CH109976A - Betriebsverfahren von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung zur Ermöglichung des Gleichhaltens der Kesselbeheizung. - Google Patents
Betriebsverfahren von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung zur Ermöglichung des Gleichhaltens der Kesselbeheizung.Info
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Description
Betriebsverfahren von Dampf kesselanlagen mit Speisewasserspeicherung zur Ermöglichung des Gleichhaltens der Kesselbeheizung. Um in Dampfkesselanlagen,die Feuerfüh rung möglichst gleichmässig halten zu kön nen, speist man bekanntlich den Kessel in Zeiten geringen Dampfbedarfes mit kaltem Wasser und entzieht ihm warmes, das man speichert, um es in Zeiten grösseren Dampf bedarfes .dem Kessel wieder , zuzuführen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass in Zeiten geringen Dampfbedarfes nur wenig Dampf durch den Überhitzer geht. Infolge dessen leidet der Überhitzer und kann unter Umständen gänzlich zerstört werden. fluch der Vorwärmer muss mit Rücksicht darauf, dass er ständig im Rauchgasstrom liegt, gleichmässig vom Wasser durchflossen werden. Wird dem Kessel aber unmittelbar unter Umgehung des Vorwärmers kaltes Wasser zugeführt, so verdampft das im Vor wärmer stehen bleibende Wasser und ge fährdet. diesen dadurch. Diese Nachteile wenden durch die Erfin- dunn, vermieden, die darin besteht, dass der Dampf in annähernd gleichbleibendem Strom durch den Überhitzer, und das Kesselspeise wasser in nahezu gleichmässigem Strom durch den Rauchgasvorwärmer und in einen Spei cher geleitet wird, dem es nach Massgabe des überschüssigen Dampfes entnommen wird, um durch diesen vorgewärmt wiederum ge speichert zu werden. Kaltes und warmes Speisewasser können im gleichen Behälter gespeichert werden. In folge des verschiedenen spezifischen Gewich tes bleiben kaltes und warmes Speisewasser in zwei Schichten ziemlich scharf voneinan der getrennt. Die Zeichnung gibt ein Beispiel der Er findung. 1 ist ein Dampfkessel, der für län gere Zeiten glei-ehmässig beheizt wird und deshalb in der Zeiteinheit für längere Zeit gleiche Dampfmengen erzeugt, die durch den Überhitzer 2 und die Leitung 3 .den Ver brauchern zugeführt werden. Hinter dem Überhitzer 2 zweigt eine Leitung 4 ab-, in die ein Ventil 5 eingebaut ist, das sich bei Zu nahme des Dampfdruckes im Kessel oder in der Lcitung 3 infolge zu geringen Verbrau- ches öffnet, so dass, der überschüssige Dampf dureh die Düse 6 in das mit Wasser gefüllte Rohr 7, den Kondensator, einströmt und die- .:es <I>W</I>asser in der Pfeilrichtung bewegt. Diese Bewegung wird noch dadurch unter stützt, d.ass .das \V,asser@ dtirelr den einströmen den Dampf erwärmt wird und deshalb im Rohr 7 aufsteigt. Der innere Behälter 9 für kaltes und war mes Wasser des Speichers 8 wird von der Speisepumpe 1.0 ':durch den Vorwärme. 11 und das Rohr 12 von unten her mit kaltem oder einigermassen vorgewärmtem Wasser ge füllt. Dieses Wasser wird durch den bei 6 austretenden Dampf ,durch die Rohre 13, 1.1 und 7 in Umlauf versetzt, so dass es au der Stelle 15 als warmes Wasser in den Behälter 9 zurückfliesst. Infolgedessen befindet sich im Behälter 9 oben warmes Wasser und un ten kaltes. Damit das Wasser immer gleich mässig erwärmt wird, regelt eine Temperatur- messv orriehtung 16, die in das Rohr 7 ein gebaut ist, oder ein Druckregler 22, der den Druck im Speicher oder im Rohr 7 misst, die üffnung des Ventils 17. Die Vorrielitungen werden so eingestellt, dass im Rohr 7 und im Speicher für kaltes und warmes