Verfahren, um safthaltige Pflanzenstoffe haltbar zu machen. Man hat vielfach versucht, safthaltige Pflanzenstoffe @dadurch haltbar zu machen, dass man sie einlagerte und ihnen Wärme zu führte.
Ein brauchbares Verfahren, das be- friedigende Ergebnisse zeitigt, ist jedoch auf diesem Wege bisher nicht zustande gekom- Inen, .da alle Heizkörper, .die man bisher ver wendet hatte, in ungeeigneter Weise ,in die haltbar zu machende Masse eingebettet wur den.
Gemäss der Erfindung werden: stabsför- mige Heizkörper horizontal in die Pflanzen stoffe eingebettet. Im praktischen Betriebe stellen sich dieser Art der Heizung keinerlei Schwierigkeiten entgegen.
Denn man kann nach Einbringen einer Pfl.anzens(chicht die stabförmigen Heizkörper auf diese Schicht auflegen und .die nächste Schicht :darüber bringen. Fährt man .in dieser Weise fort, so sind zum Schluss eine :genügende Anzahl von Heizkörpern in der ganzen zu konservieren den Masse verteilt und: gewährleisten eine Erhitzung, die alle Teile der Pflanzenstoffe erfasst.
Ist die Erhitzung beendet, so lassen sich die Heizkörper nach der Seite leicht her- ausziehen. Das ermöglicht einerseits die Ver- wendun.g derselben Heizkörper nacheinander für eine ganze Reihe von Futtermassen, an derseits ist es für die Schonung der Heiz körper von grosser Bedeutung, wenn sie nicht monatelang in ;
den Pflanzenmassen liegen bleiben, gegen deren chemische Einwirkun- gen sie bei sehr langer Dauer selten restlos widerstandsfähig sind. Entscheidend für die Brauchbarkeit des Verfahrens ist es dabei, dass die nach dem Herausziehen entstandenen horizontalen Zwischenräume von Oder nach drückenden Pflanzenmasse sofort zugesetzt werden, während vertikal stehende Heizkör per nach dem Herausziehen Lücken zurück lassen, die, wie die Erfahrung gezeigt hat, nicht wiederausgeglichen werden.
Zuweilen ist es erwünscht, den Konser- vierungsv urgang dadurch zu fördern, dass ein elektrischer Strom durch die Pflanzenstoffe geschickt wird.
In solchen Fällen lassen sich die horizontal liegenden Heizkörper gleich zeitig selbst als Elektroden verwenden. Auch hierfür ist ihre horizontale Lage entschei- dend. Bei schräger oder senkrechter Labe würden sie Schichten verschiedener Höhen durchdringen und die Erfahrung hat bezeigt, dass diese Schichten in .bezug auf die elek trische Leitfähigkeit sich so verschiedenartig verhalten,
dass von einer gleichmässigen elek- trischen Stromwirkung nicht die Rede sein kann. Der Grund hierfür ist einmal die grö ssere Dichte der stärker belasteten untern Schichten, ferner der grössere Saftreichtum in den untern Teilen; hiiufi;g kämmt dazu,, dass sogar verschiedene Pflanzenarten über einandergeschichtet sind.
Gemäss der Erfin dung lä.sst sich der Unterschied ohne weiteres ausgleichen, indem die schlechter leitenden Schichten länger unter Strom oder unter höhere Spannung pro . -N@'eglä.nae des elektri- schen Stromes gesetzt werden,
oder indem eine grössere oder geringere Anzahl der stroni- führenden Elektroden eingeschaltet. wird. Diese Anpassungsfähigkeit an die Verschie denheiten der Höhenlabe kommt dem Ver fahren auch dann zugute, wenn die eingela gerten Stäbe lediglich als Heizkörper dienen, c?enn auch die Wärmeleitfähigkeit it in den verschiedenen Schichten nicht dieselbe.
Da zurzeit der elektrische Strom diejenige Energieform ist, die dem Landwirt am leich testen zur Verfüslln- steht und am besten regelbar ist, ist eine Einheizung der Heiz körper durch elektrischen Widerstand.
im all gemeinen am zweckmässi(rsten. Die Kombi nation cler elektrischen Widerstandsheizung mit der Elektrodenheizung, bei der das Fut ter selbst als )fiiderstand dient, ermöglicht dann eine einfa,
elie Anpassung und vor allen Dingen eine verlustlose Regelung. 'Mali kann zum Beispiel die elektrischen Widerstände und den Stroniweb durch das Futter hinter einander schalten, wenn die Heizwirkung eierabgesetzt werden soll, ina,n schaltet sie nebeneinander, wenn die Heizwirkung erhöht werden mass.
