Selbsterregende Influenzmaschine. Im Hauptpatent. ist eine sich selbst erre gende Influenzmaschine zur Erzeugung von Elektrizität mittelst zweier entgegengesetzt kreisender, mit Metallstreifen versehener Iso- lierscheiben beschrieben, von denen die eine auf die andere eine Influenzwirkung aus übt und bei welchen an der der Influenz- wirkung unterliegenden Scheibe die Gewin nung der Elektrizität durch zahlreiche, über clen Scheibenumfang verteilte,
mit den kle- iallstreifen der Scheibe verbundene, die Luft peitschende, ausgeprägte Randpole gefördert wird.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vereinfachung dieser Maschine in dem Sinne, d.ass die Randpole zugleich durch die elektrisch leitenden Umlaufteile der Ma schine gebildet werden, indem die Metall streifen der beiden entgegengesetzt kreisen den 'Umlaufscheiben als um die Maschinen achse herum radial angeordnete, freistehende Metallamellen ausgebildet sind, so dass sie in den beiden so gebildeten Lam.ellenscheiben gleichzeitig die Randpole bilden und die Iso- lierscheiben, welche gemäss rlem Hauptpatent den Metallstreifen als Träger dienen,
hier bis auf zwei Nabenscheiben reduziert sind, welch letztere zur Befestigung und Isolie rung der Lamellen dienen. .
Zweckmässig kann zwischen die beiden La.mellenscheiben eine feststehende, mög lichst dünne Isolierscheibe eingeschaltet wer den als Ersatz für die zwei in Wegfall kom menden Isolierscheiben des Hauptpatentes.
Die Zeichnung veranschaulicht durch Fig. 1. in Seitenansicht, und durch Fig. 2 in Stirnansicht ein Ausführungsbeispiel der verbesserten Maschine; Fig. 3 zeigt eine Ein zelheit.
Statt der beiden Hartgummischeiben mit Metallstreifen des Hauptpatentes, , kommen hier zwei lose drehbare Nabenkörper a aus Isoliermaterial zur Verwendung, an denen um die feste Achse l herum zwei Ringreihen freistehender Metallamellen, 7a, 10a in ra dialer Anordnung in der aus Fig. 3 ersicht lichen Weise befestigt sind, so dass dieselben zwei drehbare Lamellenscheiben bilden,
zwi schen denen - wie auch zwischen den La mellen unter sich - die dazwischenliegende Luft die Isolation übernimmt. Der Sicher- heit halber kann indessen zwischen diese La- mellenscheiben als Ersatz für die zwei in "Vc-gfall kommenden rotierenden Isolierschei ben, eine möglichst dünne Isolierscheibe b feststehend angebraelit werden.
Die beiden Lamellenseheiben werden, wie beim Haupt latent, in gegenläufigem Umlaufsinne ange trieben, etwa mittelst eines offenen und eines geschränkten RJemens (Fig. 1).
Dadurch, dass ihre Lamellen propellerflügelartig, aber in derselben Ebene liegend frei abstehen, bilden sie zugleich die luftpeits@clienden, aus- rieprägten Scheibenrandpole gemäss dem Hauptpatent.
Die feststehenden Ausgleiclikondukfore 5a und 8a, 8a berühren die Lamellen nicht, sondern stehen ihnen am; Scheiben- uanfang bezw. seitlich der einen Larnellen- scheibe frei gegenüber. Beide, 5a und 8a, bestehen in spitz endenden Schrauben, die zu den Lamellen der entsprechenden Scheibe nach Bedarf eingestellt werden können.
Zwei Anlaufbürsten c werden im Ruhezustand von Hand = mit den Lamellen der einen Scheibe in Berührung gebracht, und zwar an der Stelle, wo die Lamellen in der Isolierna.b2 bPfestigt sind, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist: nach dem Anlaufen der Maschine kön nen sie bei Erreichen einer bestimmten Ge- sch -indigheit freigegeben und etwa durch Fcdc-rzug von jenen Lamellen abgehoben werden;
die Zeichnung zeigt sie in der An laufstellung.
Die Wirkungsweise der verbesserten -Ma-- stimmt vollkommen mit der im Haupt patent beschriebenen überein. Es erübrig sieh daher. näher darauf einzugeben.
Es sei mir noch darauf aufmerksam gemacht, dass infolge der @Yerwcndung der Lamellznschei- b:@ri die Influenzmaschine eine grosse Stabili tät aufweist, von der Witterung fast völlig unabhängig ist, leichter anläuft und von der Temperatur und Feuchtigkeit gar nicht beeinträchtigt wird, sowie in dieser stabilen Form eine g < 1nz bedeutende Umdreliungs- zalil und Hochfrequenz erzielen lässt.
Die Maschine eignet sich, wie dicjenigc; des Hauptpatentes, vorzüglich zu medizini schen und therapeutischen Zwecken.