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CH110309A - Einrichtung zum Messen von Maximalwerten mittelst Messkondensators in Wechselstrom-Hochspannungskreisen. - Google Patents

Einrichtung zum Messen von Maximalwerten mittelst Messkondensators in Wechselstrom-Hochspannungskreisen.

Info

Publication number
CH110309A
CH110309A CH110309DA CH110309A CH 110309 A CH110309 A CH 110309A CH 110309D A CH110309D A CH 110309DA CH 110309 A CH110309 A CH 110309A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
measuring
voltage
capacitor
maximum values
voltage circuits
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
A-G Emil Haefely Cie
Original Assignee
Haefely & Cie Ag Emil
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Haefely & Cie Ag Emil filed Critical Haefely & Cie Ag Emil
Publication of CH110309A publication Critical patent/CH110309A/de

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/16Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using capacitive devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description


  Einrichtung zum Miessen von Maximalwerten mittelst Messkondensators  in Wechselstrom-Hochspannungskreisen.    Es ist bekannt, dass man in     Wechselstrom-          Hochspannungskreisen    den     Ladestrom    eines       Kondensators    zur Spannungsmessung ver  wenden kann, und zwar misst man, wenn an  den Kondensator eine Sinus förmige Spannung       angelegt    wird und ein Strommesser für Wech  selstrom den Ladestrom des Kondensators be  stimmt, den Effektivwert der Spannung, die  zwischen den beiden Kondensatorbelägen  herrscht, Man hat auch schon gezeigt, dass  man auch den     Maximalwert,    das heisst dien  Seheitelwert der Spannungskurve bestimmen  kann,

   wenn man den Ladestrom eines     Kon-          densators,    der an der zu messenden Span  nung liegt, kommutiert und durch ein den  Mittelwert des Stromes anzeigendes     Mess-          instrument,    z. B. ein Drehspulmessgerät, misst.  Letzteres bestimmt den Mittelwert des kom  mutierten Ladestromes, und da die Ladung  des Kondensators von der Kapazität C, bezo  gen auf · Periode, das heisst von dem Span  nungswert O bis zum Maximalwert P, ganz  unabhängig von der Kurvenform ist und nur  durch die Gleichung Q = CP = fidt be  stimmt ist, so zeigt das Drehspulinstrument,    welches den Mittelwert
EMI0001.0011  
   fidt angibt, einen  Ausschlag, der dem Maximalwert der am  Kondensator     herrschenden    Hochspannung  entspricht.

   Es ergibt sich für den letzteren  Fall die einfache Gleichung:  Scheitelwert der Spannung (Maximalwert)  in Volt  
EMI0001.0013     
    Hierin bedeuten M (J) den vom Drehspul  instrument gemessenen Mittelwert des kom  mutierten Ladestromes in Ampere, v die Pe  riodenzahl pro Sekunde, und C die Kapazität  des     Kondensators    in Farad.  



  Wünscht man den Effektivwert der Span  nungskurve zu erhalten, bezogen auf den       Maximalwert    einer     sinusförmi,gen    Spannungs  kurve, so     äst    diese Gleichung noch durch den  konstanten Faktor     1/    2 zu dividieren.  



  Die obige, an und für sich bekannte     Me-          thode,-hat    mithin den     Vorteil,    in     Wechsel-          strom-Hochspannungskreisen    den Scheitelwert  der Spannungskurve     (Maximalwert)    dauernd  durch direkte     Ablesung    festzustellen, was      insbesondere bei Durchschlagsprüfungen von  sehr grosser Bedeutung ist, namentlich im  Hinblick auf die     sonst    übliche Methode der  Funkenstreckekontrolle, die naturgemäss nur  im Moment des Überschlages eine Spannungs  messung zulässt.  



  Die Gleichrichtung des Ladestromes lann  nun auf mechanischem Wege, z. B. mittelst  eines Synchron-Gleichrichterkollektors erfol  gen. Hierbei russ jedoch die Phase des Kol  lektors jeweils so eingestellt werden, dass ein  maximaler Ausschlag des Messinstrumentes  erfolgt, was dann der Fall ist, wenn der Lade  strom genau beim Durchgang durch Null  kommutiert wird. Diese Unannehmlichkeit  kann man dadurch vermeiden, dass man statt  des rotierenden Gleichrichters einen Ventil  röhren-Gleichrichter benützt, z. B. eine     Glüh-          kathoden-Elektronenröhre.     



  Die Fig. 1 der beiliegenden schematischen  Zeichnung zeigt beispielsweise eine in diesem  Sinne ausgeführte Schaltung. Es bedeutet C  einen Kondensator, der zum Beispiel in einem  Messkreisausschnitt des einen Belages an  zwei zueinander parallelliegenden, gegenein  ander geschalteten Glühkathodenröhren a  und b angeschlossen ist. In den einen dieser  Parallelzweige ist das den Mittelwert mes  sende Messinstrument e (z. B. Drehspulinstru  ment) eingeschaltet. Bei dieser Anordnung  wird mithin je nur ein     Wechsel    der Periode  für die Maximalwertmessung ausgenützt,  während der andere Wechsel über den andern  Zweig direkt an Erde fliesst.