Auch zahlreiche andere Schal- tungsmöglichkeiten (Stern, Dreieck, Abschal- tung von Heizstäben) stehen zur Verfügung.
Dem Heizkörper gibt man zweckmässig die Form eines Rohres, in clecseni Innern
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caektriselie <SEP> Heizwidertitilde <SEP> isoliert <SEP> beben <SEP> die
<tb> Ibolirwaildungeil <SEP> anbeordnct <SEP> werden. <SEP> 111 < m
<tb> kann <SEP> als <SEP> Heizdueile <SEP> statt <SEP> der <SEP> elektriscllf111
<tb> Widerstände <SEP> aber <SEP> auch <SEP> Dampf, <SEP> warmes <SEP> Was ser. <SEP> w < irtlic# <SEP> Luft <SEP> und <SEP> dt'rglei.chen <SEP> verwenden,
<tb> die, <SEP> ini <SEP> Innern <SEP> der <SEP> 1ss <SEP> ihre <SEP> zirkulieren. <SEP> Die
<tb> Rohrwandung <SEP> selbst;
<SEP> kalin <SEP> gleichzeitig <SEP> als
<tb> Elektrode <SEP> verwendf't. <SEP> werden, <SEP> so <SEP> d=ass <SEP> ein <SEP> arid
<tb> derselbe <SEP> hörleer <SEP> .sowohl <SEP> als <SEP> Heizkörper, <SEP> wie
<tb> als <SEP> Elektrode <SEP> dielten <SEP> kann. <SEP> Man <SEP> kann <SEP> a.usser ciein <SEP> die <SEP> IIohIwandun'en <SEP> niit <SEP> Öffnungen <SEP> ver sehen, <SEP> durch <SEP> die <SEP> in <SEP> die <SEP> Rollre <SEP> cing < .führle
<tb> Heiziiiedien <SEP> in <SEP> die <SEP> Futterina;e <SEP> eintreten
<tb> können. <SEP> Dii> <SEP> bleichmässi@@;'e <SEP> Erwärmun- <SEP> der
<tb> Futterma;e <SEP> wird <SEP> ila.tlurcli <SEP> beschleunigt, <SEP> quell
<tb> hanil <SEP> man <SEP> Gase <SEP> odor <SEP> hlüssibhF#iten <SEP> dazu <SEP> ver wenden, <SEP> die <SEP> sterili@ifrencl <SEP> wirken. <SEP> Man <SEP> kann
<tb> auch <SEP> Nähr.;
tofff# <SEP> atii' <SEP> diese <SEP> Wcie <SEP> in <SEP> clie <SEP> Ful termasse <SEP> ciilfiilii'c#ii <SEP> oder <SEP> ai oinatisc.lie <SEP> Sule stanzen, <SEP> die <SEP> flas <SEP> Filtlcr <SEP> für <SEP> das <SEP> Viele <SEP> l@eon ders <SEP> schmaekh.a.ft <SEP> nliiclicii. <SEP> Auch <SEP> können <SEP> die
<tb> so <SEP> eingeführten <SEP> Flüssigkeiten <SEP> lehnartige <SEP> Sub tanzen, <SEP> wie <SEP> Dettriii, <SEP> Stärke <SEP> oder <SEP> dergleichen
<tb> enthaiten, <SEP> welche <SEP> iIii. <SEP> einzelnen <SEP> Pflanzenteile
<tb> zllsalnnltnklebe <SEP> und <SEP> e111 <SEP> llal'lltr@ghelle@
<tb> von <SEP> Luft <SEP> a.u:.schliessen.
