündels 6, eine im Kreise umlaufende lichtelektrische Zelle 2 oder eine andere lichtelektrische Vorrichtung, die im folgen den als "Tastzelle' bezeichnet werden soll, und kreuzt die Bahn dieser Zelle periodisch den von Lichtstrahlen bestrichenen Raum, so kann erzielt werden, dass sich der Zeitpunkt, in .dem die Tastzelle zur Belichtung bezw. Verdunkelung gelangt, somit auch der Zeit punkt,
in dem der elektrische Strom der Tastzelle einsetzt bezw. aufhört, um so mehr verschiebt, je stärker der Lichtstrahl durch die Einwirkung der Relaisströme abgelenkt wurde. Der zeitliche Verlauf der in der Tast- zelle ausgelösten periodischen Stromimpulse ist dann ein genaues Mass für die jeweilige zu übertragende Tönung.
Man kann also die Anordnung so, treffen, dass das Strahlenbündel unter dem Einfluss der veränderlichen Ströme abgelenkt oder ab geblendet wird, und dass zur Erzeugung der Stromimpulse die zwischen Strahlenbündel und lichtelektrische Zelle geschaltete Licht sperre periodisch freigegeben und verdeckt wird. Zur Erzielung dieser periodischen Tö nungsstromstösse kann jede periodisch wir kende Einrichtung .dienen. So können schwin gende oder pendelnde Tasteinrichtungen ver wendet werden. Einfacher in der Anordnung gestaltet sich jedoch eine Einrichtung, bei der ein Schirm mit Lichtöffnungen umläuft.
Bei dein Beispiel der Fig. 1 läuft eine Scheibe 1, welche die lichtelektrische Tast- zelle 2 trägt, mit gleichförmiger Geschwin digkeit in der Richtung des Pfeils z; um. Im stromlosen. Zustand des Spiegelgalvanometers mit den Feldmagneten 3 und 4 und dem Spiegel 5, befindet sich der Spiegel 5 desselben in der Nullage und der Licht strahl 6 wird nach 6' reflektiert. 6' stellt dann auch die Nullage für den ref lek- tierter3 Lichtstrahl dar.
Jedesmal wenn nun die gleichförmig umlaufende Zelle 2 durch diese Nullage läuft, somit periodisch, wird sie vom reflektierten Strahl 6' belichtet, wo durch in ihr ein kurzer elektrischer Strom stoss ausgelöst wird, Wird nun das Spiegel- galva.nometer von einem Strom durchflo:,sen, so macht. der Spiegel 5 einem mehr oder we- niger brossien Ausschlag und, gelangt in die Lage 5', Wodurch der Lichtstrahl nicht mehr nach 6', sondern nach 6" reflektiert wird.
.letzt wird die Zelle 2 nicht mehr an der Stelle 6'. sondern erst nach Zurücklebun- des EZ'inkela a an der Stelle 6", somit mit einer zeitlichen Verspätung vom Lichtstrahl ge troffen. Der in der Zelle 2 ausgelöste Strom stoss tritt somit ebenfalls mit der bleichen zeitlichen Verspätung auf.
Diese Tastverzögerungszeiten <I>t'</I> t" usw. ,ind in Fig. 12 für die Tönun ;sTolge l.- ver anschaulicht.
Die Tastverzögerungszeiten werden umso g@r össer sein, je stärker die Ablenkung des Lichtstrahl, somit je stärker der durch das Spiegelgalvanometer jeweilig fliessende Strom ist.
Entnimmt man nun diesen Strom der lichtelektrischen Zelle eines Bildübertra- 'unbsapparates, bei der die Stromstärke Mets proportional dem jeweiligen Helligkeitswert der Bildtönungen ist, so ist dann < auch die Verzögerungszeit des Taststosses gleichfalls der jeweilig zu übertrabenden Bildtönung proportional.
Der die Tastzelle belichtende Lichtstrahl hat bei diesem Beispiel einen unveränder lichen Querschnitt, wie dies zum Beispiel bei der Anwendung eines Spiegelgalvanometers vier Fall ist. Die Zeitdauer der Belichtung und somit auch die des ausgelösten Tönungs- Stromstosses ist somit. konstant. Es ändert sich nur der von der jeweiligen Tönung ab- lränbibe Zeitpunkt des Einsetzens derselben.
