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Sicherungsverschraubung für Automobilräder.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsverschraubung für abnehmbare Automobilräder. Bei abnehmbaren Automobilrädern, bei denen der abnehmbare Nabenteil auf einem inneren Nabenteil aufgeschoben wird, ist es erforderlich, eine Sicherung des abnehmbaren Nabenteiles zu bewirken. Dies wird durch eine Verschlussmutter bewirkt, welche das Abziehen des abnehmbaren Nabenteiles verhindert und natürlich gesichert ist. Die bisherigen Sicherungseinrichtungen arbeiten zumeist mit Sperrorganen und erfolgt die Sicherung unzweckmässig an jenem Teil, der die Rotation hervorruft. Diese Sicherungseinrichtungen setzen voraus, dass sie tatsächlich eingeschaltet werden und deren Organe auch wirksam zum Eingriff gelangen.
Eine absolut gesicherte Verschlussmutter gemäss der Erfindung muss zwei Anforderungen genügen : i. Muss die Sicherung ein Aufschrauben der Verschlussmutter ohne weiteres ermöglichen und unabhängig von der das Aufsetzen und Anziehen der Verschlussmutter bewirkenden Person in Wirksamkeit treten und 2. muss die Sicherung ein Abschütteln der Mutter auch dann wirksam verhindern, falls der abnehmbare Nabenteil nicht-beispielsweise bei nicht genügendem Anziehen der Mutter, - fest auf dem inneren Nabenteil sitzt, sich somit lockern und eine Seitwärtsbewegung auf dem inneren Nabenteil ausführen kann.
Insbesondere ist dabei wichtig, dass bei dem unter 2. Gesagtem, also bei entlasteter Mutter, ein Abschütteln der Mutter infolge der Rotation, beispielsweise der Innennabe oder der Achse, selbst bei abwechselndem Vor-und Rückwärtsfahren des Wagens ausgeschlossen ist. Auf keinen Fall, auch bei nicht genügend weitem Aufschieben des abnehmbaren Nabenteiles auf den inneren festen Nabenteil, darf ein Abfallen, also ein Verlust der Ve. schlussmutter und damit ein Ablaufen des Rades eintreten können.
Um diese Übelstände die bisher durch keine Sicherungsverschraubung für Automobilräder, noch durch die Art der Ausbildung von abnehmbaren Automobilrädern erreicht wurde, zu beseitigen, ist die Einrichtung nach vorliegender Erfindung geschaffen. Diese besteht darin, dass die Sicherungsmutter mit Mitteln versehen ist, welche auf den Gewindezapfen einwirken und eine, dem beim Lösen der Mutter auftretenden axialen Schub entgegenwirkende Zugkraft e. zeugen, die eine innige Verbindung zwischen Mutter und Gewindezapfen hervorruft und dadurch ein Abschütteln der Mutter auch im entlasteten Zustande verhindert.
Erfindungsgemäss sind die durch Schlitze gebildeten Mutterbacken an ihrem unteren Teil stark gehalten, mit konischen Anlageflächen versehen und besitzen Vorfederung nach innen, die durch die Schwächung der Backen am oberen Teil dauernd erhalten bleibt, während die Mutterbacken beim Anzuge in eine konische Ausnehmung des zu befestigenden Teiles fassen und mit ihnen vorderen Stirnflächen unter keinen Verhältnissen Anlage finden.
