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Führerbremsventil für Eisenbalm. Druckluftbremseinricht11ugen.
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Druck einstellt und selbsttätig festhält. Der Druckregler ist mit dem Reglerhahu g durch f1, in Verbindung.
Die Leitung f führt zum Hauptluftbehälter. Die Bewegung der Stange b erfolgt durch Bewegen de, Handhebels a ! in der Bildebene. Das Absperrorgan e des Reglerhahnes g wird durch Bewegungen des Handhebels d in einer zur Bildebene senkrechten Ebene betätigt. Der Kopf der Stange b greift in einen längliehen Schlitz i des Hebels .
In den Fig. 2, 3 und 4 sind die verschiedenen Stellungen des Absperrorgans e dargestellt. Fig. 2 zeigt die Füllstellung mit der eingeschalteten grossen Öffnung z. Fig. 3 zeigt die Fahrstellung mit der eingeschalteten kleinen Öffnung ö. Fig. 4 zeigt die Abschlussstellung. Die Einrichtung ist so getroffen, dass diese drei Stellungen in der obengenannten Reihenfolge erreicht werden. Durch eine nicht gezeichnete Hubbegrenzung der Stange b, oder der mit ihr verbundenen Teile, wird vermieden, dass der Luftdruck in der Hauptzuleitung unter einen bestimmten Weit sinkt oder so hoch steigt.
Wenn jedoch das Überladen der Hauptzuleitung über den normalen Druck von z. B. 5 Atm. erwünscht ist, so kann dies sehr rasch dadurch ermöglicht werden, dass die selbsttätige Regelung des Hauptleitungsdruekes plötzlich ausgeschaltet wird, wodurch die Druckluft aus dem Hauptluftbehälter unmittelbar in die Hauptzuleitung übertreten kann.
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des Leitungsdruckes von Hand beliebig eingestellt werden können, indem die Grösse des Au'-put'fkanal'- des Führerbremsventils und des Zuströmungskanals zur Hauptzuleitung bzw. des Zuströmungskanals zum Führebremsventil von Hand beliebig auch entsprechend der Länge des Zuges eingestellt werden kann.
Hiedurch. werden die gewünschten verschiedenen Füllzeiten erreicht, da das Bremssteuerventil entsprechend der Druckveränderung und der Zeit, in der diese erfolgt, die Füllzeit bestimmt.
In den Fig. 5-10 ist eine Ausfüh ungsform eines diesen Bedingungen entsprechenden Führor-
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zapfenartig ausgebildeten Füh.'ungsdeckel 2, welcher an dem Gehäuse a festgeschraubt und den Schlussdeckel 3 besitzt, sowie aus einem Füh ungsstüeke 4, das mit dem Zahn'egment o und der verzahnten Rippe 6 versehen ist und in dem der Bedienungshebel dgelagert ist, welcher mit der Feststellvorrichtuntr versehen is, die in die verzahnte Rippe 6 durch die Kraft der Feder 8 einschnappt.
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Stellung, wenn die auf den Steuerschieber durch den Leitungsdruck ausgeübte axiale Kraft gleich der hiedurch entstehenden Spannung der Feder i geworden ist, Diese Kraft verursacht keine äussere axiale
Belastung der Kolbenstange b, weil diese durch die Belastung des Entlastungskolbens k durch den Leitungsdruek im Gleichgewicht gehalten wild und sieh nur als innere Beanspruchung. d. h. Material- beanspruchung der Stange b äussert. Bewegt der Lokomotivführer den Bedienungshebel weiter nach üben. so wird auch der Entlastungskolben weiter nach oben bewegt.
Der Steuerschieber gefolgt dieser Bewegung. weil der Luftdruck den Steuerschieber stets im Gleichgewicht hält und öffnet die Einlasskanäle m, so dass
Druckluft aus dem Hauptluftbehälter der Lokomotive wieder so lange nach der Hauptzuleitung strömen kann, bis der Druck in derselben so gross ist, dass der axiale Luftdruck den Steuerschieber in seine. Ahsehluss-
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stellung zurückschiebt, wenn die auf dem Steuerschieber durch den erhöhten Leitungsdruck ausgeübte axiale Kraft gleich der hiedurch entstehenden höheren Spannung der Feder i geworden ist. Wird der Bedienungshebel fast ganz nach oben ausgelegt, so wird die normale Spannung von z. B. 5 Atm. in der Hauptzuleitung erreicht.