Auf die Form des Stromimpulses kommt es hierbei im übrigen nicht an. Es kann ein Ausschnitt aus Gleichstrom oder aus einem Wechselstrom beliebiger Kurvenform, wie bei der R.adioübertragun", Verwendung finden, da es im einzelnen nicht auf die Stromform als solche ankommt, sondern auf die Wir- kungsdauer der Impulse, während ihre Inten- sitäten an sich, je nach ihren Verhältnissen beze-en auf ihren Maximalwert oder Effek- @wwert beliebig, jedoch unter sich bleich oder ,
-nnähernd bleich sein sollen. Mit. der Ver-
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Wendung <SEP> de.s <SEP> @t"e <SEP> (hselstrc@m(s <SEP> als <SEP> Impuls strom <SEP> ist <SEP> der <SEP> Vorti#il <SEP> vurbunden, <SEP> dali <SEP> ie <SEP> Ka pazitätserscheinungen <SEP> in <SEP> der <SEP> I'bertra@@unbs_
<tb> einriehtunb <SEP> von <SEP> Sendestation <SEP> auf <SEP> (;ehest <SEP> 1 tion, <SEP> beispielsweise <SEP> nach <SEP> Art <SEP> der <SEP> pupinisier ten. <SEP> Leitungen, <SEP> beherrscht <SEP> Werden <SEP> können.
<tb> Auf <SEP> der <SEP> Empfangsstation <SEP> kann <SEP> der <SEP> @@Tec@rsel strom <SEP> in <SEP> einen <SEP> Cx'leichstrom <SEP> kommutiert
<tb> Werden.
<tb>
In <SEP> F <SEP> i-. <SEP> ? <SEP> ist <SEP> die, <SEP> lichtelektrische <SEP> Zelle <SEP> _#
<tb> nicht <SEP> umlaufend, <SEP> sondern <SEP> felsteheril <SEP> ange ordnet. <SEP> Dafür <SEP> ist <SEP> aber <SEP> ein <SEP> uml,iuferidrr
<tb> Schirm <SEP> 7 <SEP> mit <SEP> der <SEP> Lichtöffnung <SEP> 8 <SEP> vorgesehen.
<tb> Zwischen <SEP> der <SEP> Blende <SEP> 7 <SEP> und <SEP> der <SEP> Zella <SEP> '-) <SEP> be findet <SEP> sich <SEP> eine <SEP> Sammellinse <SEP> 9, <SEP> we'che <SEP> die
<tb> Aufgabe <SEP> hat, <SEP> die <SEP> vom <SEP> Spiegel <SEP> 5 <SEP> durch <SEP> die
<tb> Blenclenöffnunb <SEP> fallenden <SEP> Lichtstrahlen <SEP> von
<tb> jeder <SEP> Stelle <SEP> des <SEP> Ablenkungsbereiches <SEP> aus <SEP> stets
<tb> nach <SEP> der <SEP> Zelle- <SEP> kirr <SEP> abzulenken.
<SEP> Im <SEP> stromlosen
<tb> Zustand <SEP> des <SEP> Spiegelgalvanometers <SEP> hat <SEP> der
<tb> Lichtstrahl, <SEP> ebenso <SEP> wie <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> die <SEP> Rich tung <SEP> 6'. <SEP> Die <SEP> Zelle <SEP> - <SEP> Wird <SEP> daher <SEP> in <SEP> dein <SEP> Au genblick <SEP> belichtet, <SEP> in <SEP> dem <SEP> die <SEP> umlaufende
<tb> Blendenöffnung <SEP> 8 <SEP> vor <SEP> dem <SEP> Strahl <SEP> 6' <SEP> vorlir-i zieht, <SEP> da <SEP> dieser <SEP> dann <SEP> durch <SEP> die <SEP> Blr.ndenö <SEP> ff nunb <SEP> 8 <SEP> auf <SEP> die <SEP> Lins(. <SEP> 9 <SEP> und <SEP> durch <SEP> diese <SEP> zur
<tb> Zelle <SEP> ? <SEP> gelangen <SEP> kann. <SEP> Das <SEP> Belichten <SEP> der
<tb> \L'astzelle <SEP> geschieht <SEP> somit <SEP> im <SEP> Zeitpunkt <SEP> Null
<tb> der <SEP> periodischen <SEP> I <SEP> mlaufszeit <SEP> der <SEP> @ler_;
1@.
