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CH109298A - Einrichtung zum Entschlichten von Textilstoffen mittelst Diastasen. - Google Patents

Einrichtung zum Entschlichten von Textilstoffen mittelst Diastasen.

Info

Publication number
CH109298A
CH109298A CH109298DA CH109298A CH 109298 A CH109298 A CH 109298A CH 109298D A CH109298D A CH 109298DA CH 109298 A CH109298 A CH 109298A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
heating
diastase
desizing
diastases
textiles
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Toman Honore
Georg Dr Jenny
Original Assignee
Toman Honore
Georg Dr Jenny
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toman Honore, Georg Dr Jenny filed Critical Toman Honore
Publication of CH109298A publication Critical patent/CH109298A/de

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Einrichtung zum     Entschlichten    von Textilstoffen mittelst     Diastasen.       Die Erfindung     betrifft    eine Einrichtung  zum     Schnellentschlichten    von Textilstoffen  mittelst     Diastasen,    bei welcher, um die Wir  kung der     diastasischen        Entschlichtungsmittel     (z. B.     112alzdiastase,        Pancreatin    usw.     bezw.     der im Handel bekannten     Diastafor-,        Rapidase-,          Fermasol-    usw.

   Präparate) zu steigern und  quantitativ voll auszunutzen, ausserhalb der  zur Aufnahme des     Diastasebades    dienenden  Imprägniervorrichtung eine Heizvorrichtung  vorgesehen ist, in welcher der mit     Diastase     imprägnierte Textilstoff einer plötzlichen star  ken Erhitzung unterworfen werden soll. Diese  Heizvorrichtung kann in einer geschlossenen,  beheizbaren Kammer mit Mitteln zum raschen       Hindurchleiten    des mit der     Entschlichtungs-          lösung    imprägnierten Textilstoffes oder in  geheizten Flächen, über die der Stoff rasch  geleitet wird, oder in einer sonstigen zweck  dienlichen Vorrichtung bestehen.

   Man wird  bei der     Heizvorrichtung    zweckmässig darauf       Bedaeht    zu nehmen haben, dass in ihr die  aktiven Bestandteile des     Entschlichtungs-          mittels    nicht zerstreut werden, weshalb es    vorteilhaft ist, als Heizvorrichtung eine be  heizte, mit einem die     Diastase    nicht lösenden  Mittel, zum Beispiel Luft; erfüllte Kammer       zii    verwenden. .  



  Die Heizvorrichtung ist vorteilhaft derart  beschaffen, dass die Temperatur in derselben  während des Durchganges des Textilstoffes  auf<B>90-1000</B> C. .gehalten wird, wobei vor  teilhaft die     Durchlaufgeschwindigkeit    des  Textilstoffes derart geregelt wird, dass jedes  Teilstück der Stoffbahn nur kurze Zeit, etwa  eine Minute, in der Heizvorrichtung verbleibt.  Die     Beheizung    der     Vorriehtung    kann beliebig  erfolgen, etwa durch Einspritzen von erhitzter  Luft oder mittelst Dampf- oder Heissluft  heizschlangen.  



  Die Zeichnung veranschaulicht schematisch  ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes.  



  a ist eine Vorrichtung, um den Textil  stoff b, dessen Bewegungsrichtung durch  Pfeile angedeutet ist, mit einer Lösung eines       diastasischen        Entschlichtungsmittels    zu im  prägnieren, und     c    ist eine geschlossene Reiz-           kamrner.    Durch den Eintritt in diese, etwa  durch eingespritzte heisse Luft beheizte Heiz  kammer wird die imprägnierte Gewebebahn b  einer plötzlichen starken Erhitzung von zweck  mässig     90-100"    C. ausgesetzt. In dieser  Kammer ist das Gewebe über     Leitwalzen    d  geführt.

   An die Heizkammer     c    schliesst sich  hier eine Waschvorrichtung f an, in welcher  der Textilstoff mit .kochendem Wasser zur       Entfernung    der Reaktionsprodukte gewaschen  werden kann.  



  In dieser Einrichtung kann das     Ent-          schlichten    von     Textilstoffen    in einem fort  laufenden Arbeitsgange bewerkstelligt werden,       ndein    der eventuell vorher benetzte und aus  gepresste Textilstoff nacheinander in der Im  prägniervorrichtung     a    kurze Zeit mit der       Entschlichtungslösung    getränkt, dann kurz  durch die Heizkammer c (zur plötzlichen Er  hitzung) geleitet und schliesslich rasch durch  das kochende Waschbad in der Vorrichtung       f    hindurchgeführt wird.  



  Die     Entschhchtungslösung    in der Impräg  niervorrichtung     a    kann auf einem geringen  Volumen     erhälten    werden und die Temperatur  der Umgebung aufweisen, um so bei bester  Ausnutzung der geringsten     Mengen    jeden  Verlust an aktiven Bestandteilen durch Er  hitzen des     Entschlichtungsbades    usw. aus  zuschliessen. Da hier eine einfache Impräg  nierung des Textilstoffes vor sich geht, kann  das Imprägnierbad in höchst einfacher Weise  auf einem     gleichmässigen        Konzentrationsgrad     erhalten werden.  



  Die plötzliche Erhitzung, welcher man  den mit der     Entschlichtungslösung    impräg  nierten Textilstoff unterwirft, bringt die     Le-          benskraft    der wirksamen Organismen im     Ent-          sehlichtungsmittel    zur vollen     Auswirkung,     indem eine gesteigerte Einwirkung auf die  Stärkeprodukte stattfindet und dadurch eine  viel vollkommenere     Entschlichtung    vor der  Zerstörung der aktiven Bestandteile, erzielt    wird.

   Die zerstörende Wirkung bleibt dabei  auf die den     Textil.toff    tränkende Lösung be  schränkt, deren Konzentration der Schlichte  entsprechend eingestellt wird; so dar keine  Verluste an wirksamen Bestandteilen vor  deren     Ausnutzung    zum     Entschlichten    zu be  fürchten sind, wie dies beim Erhitzen der  ganzen     Diastasebäder    bisher stets der Fall  war. Die Einrichtung bietet somit durch die  erhöhte Wirksamkeit und die bestmögliche  Ausnutzung der aktiven Stoffe in     teehnischer     und wirtschaftlicher Beziehung hervorragende  Vorteile.

Claims (1)

  1. PATENTANTSPRUCH Einrichtung zum schnellen Entschlichten von Textilstoffen mittelst Diastasen, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb der zur Auf nahme des Diastasebades dienenden Imprägr niervorrichtung eine Heizvorrichtung vor gesehen ist, in welcher der mit Diastase im prägnierte Textilstoff einer plötzlichen starken Erhitzung unterworfen werden soll. UNTERANSPRüCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Heizvorrichtung eine beheizte, mit einem die Diastase nicht lösenden Medium erfüllte Kammer vorge sehen ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung Heizflächen besitzt, über welche der mit Diastase imprägnierte Textilstoff geführt wird. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dalä die Heizvorrichtung zwischen die Itnprägniervorriehtung und eine Waschvorrichtung eingeschaltet ist.
CH109298D 1923-04-04 1924-04-03 Einrichtung zum Entschlichten von Textilstoffen mittelst Diastasen. CH109298A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR109298X 1923-04-04

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CH109298A true CH109298A (de) 1925-03-02

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ID=8872401

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Application Number Title Priority Date Filing Date
CH109298D CH109298A (de) 1923-04-04 1924-04-03 Einrichtung zum Entschlichten von Textilstoffen mittelst Diastasen.

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