<tb> In <SEP> erster <SEP> Linie <SEP> bat <SEP> da:;
<SEP> Verfahren <SEP> für <SEP> den
<tb> Landwirt <SEP> Butlf#utung, <SEP> der <SEP> sein <SEP> Grünfutter
<tb> für <SEP> liinbcre <SEP> Zeit <SEP> aufbewahren <SEP> will. <SEP> In <SEP> der
<tb> Zeichnung <SEP> ist <SEP> als <SEP> Au;führunB:;ficispicl <SEP> eine
<tb> @.lllage <SEP> dargestellt., <SEP> die <SEP> zur <SEP> Durc@hführunB
<tb> des <SEP> Verfahrens <SEP> Beelgllf't:
<SEP> ist. <SEP> Sie <SEP> lll@tellt <SEP> Ries
<tb> einer <SEP> lanag@trecl@tin <SEP> Grube, <SEP> deren <SEP> inau
<tb> zweclz,mä.ss,ib <SEP> zu-ei <SEP> neb,nf,inander <SEP> isit <SEP> @emein sainer <SEP> Zwischenwand <SEP> 1 <SEP> an <SEP> l 'dnet, <SEP> wie <SEP> diein
<tb> der <SEP> Zeichnitw@' <SEP> d < trgl=aellt. <SEP> ist. <SEP> Die <SEP> Breite <SEP> der
<tb> einzelnen <SEP> Grulre <SEP> k141111 <SEP> etwa <SEP> zwei. <SEP> Meter <SEP> be tragen, <SEP> ihre <SEP> höhe <SEP> ist <SEP> ;
o <SEP> b\messeri, <SEP> dass <SEP> inan
<tb> die <SEP> Futterstoff <SEP> auch <SEP> etwa <SEP> zwei. <SEP> Meter <SEP> hoch
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<tb> quell <SEP> die <SEP> @el.teIlma.liel.'ll <SEP> ltll-1 <SEP> < i <SEP> nur <SEP> mässig
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<tb> nicht <SEP> Betroffen <SEP> zll <SEP> werden <SEP> brauchen. <SEP> Die
<tb> Füllaie- <SEP> jeder <SEP> C'rttbc- <SEP> lc@Binnt# <SEP> an <SEP> ihrem <SEP> liiil tern <SEP> Brschloa:,nen <SEP> Eiltee. <SEP> Zu <SEP> ,diesem <SEP> Zwecke
<tb> -wird <SEP> etwa <SEP> zwei <SEP> llete.r <SEP> von <SEP> der <SEP> <B>Hinterwand</B>
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<SEP> aufge;l=ellt, <SEP> %vie <SEP> er <SEP> in <SEP> der Zeichnung finit 4 bezeichnet. ist. Der von ihm abgeschlossene Hohlwürfel von zwei Meter Kantenlänge wird nun mit Futterstoffen an gefüllt.
1obal.il eine Schicht von etwa ein Viertel Meter Höhe eingebracht ist, wird die erste Reihe von Heizkörpern daraufgelegt. Dabei wird jeder Heizkörper durch den Lat tenrost hindurchgeschoben, so da,U seine Stirnwand, an der sich die ,elektrischen An schlüsse befinden, von aussen zugänglich bleibt.
Nach Einbringen weiterer Futtermassen bis. etwa zur halben Gesamthöhe wird aber mals eine Reihe von Heizkörpern durch den Lattenrost geschoben, s.o,dass sie sich auf die eingeschichtete und festgestampfte Futter menge auflegen. Etwa ein Viertel Meter un ter der Oberfläche des fertig gefüllten Be hälters liegt die dritte Reihe von Heizkör pern. Man kann natürlich die Heizkörper in weniger Reihen .und auch in zahlreicheren Reihen anordnen.
Bei Drehstromanlagen empfiehlt sich eine durch drei teilbare An zahl von Reihen deshalb, weil man dann die Horizontalreihen abwechselnd an je eine Phase des Drehstromnetzes abschliessen kann. Will man indessen vermeiden, dass infolge des verschiedenen Energieverbrauches in den verschiedenen Höhenlagen der Futterstoffe die Phasen ungleichauässig belastet werden, so kann man auch senkrecht untereinander- liegende Heizkörper zu einer Gruppe zusam menfassen, .die an derselben Phase liegen.
In der Zeichnung äst bereits der zweite Ab schnitt beider Gruben mit Futterstoffen an gefüllt. Der .Lattenrost 4 steht davor; die h erausragenden Stirnflächen 5 der mittleren Reihe der Heizkörper und die Stirnflächen 6 der obern Reihe sind sichtbar. Ein aufgeleg ter Deckel 7 gibt die Möglichkeit, das Futter zur Erzwingung einer bestimmten Dichte zu belasten und kann gleichzeitig als Elektrode dienen, die ,an den Nulleiter angeschlossen ist. Auch die Wände der Grube sind elek trisch leitend gemacht, beispielsweise durch Einlage eines Drahtgitters, und mit dem ge erdeten Nulleiter verbunden.
Sobald die Futtermasse fertig vorbereitet ist, wird der gesamte zur Verfügung stehende elektrische Strom eingeschaltet, um .das Futter zu er wärmen. Er wird teils durch die -Widerstände inm Innern der Heizkörper, teils durch das Futter geleitet, je nachdem es im einzelnen Falle vorteilhaft erscheint.