<tb> Wird <SEP> dage,en <SEP> der <SEP> Lichtstrahl <SEP> bei <SEP> strorn durchflossenern. <SEP> Spiegelgalvanometer <SEP> um <SEP> den
<tb> Winkel <SEP> a <SEP> abgelenkt, <SEP> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Lichtstrahl
<tb> 6' <SEP> nach <SEP> 6" <SEP> belangt, <SEP> so <SEP> muss <SEP> sich <SEP> die <SEP> Ble <SEP> nder:
öffnung <SEP> 8 <SEP> ebenfalls <SEP> und <SEP> den <SEP> Winkel <SEP> a, <SEP> also
<tb> bis <SEP> 6" <SEP> weiterbewegen, <SEP> bevor <SEP> der <SEP> Lichtstrahl
<tb> -durch <SEP> dieselbe <SEP> zur <SEP> Zelle <SEP> ? <SEP> belangen <SEP> kann.
<tb> Dem <SEP> Winkel <SEP> a <SEP> entspricht <SEP> dann, <SEP> genau <SEP> so <SEP> -#vi(
<tb> in <SEP> Fit;. <SEP> 1 <SEP> die <SEP> Verzög@errin-wszeit <SEP> t, <SEP> die <SEP> ein <SEP> -lass
<tb> für <SEP> die <SEP> Stärke <SEP> des <SEP> aubenblickliehen <SEP> Galvano meterstromes, <SEP> :somit <SEP> auch <SEP> für <SEP> cliu <SEP> ;e@wf-ils <SEP> zu
<tb> übertrabende <SEP> Bildtönung <SEP> ist.
<tb>
In <SEP> Fi.g. <SEP> 3 <SEP> sind <SEP> zur <SEP> Erhöhung <SEP> der <SEP> sekund lichen <SEP> Stromstosszahl <SEP> in <SEP> einer <SEP> Scheibe <SEP> 11) <SEP> eine
<tb> grössere <SEP> Anzahl <SEP> z-(-)n <SEP> Blendenöffnun@-en <SEP> 8 <SEP> in
<tb> gleichen <SEP> Abständen <SEP> angeordnet.
<tb>
In <SEP> F <SEP> ig. <SEP> .I <SEP> ist <SEP> die <SEP> Scheibe <SEP> 10 <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 3
<tb> im <SEP> Schnitt <SEP> veranschaulicht <SEP> und <SEP> die <SEP> Anord nung <SEP> ist <SEP> so <SEP> <I>en</I>etrc 'f_@n, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Aussclilab <SEP> a des reflektierten Lichtstrahls des Spiegelgal vanometers nicht wie in Fig. 1 und 2 in der Richtung der Bewegung der Blende, sondern senkrecht dazu, also in radialer Richtung erfolgt.
Eine der jeweiligen Grösse des Licht- strahlausschla.ges a proportionale Verzöge rung der Belichtung .der Zelle 2 wird hierbei dadurch erzielt, dass die Blenderöffnungen 8 als schräg gegen den Scheibenradius gestellte Schlitze ausgeführt sind. Dadurch muss die Blendenscheibe 10 bei verschiedenen Aus schlägen a des Lichtstrahls verschiedene Wege zurücklegen, bevor der Strahl durch den Schlitz auf die lichtelektrische Zelle fal len kann. Auch hier wird somit die Tastver- zögerungszeit t ein Mass für die jeweilige Bildtönung sein.
Bei der Anordnung der Fig. 5 läuft vor dem Lichtbündel des Spiegelgalvanometers als Lichtsperre ein Schirm 7 mit Lichtöff nungen 8 um. Die Wirkungsweise ist dann dieselbe wie in Fig. 2. Je nach der Stärke des durch die Leitungen 16 und 17 fliessenden Stromes macht oder Spiegel 5 des Spiegel galvanometers einen mehr oder minder grossen Ausschlag und lenkt .daher den Lichtstrahl aus seiner Ruhelage 6 ab.