In dem Er1indungsbereich fällt auch die Einrichtung, dass innerhalb der Mutter ein oder oder mehrere, über den entsprechend ausgebildeten Gewindezapfen fassende Federn angebracht sind, welche ein Abschütteln der Mutter verhüten, selbst wenn die-Mutter noch nicht vollkommen auf den Zapfen aufgeschraubt ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Bei der Ausführung nach Fig. i ist auf dem inneren Nabenteil a der äussere, abnehmbare Nabenteil b aufgeschoben und wird auf diesem durch die auf dem Gewindezapfen c des inneren Nabenteiles a aufgeschraubte Verschlussmutter d gehalten. Diese Verschlussmutter ist in bekannter Weise geschlitzt ausgeführt, d. h. mit einer Reihe von Schlitzen e versehen. Die durch die Schlitze gebildeten Mutterbacken g sind an ihrem unteren Teil stark
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nehmung des zu befestigenden Nabenteiles b fassen. Die konische Ausnehmung des Nabenteiles b sowie die in diese fassenden Mutterbacken sind zueinander so bemessen, dass die vorderen Stirnflächen der Mutterbacken g unter keinen Verhältnissen an der Nabe Anlage finden können, insbesondere auch dann nicht, wenn sich beispielsweise die Mutter im un-
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werden muss.
Die Backen besitzen also eine Vorfederung nach innen, die durch Schwächung der Backen an ihrem oberen Teil dauernd. erhalten bleibt.
In Fig. i ist eine Backe g- der Verschlussmutter d strichpunktiert in ihrer Ruhestellung dargestellt, während die ausgezogenen Linien die Arbeitsstellung, also die Verschluss- mutter im gesicherten und den abnehmbaren Nabenteil im gehaltenen Zustande zeigen.
Fig. 2 zeigt im kleineren Massstabe die Peripherie der Gewinde der Backen g ausgezogen und diejenige des Gewindezapfens c strichpunktiert in einer schematischen Seiten-' ansicht.
Die Wilkung einer solchen Sicherungsverschraubung ist folgende : Durch die in Richtung der gedachten Symmetrieachse wirkende Vorfederung der durch die Schlitzung der Mutter hergestellten Backen wird eine solche, beim Abschütteln der Mutter auch im entlasteten Zustande entgegenwirkende Zug-bzw. B-emskraft erzeugt, dass ein selbsttätiges, durch die Drehung des inneren und äusseren Nabenteiles bewirktes Abdrehen der Mutter wirksam verhindert wird. Diese Zugkraft wird dmch die Federung der Backen bewirkte Reibung hervorgerufen, welche an dem axialen Schub beim Abschütteln der Mutter zugekehrten Gewindefläche infolge des Backenfederungsdruckes erzeugt wird. Um ein Aufschrauben der mit nach innen federnden Backen versehenen Mutter auf das Gewinde zu erzielen, kann
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Abschütteln der Mutter entgegenwirkende Zug-bzw.
Bremskraft durch Federn erzeugt, die innerhalb der Verschlussmutter d liegen und über das wulstförmig ausgebildete Gewindezapfenende h fassen.
In der Zeichnung ist gezeigt, dass die Federn als eine geschlitzte, glockenförmige Federhülse i ausgebildet sind, welche die dem Abschütteln der Mutter entgegenwirkende Zugkraft dadurch, dass sie hinter dem Wulst h der Gewindezapfen c fassen, hervorrufen. Durch die Ausbildung dieser glockenförmig geschlitzten Federhülse i wird die Grösse dieser Zugkraft so bemessen, dass ein selbsttätiges Abschütteln der Mutter, auch im entlasteteten Zustande, also nur infolge der Erschütterung, unmöglich ist. Neben der Erzielung dieser Wirkung wird ausserdem sowohl bei der zweiten Ausführungsform, als auch bei der Ausführungsform nach Fig. i ohne Hinzutun der das Aufschrauben der Verschlussmutter besorgenden Person die Sicherung gegen das Abschütteln der Verschlussmutter in Wirksamkeit treten.
In Fig. 3a ist die Verschlussmutter in einem Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 3 und die Innennabe in Ansicht dargestellt.
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zahlreichsten Ausführungsformen herstellen. Insbesondere ist es möglich, diejenigen Mittel, welche die Zug-und B. emskraft hervorrufen, an dem Gewindezapfen anzubringen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Sicherungsverschraubung für Automobilräder, dadurch gekennzeichnet, aass die Verschlussmutter auf dem Gewindezapfen gegen Abschütteln gesichert ist, ohne einen festen Anzug der Mutter zu bedingen.