<Desc/Clms Page number 1>
Schutzvorrichtung am Kühler bei fahrbaren Trinkwasserbereitern.
Fahrbare Trinkwasserbereiter werden im Felde dazu verwendet, die Truppen sowohl im Bewegungs-, im Stellungskriege und in der Etappe überall da mit brauchbarem keimfreien Trinkwasser zu versorgen, wo dieses aus Mangel an geeigneten Brunnen fehlt.
Jedes Oberflächenwasser wird infolge von Sterilisation, Filterung, Abkühlung und Belüftung in ein sofort verwendungsfähiges Trinkwasser verwandelt. Der Apparat schafft mittel Dampfpumpe das Wasser selbst in die Apparatur, so dass der Betrieb kontinuierlich verläuft.
Die Apparatur besteht aus Sterilisierkessel, Vorfilter, Kühler, Nachfilter, Dampf-und Handpumpe, die durch Rohrleitungen miteinander verbunden und beispielsweise auf vierrädrigem Fahrgestell montiert sind. Dabei war bei der Konstruktion des Apparates wegen der an ihn gestellten Anforderungen im Feldgebrauch ein Hauptaugenmerk darauf zu legen, dass der Apparat den von der Heeresverwaltung, was Fahrbarkeit anbetrifft, daran gestellten Ansprüchen vollauf genügt. So z. B. musste der schwerste Teil der Apparatur, der Kühler, der früher auf dem Wagenrahmen des Fahrgestelles stand, so tief gelegt werden, dass seine Oberfläche in der Ebene des Fahrgestellrahmens liegt.
Es hat sich aber herausgestellt, dass die bisherige Anbringung und Konstruktion des Kühlers noch nicht gebührend Rücksicht nahm auf die Haltbarkeit des Kühlers während des Gebrauches und auch während des Fahrens. Die meisten Reparaturen des fahrbaren Trinkwasserbereiters sind Kühlerreparaturen.
Diese werden dadurch verursacht, dass die Haltbarkeit des Kühlers infolge der Wanderung der Erwärmungszone beim Gebrauch des auf dem Prinzip des Gegenstroms beruhenden Kühlers ungünstig beeinflusst wird. Wegen der wechselnden Erwärmung treten Materialspannungen auf, die an den Abschlussteilen der aus einzelnen aneinandergereihten und durch Lötung verbundenen Kammern zur Wirkung kommen. Indessen würden diese Wirkungen an sich noch nicht so bedenklich sein, wenn nicht gleichzeitig beim Fahren des Apparates die Längsträger des Fahrgestellrahmens, auf denen der Kühler befestigt ist, leicht in verschiedene Ebenen geraten würden.
Dies ist aber tatsächlich unvermeidlich und dadurch werden Abscher-, Biegung-und Drehmomente ausgelöst, die in Verbindung mit dem durch die vorstehend geschilderten Wärmewirkungen bedingten Spannungen die teilweise Zerstörung des Kühlers hervorrufen. Nun ist aber die absolute Dichtigkeit des Kühlers die unerlässliche Vorbedingung für die Brauchbarkeit des ganzen Apparates ; denn es wirken im Wärmeaustausch innerhalb des Kühlers das kalte infizierte Rohwasser und das heisse Sterilwasser aufeinander ein, wobei sie durch die Lamellen im Kühler voneinander getrennt sind.
Würde auch nur an einer einzigen Stelle infolge einer Undichtigkeit ein Tropfen Rohwasser in das Sterilwasser gelangen, so wäre die Wirkung des ganzen Arbeitsprozesses hinfällig.
Um dem vorgeschilderten Mangel wirksam zu begegnen, sieht die den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung bildende Erfindung zwei miteinander in Verbindung wirkende Mittel vor. Um die Gefahr der Verschiebung in den Ebenen der beiden Längsträger des Fahrgestelles in der Hauptsache auszuschalten, wird der Kühler, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in einem z. B. aus Winkeleisen bestehenden Traggestell a gelagert. Dies reicht aber erfahrungsgemäss noch nicht völlig aus, sondern es müssen fernerhin die in der Zeichnung angegebenen Spannungsschienen b an mehreren Stellen der aus Lamellen hergestellten Kühlschlange in gewissen Abständen eingeschaltet werden, um auch den letzten Rest der vorstehend eingehend erörterten Scher-, Dreh-und Biegungsmomente zu beseitigen.
Gleichzeitig wird durch diese Kombination der Kühler geschützt gegen nachteilige äussere Einwirkungen, wie Zr B. Stosswirkungen beim Fahren. u, ä.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.