Infolgedessen wird der Lichtstrahl durch eine jede Blen-denöff- nung der Blendenscheibe 7 mit einer von der jeweilig zu übertragenden Bildtönung abhän gigen zeitlichen Verzögerung hindurch ge langen und durch die Linse 9 auf die Zelle 2 fallen können. Im selben Augenblick, wo die Zelle 2 belichtet wird, wird in ihr ein lichtelektrischer Stromstoss ausgelöst, der durch die Leitungen 18 und 19 dem Sender relais 20 zugeführt wird. Eine jede Tönung des zu übertragenden Bildes wird somit einen kurzen, in einem bestimmten Zeitpunkt auf tretenden Stromstoss des Senderrelais aus lösen.
Auf der Empfängerseite ist eine Einrich tung angeordnet, zur Beeinflussung eines Lichtstrahlenbündels durch die ankommenden Stromstösse, als welche in dem in der Zeich nung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ein Saitengalvanometer dient, dessen Faden mit 26 bezeichnet ist. Im stromlosen Zustand blendet nun der Faden 26 das von der Licht quelle 27 ausgehende Lichtbündel 28 ab. Wird nun der Faden 26 vom ankommenden Stromstoss durchflossen, so wird er aus seiner Ruhelage abgelenkt und gibt den Weg für das Lichtbündel 28 frei, welches dann .den Winkel ss ausfüllend, auf den umlaufenden Schirm 29, der mit den Öffnungen 30 versehen ist, fällt.
Der Schirm 29 besitzt nun ebenso viel Öffnungen 30 wie die Blendenscheibe 7 in der Sendeanlage, Fig. 5, Schlitze 8 besitzt. Die Öffnungen 30 sind so breit gewählt, dass sie sich über die ganze Breite ,B des Licht bündels 28 erstrecken, dessen Breite dem grössten Ausschlag des Lichtstrahls 6" in F,ig. 5 entspricht. Die Blendenstege 31 sind ebenso breit wie die Öffnungen 30. Der Schirm 29 dreht sich nun synchron mit der Blendenscheibe 7 in Fig. 5.
Das durch die Blenderöffnung 30 jeweils hindurchtretende Lichtbündel wird von der Sammellinse 32 in einem Punkt vereinigt. Je nach dem Augen blick, in welchem die Ablenkung des Fadens 26 erfolgt, wird sich vor dein Lichtbündel 28 gerade ein mehr oder weniger grosser Teil einer der Öffnungen 30 -des umlaufenden Schirmes 29 befinden, durch welchen dann ein Teil des Lichtbündels zur Sammellinse 23 und durch diese zum Empfangszylinder 33, auf dem sich eine photographisch emp findliche Sehicht befinclct, gelangen.
Im Au genblick, wa dann in Fig. 5 ein Schlitz 8 der Scheibe 7 die Nullage 6 passiert, befindet sich in Fig. 6 gerade ein Blendensteg 31 vor dem Lichtbündel 28. Wüfde also im Sender der Fig. 5 in diesem Augenblick die Zelle 2 belichtet werden, was in stromlosem Zustand des Spiegelgalvanometers,- also.
bei einer schwarzen Tönung des Bildes, der Fall sein wird, so würde im Empfänger Fig. 5 .das vom Faden 26 freigegebene Lichtbündel vom Steg 31 vollkommen abgeblendet werden und somit auf dem photographischen Zylinder 33 keine Belichtung hervorrufen können.
Wird dagegen der Lichtstrahl 6' in Fig. 5 etwa nach 6" abgelenkt, so erfolgt das Tasten des Sendestromstosses, somit auch das Ablenken des Fadens 26 in Fig. 5 in einem Zeitpunkt, wo sich bereits ein Teil der Blendenöffnuny 30 vor dem Lichtbündel befindet., somit auch bereits ein Teil des Lichtbündels \?8 zur Linse 33 und durch diese zum Zylinder 33 belangen kann.
Je nach dem Zeitpunkt des Stromschlusses im Sender wird somit eine mehr oder minder helle Tönung in dem Emp fänger fixiert. Erfolgt im Sender Fig. 5 der Iiontaktschluss bei grösstem Ausschlag des Lichtstrahls 6", also bei der heilsten zu übertragenden Tönung, so befindet sich im Empfänger, Fib. 5, gerade die ganze Breite einer Blendenöffnung 30 vor dem Licht bündel ?8.
Dieses kann somit, in diesem Bu- genblick vom Faden freibegeben, mit seiner ganzen Lichtstärke auf die Linse 3? und durch diese auf den Empfangszylinder 33 fallen. Es wird somit in diesem Fall die hellste Tönung festgehalten.