Wird der Bedienungshebel noch etwas weiter nach oben bewegt, so wird z. B. bei 5'5 Atm. Leitungsdruck ausser dem Entlastungskolben 11. auch der Steuerschieber g zwangläufig mitgenommen, weil der Steuerschieber g gegen den festen Anschlag q der Kolbenstange b zum Anliegen kommt, wodurch die Wirkung der Feder i ganz ausgeschaltet wird. Die Druckluft von z. B. 8 Atm. in dem Hauptluftbehälter kann jetzt unbehindert durch die Einlassöffnungen m nach der Hauptzuleitung überströmen.
Wird der Bedienungshebel d wieder nach unten bewegt, so bewegen sich der Entla. stungskolben 11. und der Steuerschieber g auch nach unten und der letztere schliesst die Einlassöffnungen m und öffnet die Auslasskanäle p und es kann so lange Luft aus der Hauptzuleitung entweichen, bis die verringerte Spannung der Feder i den verminderten Leitungsdiuck überwindet und den Steuerschieber in seine Abschlussstellung zurückschiebt. Wird der Bedienungshebel d weiter nach unten bewegt, so tritt derselbe Vorgang wieder ein, d. h. jede Lage des Bedienungshebels d bzw. der Kolbenstange b ergibt eine ganz bestimmte verminderte Spannung der Druckluft in der Hauptzuleitung.
Wird der Bedienungshebel d aus der Stellung für z. B. 3 Atm. weiter nach unten bewegt, so kommt der Entlastungskolben h zum Anliegen an den Steuerschieber g, wodurch die Wirkung der Feder i ganz ausgeschaltet wird, und da der Steuerschieber g die Auslassöffnungen p geöffnet hat, kann die Druckluft in der Hauptzuleitung plötzlich ganz entweichen.
ZurbeliebigenBegrenzung der Auslage des Bedienungshebels cl kann eine beliebige Sperrvorrichtung, z. B. eine Schraube, benutzt werden.
Zum Regeln der Zuström-und Auspuffgesehwindigkeit des Führerbremsventils werden Drosselvorrichtungen beliebiger Konstruktion in dem Zuströmungs-und Auspuffkanal des Führerbremsventils vorgesehen, die gemeinschaftlich oder einzeln von Hand betätigt werden können. Der Einfachheit halber sind diese Vorrichtungen in der Zeichnung nicht dai gestellt.
Wird der Bedienungshebel f in der andern Ebene um den Führungsdeckel 2 gedreht, so bleibt
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des Füh ungsstückes 4 das Zahnädchen 1 und der Absperr- und reglerhahn e entsprechend verdreht.
Fig. 8 zeigt die Stellung I des Bedienungshebels A d. h. die Füll- bzw, Manövrierstellung mit. der grossen Öffnung z : Fig. 9 zeigt die Stellung II des Bedienungshebels, d. h. die Fahrstellung mit der kleinen Öffnung ö des Hahnes e ; Fig. 10 ist die Abschluss Stellung.
Damit der Bedienungshebel cl beim Regeln des Leitungsdmckes in jeder Lage stehen bleibt, ist dieser Hebel mit einer gewöhnlichen Feststellvorrichtung 7 versehen.
Wenn mehrere Lokomotiven in einem Zuge hintereinander gekuppelt werden, so darf nur der Lokomotivführer auf der ersten Lokomotive bremsen. Deshalb muss das Fiihrerbremsventil auf den nachfolgenden Lokomotiven ausgeschaltet werden, was in der Weise. geschieht, dass der Bedienungsarm des Füh.'erbremsventils der auf #Bremse gelöst", d. h. auf normalem Leitungsdiuek stand, in die Abschluss- stellung, Stellung III, Fig. 6, gebracht wird, wodurch der Einlass vom Hauptluftbehälter zum Führer-
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einem Grunde angebracht oder notwendig ist, das Führerbremsventil wieder einschalten und die Bremse bedienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwischen einem Reglethahn und der Hauptzuleitung eingeschaltet ist und die in die Hauptzuleitung ein-oder auftretende Luftmenge selbsttätig derart regelt, dass jede Stellung des Bedienungsorgans des Führerbremsventils in einer Ebene stets einem bestimmten Druck in der Hsuptzuleitung entspricht und die zum ordnungsmässigen Betrieb einer Druekluftbremseinrichtung nötigen Einstellungen mittels des Reglerhthnes durch Verstellung des Bedienungsorgans in einer anderen Ebene herbeigetührt werden.