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Verfahren zur Herstellung elektrischer Zeitzünder.
Die im Bergbau übliche ZÜndun2 ; sweise einer Reihe von Sprengschüssen mittels entsprechend den Zeitintervallen verkürzter Zündschnüre wurde durch das D. R. P. 310048 abgelöst. Durch dieses Ver- fahren wurden die Nachteile deralten Zündungsweise zum grössten Teil vermieden. Eineinnige Verbindung des elektrischen Zünders mit der Sprengkapsel brachte die Zündschnüre in Wegfall. Um nun die notwendigen Zeitintervalle zwischen den einzelnen Schüssen. die bis dahin durch die Brenndauer der Zündschnüre erreicht wurden, eintreten zu lassen, presste man in die Sprengkapsel Verzögerungssätze oder Tabletten.
Die bei der Zündung entstehenden Gase wurden durch seitliche am Zünder angebrachte ver- schliessbare Entgasungskanäle abgeleitet. Die Anordnung der Entgasungskanäle war so gewählt, dass sie sich durch den entstehenden Gasdruck selbsttätig öffneten. Dieses Verfahren brachte einige recht bedeutende Vorteile mit sich, denen anderseits noch einige schwerwiegende Nachteile gegenüberstanden. Die Grösse der erforderlichen Entgasungskanäle, bedingt durch das immerhin relativ bedeutende Gasvolumen, wurde als äusserststörend empfunden. Ferner brachte die durch das Abbrennen der Verzögerungsmittel entstehende ziemlich hohe Temperatur die Gefahr einer Frühzündung sehr nahe.
Abgesehen von diesen Nachteilen benötigte manausserdem zur Herbeiführung der Zeitwzwischenräume eine recht bedeutende Menge Verzögerungsmittel.
Die nun vorliegende neue Erfindung macht sich die Vorteile des D. R. P. 310048 zunutze und vermeidet restlos die diesem Verfahren noch anhaftenden Nachteile. Durch Verwendung von Zylindern, deren zentrale Bohrungen die Verzögerungssätze oder Pulver aufnehmen und deren Mäntel aus Aluminium, Kupfer, Eisen, Zelluloid, Kunststoff oder aus sonstigem hiezu geeigneten Material bestehen können, wird das nach der Zündung auftretende Gasvolumen auf ein Minimum reduziert. Hiedurch können einerseits die Entgasungskanäle kleiner gestaltet werden, anderseits ist eine Erhitzung der eigentlichen Sprengkapselhülse und damit die Gefahr einer möglichen Frühzündung ausgeschlossen.
Ein weiterer Vorteil
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wird, entwederin der Zünderhülse oder in dem normalen Leerraum der Sprengkapsel untergebracht werden können. Diese Methode ermöglicht es, im Gegensatz zu dem D. R. P. Nr. 310048 elektrische Zünder und Sprengkapseln getrennt an die Verbraucher zu liefern, ohne jedoch an diese Form der Herstellung gebunden zu sein, wenn aus irgend einem Grunde Sprengkapseln und Zünder verbunden angeliefert werden sollen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Zünderhülse, in der ein Zylinder mit Verzögerungsmittel angeordnet ist, Fig. 2 einen Zünder, in dem der das Verzögerungsmittel enthaltende Zylinder in dem Leerraum der Sprengkapsel untergebracht ist, Fig. 3 denselben Zünder, wobei Sprengkapsel und Zünderhülse auseinandergenommen sind. In die mit Schwefel gefüllte Zünderhülse b ist ein Leitungsdraht a eingeführt, der in ein Zündköpfchen e ausgeht.
Ein Gasableitungskanal c ermöglicht es den bei der Zündung entwickelten Gasen ins Freie abzuströmen. Dem Zündköpfchen gegenüber befindet sich die zweckmässig trichterförmige Öffnung des Zylinders f mit dem Verzögerungsmittel. Die trichterförmige Erweiterung hat den Zweck, die Zündung des Verzögerungsmittels unbedingt zu gewährleisten. In den Fig. 2 und 3 ist auch die Sprengkapsel i mit ihrer
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man schiebt also die beiden Teile ineinander und bewirkt durch entsprechende Verdrehung ihren Zusammenhalt. Die Entgasungskanäle, können bei Anordnung des Verzögerungsmittels in der Zünderhülse seitlich
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hülse parallel laufend gegen den Besatz des Schusses gerichtet angebracht werden wie in Fig. 1 gezeigt.
Zur Herbeiführung der erforderlichen Verzögerung ist jedes für diesen Zweck geeignete Mittel verwendbar, z. B. Schwarzpulver, Nitrozellulose, Bleipikrat, Bleihexaminat u. dgl. mehr, ferner auch besondere Sätze, die aus Kaliumehlorat, Holzkoble und Kieselgur oder aus Kaliumchlorat, Tetranitromethylanilin und Kieselgur, oder aus ähnlichen Gemischen bestehen. Die hier beispielsweise angeführten Verzögerungssätze und Gemische schliessen natürlich die Möglichkeit nicht aus, andere hier nicht benannte Mittel sowohl einzeln, als auch zu mehreren in anderer Zusammenstellung zu verwenden. Die Zeitintervalle zwischen den einzelnen Schüssen können beliebig bestimmt werden : vom Augenbliekszünder an lassen sich Zünder mit ganz verschiedenen Zeitintervallen leicht herstellen.
Die einzelnen Zeiten der Zünder sind entweder durch Farbe und Länge oder durch die an den Zünderdrähten angebrachten Blechmarken leicht zu unterscheiden. Die Numerierung mit Blechmarken hat den Vorteil, dass auch nach Besetzung des Schusses die richtige Reihenfolge der Schüsse noch nachgeprüft werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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mittel in besondere Zylinder oder Röhreben geladen werden, deren Mäntel aus Metall, Pappmaché, Zelluloid oder aus jedem andern hierzu geeigneten Material bestehen, und hierauf in die Leerräume der Sprengkapsel eingepresst werden.