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Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit elektrischer Motoren und Generatoren.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschwindigkeitsregler für elektrische Motoren oder Generatoren, bei denen es auf eine genaue Einhaltung der Tourenzahl ankommt, beispielsweise für Signalzwecke.
Bei bekannten Geschwindigkeitsreglern dieser Art ist ein rotierendes Gewicht angeordnet, welches unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft mittels Übertragungshebeln einen Kontakt beeinflusst, der den Stromkreis eines Relais steuert, welches die Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors durch Einschaltung und Ausschaltung von Widerständen des Motorstromkreises bewirkt.
Gemäss der Erfindung wird der Regler verbessert und vereinfacht dadurch, dass die Zwischenhebel zwischen den rotierenden Gewichten und den Kontakten fortfallen und mehrere Kontakte (mindestens zwei) vorgesehen sind, welche aus Federn bestehen, deren Eigenfederung, Spannung oder Masse nur ganz wenig untereinander verschieden sind, derart, dass die Drehzahl des Motors oder Generators im Bereiche des Ansprechens dieser Kontakte konstant bleibt. Hiedurch erhält man einen sanfteren Lauf des Motors oder Generators, als wenn nur ein Kontakt benutzt wird, der plötzlich den gesamten Widerstand einschaltet, wodurch Stösse verursacht werden, während nichtsdestoweniger die vorbestimmte Geschwindigkeit ganz genau eingehalten wird.
Die Zeichnung zeigt schematisch beispielsweise Ausführungsformen der Regelungsvorrichtung der Erfindung mit einem Schaltschema.
Fig. 1 und 2 sind Endansichten zweier Ausführungsformen der Scheibe des Reglers mit den Kontakten, Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Motors mit dem Regler, Fig. 4 zeigt eine beispielsweise Schaltungsanordnung bei Anwendung einer Reglerscheibe von abgeänderter Ausführungsform.
An der Welle des Motors i sind eine Scheibe 2 und Schleifringe 3 befestigt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind an der Scheibe 2 eine Anzahl Blattfedern 4 eingespannt, die an ihren Enden Kontaktstücke 5 tragen, welche bei der Drehung der Scheibe, wenn die Spannung der Feder durch die Zentrifugalkraft überwunden ist, gegen die an der Scheibe 2 fest angeordneten Kontakte 6 treffen. Die Spannung der Federn 4 oder ihrer Masse ist so zu zählen, dass eine stufenweise Einschaltung der Kontakte erfolgt. Z. B. könnte bei den vier Kontakten 5, 6 der Fig. 2 der eine bei 2990 Touren und der zweite bei 2995 Touren, der dritte bei 3000 Touren und der vierte bei 3005 Touren Kontakt machen.
Bei Fig. 1 sind an Stelle von Blattfedern Schraubenfedern 4'gewählt, von denen zwei in der Zeichnung dargestellt sind. Bei Fig. 4 sind Blattfedern 4 ähnlich wie in Fig. 2 gewählt. Die Befestigung der Federn erfolgt in Fig. 2 durch Klemmstücke 14 an der Scheibenfläche, während bei Fig. 1 und 4 die Federn in irgendeiner geeigneten Weise an der Nabe der Scheibe befestigt sind.
Fig. 4 zeigt die Schaltungsanordnung zur Regulierung eines Gleichstrom-Nebenschlussmotors. 7 ist der Anker des Motors, 8 die Felderregerspule, 9 ein Widerstand, 10 sind Widerstände, welche mittels des Geschwindigkeitsreglers 2, mittels der Schleifringe und der Relais 11 eingeschaltet werden. 12 sind Potentiometer, von denen ein Teil der Spannung irgendeiner Stromquelle abgenommen werden kann. Jeder der an dem Regler 2 vorgesehenen Kontakte 5, 6 beeinflusst eines der Relais 11, das den zugehörigen Widerstand 10 ein-und ausschaltet. Steigt die Tourenzahl des Motors über die normale Geschwindigkeit, so wird von den offenen Kontakten 5, 6 einer nach dem andern geschlossen, bis die Geschwindigkeit wieder sinkt.
Sinkt aber die Tourenzahl unter die normale, so öffnen sich die bei dieser Tourenzahl geschlenenen
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Motors kann statt über das Feld auch im Anker selbst erfolgen oder bei Motoren, die nicht mit Gleichstrom arbeiten, z. B. Drehstrommotoren, kann der Rotor durch Widerstandseinschaltung oder der Stator durch
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Vorschaltung vonDrosselspulenoder mittelsDrosselspulen beeinflusst werden, derenDrosselwirkung durch Überlagerung von Gleichstrom geändert wird.
Statt eine Anzahl von Kontakten für die Konstanthaltung nur einer bestimmten Tourenzahl anzubringen, kann man auch für mehrere bestimmte Tourenzahlen je eine Gruppe solcher Kontakte bc- nutzen. Jede Gruppe von Kontakten kann dann für sich durch ausserhalb des Motors angeordnete Sehalt- mittel zur Wirkung gebracht werden. Jede. Kontaktgruppe ist dann mit dem zugehörigen, ausserhalb des Motors angeordneten Schaltmittel durch auf dem Anker angeordnete Schleifringe verbunden oder wem die erwähnten Schaltmittel mit dem Anker rotieren, können die Schleifringe fortfallen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit elektrischer Motoren oder Generatoren, bei welcher unter Federdruck stehende Kontakte durch die Wirkung der Zentrifugalkraft geschlossen weiden und'dadurch den Widerstand des Motor-sder Generatorstromkreises ändern, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federn bezüglich Eigenfederung, Spannung oder Masse nur ganz wenig unterscheiden, so dass die Drehzahl im Bereich des Ansprechens dieser Kontakte konstant gehalten wird.