   Hierbei ent  steht aber in dem Kreis a-b, wie mit den  Pfeilen angedeutet, ein Kreisstrom, der durch  die Heizspannung der beiden     Glühkathoden-          röhren    hervorgerufen wird und einen dauern  den Ausschlag am Messgerät zur Folge hat.  'Wie die praktische Ausführung der Messung  zeigt, schwankt dieser Ausschlag mit der  Grösse der Heizspannung und kann auch  durch Vertauschen der Anschlussdrälte,  zwecks Änderung der Polarität der unge  heizten Elektrode, nicht ganz     kompensiert     werden. Bei den Versuchen hat sich ein  dauernder Ausschlag von zirka 7 bis 20%  ergeben, der bis zu einer gewissen, an den    Kondensator angelegten Spannung konstant  bleibt.

   Die Spannungswerte innerhalb dieser  Grenzen lassen sich demnach nicht messen,  jedoch werden die höheren Spannungswerte  richtig     angezeigt.    Es ist deshalb eine Kor  rektur des     konstanten    Ausschlages nicht zu  berücksichtigen.  



  Die vorliegende Erfindung soll nun diesen  Missstand dadurch beheben, dass bei Zusam  menschaltung eines Messkondensators und  zweier an d fiesen gelegter, gegeneinander  geschalteter Ventilröhren-Gleiehrlchter zu  einem Messkreis in diesen mindestens eine  elektromotorische Hilfsspannung mit der  Massgabe eingeschaltet ist, dass sie auf die  durch die Ventilrölren-Gleichrichter im     Mess-          kreis    bedingte Lokalspannung kompensierend  einwirkt.  



  Fig. 2 bis 7 der beiliegenden schemati  schen Zeichnung betreffen verschiedene     Aus-          fülrungsbeispiele    des Erfindungsgegenstan  des.  



  In Fig. 2 bezeichnet C wieder einen an  einem Hochspannungsk reise liegenden     Mess-          kondensator    mit Messausschnitt e. Die aussen  liegenden Beläge haben hierbei den Zweck,  den Einfluss der äussern Felder zu vermeiden.  Der Messausschnitt e an einem Belag ist mit  den beiden in Parallelzweigen liegenden.  gegeneinander geschalteten     Glühkthoden-          Elektronenröhren    a, b zu einem lessles     zu-          sammengesclaltel,    wobei einer der Parallel  zweige ein Messerät e, z. B. ein Drehspul  instrument, enthält, während in den andern  Parallelzweig eine durch ein Element oder  eine Polarisationszelle d dargestellte Gegen  spannung     verlegt    ist.

   Die Grösse dieser     Ge-          genspannung    ist     mindestens    so gross, als die  Summe der wirksam den     Kreisstrom    verur  sachenden     Spaiiniingen    der Elektronenröhren.

    Die     Gegenspa.nming.    die naturgemäss den       einen        Konfensatorbelag    auf ein konstantes,  um den.     Betrar        der        CTegenspannung    anderes  Potential hebt, kann leicht kompensiert wer  den durch eine weitere,     elelztromotoriselre     Kraft, die in     rlie        Verbindungsleitung    von dem       Kondensator        zum        Zweigpunkt    des Gleich  richterkreises eingeschaltet ist; diese elektro-      motorische Kraft ist durch ein Element E  angedeutet.  



  Sind die zu messenden kommutierten  Ladeströme sehr klein, so ist es manchmal  zweckmässig, statt je nur     eines    Wechsels  beide Wechsel der Perioden auszunutzen. In  diesem Fall kann gemäss Fig. 3 als Mess  instrument ein Differentialspuleninstrument f       verwendet    werden, dessen Spulen einander  entgegengesetzt geschaltet sind, so dass beide  Wechsel denselben Ausschlag hervorrufen.  Auch hierbei tritt die vorher erwähnte Er  scheinung des konstanten Ausschlages am In  strument ein und ist durch eine Gegenspan  nung d im Messkreis zu kompensieren.  



  Ganz besonders unangenehm wird der  konstante Ausschlag im Messinstrument dann,  wenn die Heizung der Glühkathoden der  Elektronenröhren durch Wechselstrom er  folgt. Fig. 4 gibt die in diesem Fälle zu ver  wendende Schaltung wieder, wo auch wie  derum<I>a,</I>     b    die Elektronenröhren, hier aber  mit Wechselstrom, von einem     Heiztransfor-          mator    g aus gespeist, e das Messinstrument  und     d    die kompensierende Gegenspannung  darstellen. Es zeigt sich, dass der konstante  Ausschlag infolge des Wechselstromcharak  ters des Heizstromes in praktischen Fällen  auf den halben bis zum vollen     Ausschlag    des  Instrumentes ansteigt.