Wasser 8, 9 ein geringerer Druck herrscht, als ihn der durch die Düse 6 einströmende Dampf hat, damit dieser Dampf durch diese Düse in das @\liisser im Rohr 7 eintreten kann. Der Einbau -des beson tderen Behälters 9 in den Speicher 8 hat den Zweck zu verhin dern, dass das äussere Gefäss 8 von Wasser von verschiedener Temperatur berührt wird. o dass also Temperaturspannungen in den unter Druck stehenden Gefässwandungen des äusseren Behälters 8 vermieden werden. Ein dem durch das Rohr 12 zugeführten Wasservolumen entsprechendes Volumen läuft über den obern Rand des innern Behäl ters 9 in den Zwischenraum 18 zwischen clen Gefässen 8 und 9 über und fällt von dort durch das Rohr 19 in eine Pumpe oder eine demselben 7,weclz dienende Vorrichtung 20. die es durch die Leitung 21 in den Kessel L drückt. Ungleichheiten in der Wasserzufuhr und der Wasserentnalirne aus dem Behälter 8 glei- chern sielt durch vorübergehendes Steigen und Fallen des@@'assei: spiegcls im Zwischenraum <B>18</B> aus. Bei der dargestellten Einrichtung drückt sich also ein Mehrverbrauch von Dampf durch die Verbraucher in einem Steigen der Grenzschicht zwischen dem heissen und dem kälteren \Wasser im Behälter 9 aus, @v < i.hrend cin Minderverbraueli ein Sinken der Grenz- schicht zur h'ol-e hat, indem sich die Menge des vorhandenen heisser. Wassers im Behälter 9 beim Steigen des Verbrauches vermindert, beim Sinken dcs Verbrauches aber vermehrt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Betriebsverfahren vorn Pampfkesselanla- gen zur Ermöglichung des Gleichhaltens der Kesselbeheiztting, wobei das Kesselspeisewas- ser durch überschüssigen Dampf vorgewärmt und gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf in annähernd gleichbleiben dem Strom durch den L'berhitzer und das Kesselspeisewasser in nahezu glei.chmässiY;em Strom dureli den Ratichgasvorwärmer und in einen Speieht@r geleitet wird, dem es nach Massgabe des übersehitssigen Dampfes ent nommen wird, um durch diesen vorg(1wä.rrnt wiederuni gesl)eieliert, zu werden. UNTERANSPRüCHE: 1.Betriebsverfahren nach dem Patentan spruch, daclureli gekennzeichnet, d.ass hal- tes und warnte: Speisewasser in demselben Bc2lrä.lter 1"1,(spei(-liert werden.z. Betriebsverfahren naAi dem Patentan spruch und dein Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, class der Spei.cherdrurl. durch einen Thermoregler bestimmt wird, indem .dieser die durch den Merschuss- dampf zu erwärmende Wassermenge re gelt.EMI0003.0001 :3. <SEP> Betriebsverfahren <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Patentan ',l>ruch <SEP> und <SEP> dem <SEP> Unteranspruch <SEP> 1, <SEP> dadurch <tb> 1)-,-lcennzeichnet, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Speicherdruch <tb> n <tb> durch <SEP> einen <SEP> Druchregler, <SEP> bestimmt <SEP> wird, <tb> inclem <SEP> dieser, <SEP> die <SEP> durch <SEP> den <SEP> Überschuss- dampf zu erwärmende Wassermenge re gelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE109976X | 1923-04-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH109976A true CH109976A (de) | 1925-05-01 |
Family
ID=5651950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH109976D CH109976A (de) | 1923-04-27 | 1924-02-18 | Betriebsverfahren von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung zur Ermöglichung des Gleichhaltens der Kesselbeheizung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH109976A (de) |
-
1924
- 1924-02-18 CH CH109976D patent/CH109976A/de unknown
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