CH109765A - Verfahren zum Anlassen von Zweitaktmotoren. - Google Patents
Verfahren zum Anlassen von Zweitaktmotoren.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/04—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for starting by means of fluid pressure
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Description
Verfahren zum Anlassen von Zweitaktmotoren. Das Anlassen von Zweitaktmotoren be reitet grosse Schwierigkeiten, sobald der Mo tor unter Belastung anlaufen muss, wie es beispielsweise bei Lokomotiven der Fall ist, deren Motor direkt mit den Triebachsen ge kuppelt ist. Wenn man Druckluft auf den Arbeitskolben einwirken.lässt, so tritt eine intensive Abkühlung des Arbeitszylinders c--in. Die Verwendung besonderer Anlass- zylinder, in welchen die Druckluft wirkt, ist nicht zweckmässig, da. die Reibungsarbeit dieser Zylinder beim normalen Betrieb den Wirkungsgrad zu sehr vermindert. Wenn die Druckluft auf die Vorderseite eines Ar beitskolbens ohne Kolbenstufe wirkt, ist die Schwierigkeit der unzulässigen Abkühlung nur. teilweise beseitigt, und da die nutzbare Kolbenfläche infolge der Kolbenstange noch kleiner ist als die Arbeitsfläche des Arbeits kolbens, muss man höhere Spannungen an wenden, wenn das nötige Anlassmoment er reicht werden soll. Die Erfindung bezieht sich auf das An lassen von einfachwirkenden Zweitaktmoto ren mit Stufenkolben. Dieses erfolgt in der Weise, dass das Arbeitsmittel auf die ganze der Kurbelwelle zugekehrte Kolbenseite einwirkt, so dass eine grosse Arbeitsfläche vorhanden und nur eine geringe Spannung des Anlassmittels nötig ist. Die Hinterseite der Kolbenstufe dient zum Fördern der Spülluft. Als Arbeitsmittel zum Anlassen kann man niedrig gespannten Wasserdampf benutzen, der für das Anlassen nach kurzem Stillstand beispielsweise durch die Abwärme des Verbrennungsmotors erzeugt wird. Je niedriger. die Dampfspannung, desto niedriger ist die Austrittstemperatur der Gase aus dem Dampferzeuger, desto besser ist also auch die Wärmeausnutzung. Ist die Dampfspan nung hoch, so kann weniger Wärme aus den Abgasen des Motors zurückgewonnen werden. Der höchste erreichbare Wirkungsgrad ist also von der Grösse der vordern Kolbenseite abhängig. Das neue Verfahren soll beispielsweise anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert werden. Diese zeigt im Achsialschnitt einen Zweitaktmotor, der nach dem Verfahren ge mäss der Erfindung angelassen wird. Ein Stufenkolben 1 ist in einem Zylin der mit den Stufen 2, 3 angeordnet. Der obere Teil 2 dient als Arbeitszylinder. Der Teil 3 des Zylinders ist unten abgeschlossen. Die obere Ringfläche 5 des im Zylinderteil 3 befindlichen Kolbenteils dient zur Förderung der Spülluft. Auf die untere Kolbenfläche 4 wirkt das Anlassmittel ein,; das durch das Ventil E3 in den Zylinder eintreten kann. Oben im Arbeitszylinder ist das Einblaseventil 7 an geordnet. Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Anlassen tritt beispielsweise Dampf in den Zylinder durch das Ventil \ ein, wirkt auf die Kolbenfläche 4 und treibt den Kolben in die Höhe. Während dieses Kolben hubes verdichtet der Kolben im Arbeits zylinder 2 die Luftladung und im Zylinder teil 3 auf der hintern Seite 5 die Spülluft. Letztere wird durch den Dampf erwärmt und die Endtemperatur der Spülluft wird höher, als es der Fall wäre, wenn die hei zende Wirkung des Anlassdampfes nicht vor handen wäre. Infolge dieser Temperatur steigerung kann die Spülluftspannung grö sser sein, da der beim Überströmen in den Arbeitszylinder eintretende Temperatur abfall infolge höherer Anfangstemperatur vor dem Überströmen auf eine nicht so tiefe Anfangstemperatur der Verdichtung im Arbeitszylinder führt. Aus dein glei chen Grunde kann difa. Verdichtungs spannung im Arbeitszylinder niedriger ge halten werden, da infolge höherer Anfan-s- tempera.tur der Verdichtung die Zünduno@'s- temperatur bei einem kleineren Verdich- tungsdruck erreicht wird. Diese Vorteile ,sind um so wertvoller, je grösser die Be- lastung beim Anlasen des Verbrennungs motors ist, umsomehr, als das Verfahren es zulässt, schon während der Anlassperiode im Arbeitszylinder Zündungen zu erzeugen, welche um eiii(, halbe Drehung später er folgen als die Dampfarbeit auf -cler Seite 4 des Arbeitskolbens, sobald das Gestänge keine zusätzliche Belastung erhält. Der durch die Abwärme erzeugte Was serdampf kann nur zum Anlassen benutzt werden, wenn der 1Vfotor nicht allzulange stillgestanden hai. '-\-ach längeren Betriebs pausen, wo der durch die Abwärme erzeugte Wasserdampf sich kondensiert hat, muss der Motor entweder von Hand oder mit Hilfe eines andern Druckmittels, zum . Beispiel mittelst Dimckluft, angelassen werden, oder der Dampfkessel muss extra. geheizt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anlassen von einfach wirkenden Zweitaktmotoren mit Stufenkol ben, dadurch gekennzeichnet, dass das An lassmittel auf die ganz- der Kurbelseite zu gekehrte I%olbenseite einwirkt, während die Hinterseite der 1ioll)f#ritufe zur Förderung der Spülluft dient.UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Pzitenta.nspruch, dadurch gehennzeichnet. dass als Anlassmittel nach kürzeren Betriebspausen durch di" Abwärme des Motors erzeugter Wasserdampf benutzt, wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH109765T | 1922-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH109765A true CH109765A (de) | 1925-04-16 |
Family
ID=4368753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH109765D CH109765A (de) | 1922-11-06 | 1922-11-06 | Verfahren zum Anlassen von Zweitaktmotoren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH109765A (de) |
-
1922
- 1922-11-06 CH CH109765D patent/CH109765A/de unknown
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