Der Empfangszylinder wird mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise Synchronmaschinen 60, 61, die aus einem beliebigen Wechselstrom- oder Drehstromnetz 62 betrieben werden, synchron angetrieben.
Während bei den beschriebenen Einrieli- tungen zur Wiedergabe der Intensität der veränderlichen Ströme der Zeitpunkt des Ein setzens der Impulse dadurch verschoben wurde, dass die Phasenverschiebung der Stromimpulse in bezug auf die Periode der Lichtsperre entsprechend der Intensität der veränderlichen Ströme geändert wurde, sind im folgenden. Beispiel beschrieben, bei denen zur Wiedergabe der Intensität der veränder lichen Ströme die Impulsdauer dient.
In Fig. 6 wird das von der Lichtduelle 4-3 ausgehende Lichtbündel 44 von einer Sam inellinse -t5 gesammelt und fällt mit: dem Kebel@-inkel @ auf die rotierende Blenden- sch.eibe 7.
Dicht hinter der Spitze des so yescha.ffE.nen Lichtdoppelkebels (oder in der selben) befindet sich ,der Faden 48 des Saiten galvanometers, der im stromlosen Zustand das ganze Lichtbündel abblendet. -Wird nun der Faden von einem Strom durchflossen, so wird er, je nach der Stärke derselben, mehr oder weniger aus seiner Ruhelabe abgelenld und gibt einen mehr oder weniger grossen Teil des Lichtkegels, .der zum Beispiel den Winkel ö ausfüllt, frei.
Ein jedes Loch 8 der Blendenseheibe i wird dann während der ganzen Zeit t, die es zum Durchlaufen des Bereiche: des Lichtbündels braucht, dauern(!. vom Licht betroffen, wodurch die .liehtelek- tris.che Zelle ? durch Vermittlung der Sam mellinse 9 ebenso lange belichtet. bleibt.
In ihr wird somit ein lichtelektrischer Strom stoss ausgelöst, Cessen Zeitdauer t ein -Mass für die jeweilib@- Ablenkung des Fadens 46, somit a.ucli für clie jeweilig zu übertragendi- Tönung ist.
Auch hier kommt. es. auf die Form des Stromstosses im übrigen nicht an. Wie oben. 'bereits erwähnt, l@atin sowohl ein Gl(-iclistrom- stoss wie ein Wechselstromsloss Verwendung finden.
Um die von der Tönung abhängige Im pulsdauer zu veranschaulichen, dient Fig. 7:3 im Vergleich mit der Z'önunbsfolbe der Fig. 1l.
Je der Helli"heit der Tönung entspricht die Dauer f.1 des sekundären Stromimpulses, während bei der anhand der Fig. 1 bis :5 be schriebenen Anordnung, wie Fib. 1? zeigte, der Impuls gegenüber der Periode des Takt gebers der Töninig entsprechend sieh ver- schob.
Eine andere B;iu;irt der Anordnung, wo nach zur @@'if.rierbabe der Intensität der ver- änderlichen Ströntc@ die Impulsdauer dient, ist in den Fib. 7 und 8 veranschaulicht.
Fig. 7 zeigt einen umlaufenden Schirm 47, der in bleichen abständen dreieckige Lichtöffnungen -18 aufweist. 19 Ti-. 8) ist eine feststehende Blende mit einem schmalen radialen Selilitz. dessen Liinbe von der Spitze bis zur Basis der dahinter liegenden und vor bei laufenden dreieel-#igen. Blendlöcher reicht.
51 ist der auf -lt) projizierte Schatten eines Blättchens oder Fadens eines Sa.itenyalvano- ineters. Befindet sich dieses. in seiner Ruhe labe, so verdeckt. der Schatten die gzinze Länge des radialen Schlitzes 50. Wird aber dass Saitengalvanometer von einem Strom durchflossen, so wird der Faden und mit ihm auch sein Schatten 50 auf den Schirm 49 ab gelenkt, zum Beispiel um den Betrag x.