Wo das Futter selbst so geringen elektrischen Widerstand hat, d.ass der Strom in ihm zu stark anwach sen würde, werden die Heizwiderstände und der Stromw eg durch das Futter hintereinan- der geschaltet. Während der Erwärmung des Futters sinkt es beträchtlich zusammen, so d:ass auch die Heizkörper mit nach unten sin ken. Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass die Schlitze des Lattenrostes Senkrecht ste hen, so dass die Endender Heizkörper nicht festgehalten werden.
Sobald der Konserv ie- rungsvorgang beendet ist, werden die Heiz körper herausgezogen; die in der Masse ent- stehen@den Lücken schliessen sich sofort wie der unter dem Druck des Futters. Ein zweiter Lattenrost 4 wird etwa zwei Meter von dem bereits stehenden aufgestellt und die Einfül lung eines - weiteren Abschnittes. kann begin nen. Den ersten Lattenrost kann man durch Einschieben einzelner Latten. in die Lücken zu einer dicht schliessienden Wand ergänzen. wie ,dies in der andern Grube bei dem Latten rost 8 gezeichnet ist.
Man kann .auch die Zwischenwand zwischen zwei fertig gefüll ten Abschnitten nach oben herausziehen, wo es zweckmässig erscheint. In der beschriebe- nen@Veise wird fortgefahren, bis die Gruben in ihrer ganzen Länge gefüllt sind bezw. der geerntete Futtervorrat aufgebraucht ist. Der Zugänglichkeit wegen ist die Grube am vor- (lern Ende offen, wie es die Zeichnung dar stellt.
Beide Gruben sind .am Boden mit Rin nen 10 versehen, in denen Regenwasser und überschüssiger Pflanzensaft nach hinten ab fliessen k alin. Er wird dort gesammelt und kann, wo es sich lohnt, weiter verwertet Terden.
Wesentlich für die Verbilligung der Bau anlage ist es, da.ss die Wände der Gruben nicht isolierend ausgeführt zu werden brau chen, was erhebliche Kosten verursacht und oft ,doch nur unvollkommen zu erreichen ist.
Da., soweit Elektrodenheizung verwendet wird, die Elektroden im. Innern der mit Strom zu behandelnden Masse eingebettet sind, ist es für die gleichmässige Behandlung auch des am Rande liegenden Futters nur förderlich, wenn die Wände leitend sind. Au- sserdem ist es wichtig, dass sie an den geer deten Nulleiter angelegt werden können, da, dann jede Gefahr für .die Bedienung ausge schlossen ist.
Mit Hilfe von Wagen, die an den Gruben entlang fahren, lassen sich diese leicht und ohne besondere maschinelle Vorrichtungen füllen. Da die Beheizung nicht auf die elek- tiische Leitfii.higlceit der Futtermassen .aus- schliesslich angewiesen ist, ist auch die Art der Zerkleinerung des Futters nicht aus schlaggebend für den Erfolg des Verfahrens, so dass man in vielen Fällen die teure Häckselmaschine entbehren kann.
Die gefüll ten Abschnitte der Gruben werden mit was serdichten Holzdeckeln 9 zugedeckt.
Um die Wärmeabgabe von den Heizkör pern an das Futter zu beschleunigen, kann man ihre Heizfläche .durch eine Rippe ver grössern, die nach unten ragt. Diese 1ä sst sieh durch ,den Schlitz der Zwischenwand mit herausziehen und bildet kein Hindernis für die dichte Lagerung des Futters.
Die Heizkörper können dem Landwirt in verschiedener Länge zur Verfügung gestellt -erden oder durch Ansatzteile v erlängerb.ar ausgeführt sein, so dass er nach Belieben seine Gruben in längere oder kürzere Ab schnitte einstellen kann. Die horizontal lie genden stabförmigen Elektroden folgen einer Senkung des Futters wesentlich besser, als auf das Futter aufgelegte starre Deckel, die man vielfaeli verwendet hat, die aber infolge des verschiedenen Zusammensinkens des Futters dieses gar nicht mit der ganzen Flä che berühren.
Grössere Flächen solcher star ren Deckel scheiden .aus der Stromleitung auch deshalb aus, weil die Oberfläche des Futters teilweise trocknet und damit jede nennenswerte Leitfähigkeit einbüsst. Da, die Heizkörper, die gemäss der Erfindung auch als Elektrode benutzt werden, von Futter- massen rings umgeben sind, sind bei ihnen diese Unzuträglichkeiten ausgeschlossen.