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Hin und her laufender Wandersprenger, bei dem das Zuführungsrohr zugleich a ! s Drehachse für die Sprengerwalze dient und mit AuslaufsehHtzen versehen ist, durch die das zugeführte 'Wasser in die Schaufeln der Walze überläuft.
Bei Abwasserkläranlagen werden zur gleichmässigen Verteilung des Abwassers über die Tropfkörper sogenannte Sprenger verwendet. Man unterscheidet Dreh-und Wandersprenger.
Die Erfindung bezieht sich Wandersprenger. Diese bestehen. in der Hauptsache aus einer nach Art eines oberschlächtigen Wasserrades wirkenden Walze, die bei einem kreisrunden Tropfkörper um dessen Mitte umläuft und bei einem rechteckigen Tropfkörper in dessen Längsrichtung hin und her läuft und'dabei das unten aus ihren Schaufeln austretende Wasser in einem dünnen, zusammenhängenden Schleier über den Tropfkörper verteilt, und aus einem oder zwei Rohren, durch die das Abwasser den Schaufeln dieser Walze zugeführt wird.
Es sind bereits Wandersprenger bekannt, bei denen das Zuführungsrohr zugleich auch als Drehachse, für die Sprengerwalze dient und mit Schlitzen versehen ist, durch die das zugeführte Wasser in die Schaufeln der Walze überläuft. Während bei den bekannten hin und her laufenden Wandersprengern dieser Art zwei Zuführungsrohre und zwei Walzen erforderlich sind, nämlich je eines bzw. eine für den Vor-und für den Rücklauf, ist beim Erfindungsgcgenstand wie bei umlaufenden Wandersprengern nur ein Zuführungsrohr und nur eine Walze vorgesehen und daher nicht nur die Konstruktion bedeutend einfacher und der Bau gedrungener, sondern auch das Gewicht erheblich geringer.
Diese Bauart ist dadurch ermöglicht, dass gemäss der Erfindung das Zuführungsrohr abwechselnd geschlossene Schlitze für den Auslauf von'vorn'nach hinten und die Walze Schaufeln für Vor-und Rücklauf besitzt. Dabei können. in den Walzenabteilungen abwechselnd Auslaufschlitze und Schaufeln für Vor-oder solche für Rücklauf oder in jeder Abteilung Auslaufschlitze für Vor-und solche für Rücklauf vorgesehen sein. Die letztere Anordnung hat den Vorteil, dass bei ihr immer die ganze, bei der ersteren dagegen immer nur die halbe Walzenlänge ausgenutzt wird.
In den Zeichnungen ist ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i den Sprenger im Längsschnitt und Fig. 2 und 3 die Sprengerwalze mit dem Zuführungsrohr in zwei verschiedeneu Ausführungen im Querschnitt.
Der Sprenger besteht, wie erwähnt, in der Hauptsache aus einer nach Art eines ober- schlächtigen Wasserrades wirkenden. Walze a, die mit annähernd halbkreisförmig gebogenen Schaufeln ausgestattet und durch Querwände in Abteilungen zerlegt ist, und einem Abwasserzuführungsrohr b, das in dem innerhalb'der Schaufeln befindlichen Hohlraum der Walze a gleichachsig zu dieser angeordnet, ist und zwar derart, dass es zugleich auch als Drehachse und Versteifungskörper für die Walze dient.
Das Rohr b ist oben mit zwei Reihen von
Längsschlitzen c versehen, durch die das Abwasser aus dem, Rohr in die auf der einen oder der anderen Seite desselben befindlichen Schaufeln der Walze a überläuft, so dass diese durch das Gewicht des in genannten Schaufeln befindlichen Wassers in Drehung gesetzt und zugleich mittels mit ihren Stirnwänden fest verbundenen, auf Schienen d laufenden
Rädern e über dem Tropfkörper f fortbewegt wird.
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Es werden abwechselnd die Schlitze c der einen oder die der anderen Reihe geschlossen, und zwar mittels Rundschiebern g, die auf einer gemeinsamen, gleichachsig im
Rohr b gelagerten Welle h sitzen und bei Beendigung des Hin-und Herlaufes der Walze a mittels eines auf dem äusseren Ende dieser Welle-sitzenden, an seitlichen Stiften i (Fig. i) der Laufschiene d anschlagenden Hebels k umgestellt werden. Diese Schieber sind so ein- gerichtet, dass sie bei der Umstellung die-offenen Schlitze c schliessen, bevor sie die 'geschlossenen öffnen, damit die gefüllten Schaufeln der Walze a leerlaufen können, bevor der Rücklauf der letzteren beginnt.
'In Fig. 2 ist die Walze a mit Doppelschaufelung versehen, d. h. jede Walzenabteilung mit Schaufeln für Vor-und solchen für Rücklauf ; in Fig. 3 dagegen weisen die Walzen- abteilungen abwechselnd Schaufeln für Vor-oder solche für Rücklauf auf. Dementsprechend sind auch in Fig. 2 in jeder Abteilung zwei abwechselnd geöffnete Schlitze c des Rohres b für den Ablauf des Wassers nach vorn und hinten angeordnet, während in Fig. 3 sich in den Abteilungen abwechselnd ein Schlitz c für den Auslauf nach vorn oder hinten befindet.
An das Rohr b ist in üblicher Weise ein Heber n angeschlossen, der das Abwasser aus einer neben dem Tropfkörper f entlang laufenden Rinne o saugt.
PATENT-ANSPRüCHE : 1. Hin und her laufender Wandersprengerj bei dem das Zuführungsrohr zugleich auch als
Drehachse für die Sprengerwalze dient und mit Auslaufschlitzen versehen ist, durch die das zugeführte Wasser in die Schaufeln der Walze überläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (b) abwechselnd geschlossene Schlitze (c) für den Auslauf nach vorn und hinten und die Walze (a) Schaufeln für Vor-und Rücklauf besitzt.