Dadurch wird ein gleich langes Stück vom Schlitz 50 freigegeben und ein ebenso breites Lichtband dringt durch die dahinter liegen den dreieckigen Löcher 48 der Blenden seheibe 47 hindurch. Je grösser nun die Ab lenkung x des Schattens wird, desto breiter wird die Stelle y des Dreieckloches 48, bis zu der das Lichtband durch den Spalt 50 vordringt, desto länger aber auch die Zeit bis diese Lochbreite y vor dem Lichtstrahl vor bei gezogen ist. Dadurch wird die hinter der Blende 47 gedachte lichtelektrische Tastzelle während der Zeit t, die der Grösse J propor tional ist, belichtet werden.
Der Belichtungs zeit t der Tastzelle entspricht dann ebenso wie in Fig. 7 ein elektrischer Tönungsstrom stoss von einer, der jeweiligen Tönung pro portionalen Zeitdauer.
In Fig. 9 bedeutet 47 einen Schnitt II-II des in Fig. 7 gezeichneten Schirmes 47. Bei der Anordnung der Fig. 9 wird aber nicht die Ausbreitung des schmalen Licht bündels innerhalb des Dreieckloches des Schirmes 47 (Fig. 7) verwendet, sondern die Ablenkung eines dünnen Lichtstrahls, der vom Spiegel 5 eines Spiegelgalvanometers reflektiert wird und je nach der Grösse des Ausschlages des Spiegels an einer mehr oder weniger breiten Stelle y des dreieckigen Blendloches 48 in dieselbe eintritt.
Dadurch wird auch die Zeitdauer, während der die lichtelektrische Zelle 2 belichtet wird, umso grösser sein, je breiter die Stelle der dreiecki gen Lochblende ist, an der der Lichtstrahl durch dieselbe hindurchtritt. Der in der Tastzelle 2 ausgelöste Tönungsstromstoss ist dann gleichfalls ein Mass für die jeweilig zu übertragende Tönung.
Fig. 10 stellt eine vollständige Anlage dar, in der die Anordnung von Fig. 6 ange wandt wird. Die übrigen Teile entsprechen genau der Fig. 5. Die in der Zelle 2 aus gelösten Tönungsstromstösse geben dann. wie anhand von Fig. 6 oben beschrieben, die zu übertragenden Tönungen durch ihre veränder- liche Zeitdauer wieder.
In der Empfängerstation müssen der je weiligen Zeitdauer der ankommenden elek trischen Stromstösse genau entsprechende Tö nungen ausgelöst und festgehalten werden. Die Anordnung ist ähnlich wie die in Fig. 5, nur fällt hier die dort vorhandene Lochblende 29 weg. Der durch die Ablenkung des Fa dens 26 freigegebene Lichtstrahl 28 wird durch die Sammellinse 32 in einem Punkt des lichtempfindlichen Zylinders 33 vereinigt und daselbst photographisch festgehalten. Die Belichtungsdauer- ist dann gleich der Zeit dauer der jeweils ankommenden elektrischen Stromstösse.
Die Stärke der Lichtquelle 27 ist hierbei zweckmässig so zu bemessen, dass die Sähwärzung der photographischen Schicht 33 der Dauer der jeweiligen Belichtungszeit, somit auch der Dauer der jeweils ankommen den Stromstösse entspricht.
Hierbei wird durch den Faden 26 das Lichtbündel völlig freigegeben und nicht teil weise abgeblendet, so dass zur Herstellung des Bildes bezw. zur Wiedergabe der Tönung, lediglich die Zeitdauer der vollen Belichtung -dient und nicht Änderungen .der Belichtungs stärke an sich, wie sie durch teilweises Ab schirmen der Blende erzielt werden könnten. Die volle Freigabe der Blende bezw. das Ar beiten mit voller Belichtung, mit abgestimm ten Zeitabschnitten, ist. sehr zweckmässig, da sich zum Beispiel durch dieses Verfahren die Schwäizung der Platte genau dosieren lässt. Die im Vorstehenden beschriebenen An ordnungen lassen sich sowohl für Leitungs telegraphie, als auch für drahtlose Übertra gung verwenden.
Auch stellen -die hier an gegebenen Ausführungsbeispiele nur einige von den vielen möglichen Ausführungsfor men des Erfindungsgedankens dar. Auch kann vorliegende Erfindung auch für andere Anwendungsgebiete als Bildübertragung, zum Beispiel zur Fernübertragung und Fern wiedergabe von -veränderlichen Stromstärken jeglicher Art, etwa die Angaben von Mess- instrumenten usw., verwendet werden.