   So sind ohne die Kom  pensation     elektromotorische    Kräftemessungen  der Hochspannung nicht mehr möglich. Ent  sprechend den höheren Spitzenwerten der  Wechselstromheizung ist es zweckmässig, die  Gegenspannung zu erhöhen. Hierdurch wird  naturgemäss der Fehler, der sieh durch die  Hebung des Potentials des Messbelages am  Kondensator ergibt, erhöht.

   Dieser weitere  Fehler lässt sich zum grossen Teil in der aus  Fig. 5 ersichtlichen Weise durch einen dem  Gleichrichterkreis vorgeschalteten Saugtrans  formator h kompensieren, dessen eine Wick  lung zwischen den Messausschnitt c des     Kon-          densators    C und den Gleichrichterkreis     ge-          s    e halt i ist, während seine andere Wicklung  zwischen den andern Belagteilen e1 des     Kon-          densators    und der Erde liegt. Das Überset  zungsverhältnis des Transformators ist ent-    sprechend dem Verhältnis der beiden Kapa  zitätsströme herzustellen.  



  Dieser Transf ormator hann auch gemäss  Fig. 6 ersetzt werden durch einen Wider  stand w, der in den sonst geerdeten Teil des  Kondensators C eingeschaltet ist und dessen  Grösse zweckmässig so gewählt wird, dass der  Spannungsabfall³ il ³ r1 gleich il ³ r2 wird, wo  r2 der äquivalente Widerstand des     Messkrei-          ses    ist. Hierbei ist vorausgesetzt, dass die  Elektronenröhren innerhalb der Sättigungs  kurve beansprucht sind, so dass annähernd der  Spannungsabfall mit dem Röhrenstrom pro  portional anwächst. Was die Grösse des über  den Widerstand w fliessenden Stromes i1 an  betrifft, so richtet sich dieser nach der Ka  pazität des Schutzbelages gegen den gegen  überliegenden, mit der Hochspannung ver  bundenen Kondensatorbelag.

   Damit nun zwi  schen dem Messbelag und dem Schutzbelag  keine Spannungsdifferenz eintritt, die eben  Randfeldwirkungen hervorrufen würde, so  müssen die Spannungsabfälle beider Beläge  nach der Erde hin gleich gross gemacht wer  den.  



  Werden statt der     Glühkathode-Elektronen-          röhren,    die     einen    Spannungsabfall von der  Grössenordnung eines Volts besitzen, gemäss       Fig.    7 Ventilröhren benützt, z. B.     Neon-Ven-          tilröhren,    so ergeben sich in der letzteren An  ordnung, die etwa     einen    Spannungsabfall von  100 Volt     _    aufweist, grössere Fehler in der  Messung. Diese rühren daher, dass die Gleich  richtung erst beginnt, wenn der     Messkreisaus-          schnitt    selbst ein Potential von mindestens  100 Volt erreicht hat.  



  Da infolgedessen die erforderliche Gegen  spannung ebensolche hohe Werte erreicht, ist  hier die Batterie in zwei Teile s geteilt, die  in die     Erdverbindung    jeder     Ventilröhre    ge  schaltet sind. Hierbei wird der     Isolations-          fehlerstrom    ein Minimum. Man     kann    selbst  verständlich nach dem     Vorhergesagten    auch  die Batterie, wie es zum Beispiel bei den  übrigen Figuren angedeutet ist, auf     einer     Stelle vereinigen.  



  In die     Erdverbindung    der einen     Veniil--          röhre    ist das     Messinstrument    eingebaut, wenn      man nicht vorzieht, analog der Fig. 3 ein  Differentialinstrument anzuwenden,     welches     von beiden Ventilröhrenströmen gespeist wird  und hierbei natürlich mit gleicher Empfind  lichkeit den doppelten Ausschlag gibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Messen von Maximal werten mittelst Messkondensators in Wechsel strom-Hochspannungskreisen, dadurch ge kennzeichnet, dass bei Zusammenschaltung des Aesskondensators und zweier an diesen gelegter, gegeneinander geschalteter Ventil röhren-Gleichrichter zu einem Messkreis in diesen mindestens eine elektromotorische Hilfsspannung mit der Massgabe eingeschaltet ist, dass sie auf die durch die Ventilröhren- Gleiehrichter im Messkreis bedingte Lokal spannung kompensierend einwirkt.
    UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Gleichrichter kreis ein Kompensationstransformator vorge schaltet ist, dessen eine Wicklung zwischen einen Messausschnitt eines Belages des Kon densators und den Gleiehrichterkreis gelegt ist und dessen andere Wicklung die andern Teile dieses hondensatorbelages mit der Erde verbindet.
CH110309D 1924-04-16 1924-04-16 Einrichtung zum Messen von Maximalwerten mittelst Messkondensators in Wechselstrom-Hochspannungskreisen. CH110309A (de)

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