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Kondensator.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Dampfkondensatoren nach Art der im österreichischen Patente Nr. 47797 beschriebenen. Nach dieser Patentschrift wird, um die Kühlung des Kondensats zwecks Erhöhung der Saugwirkung der Luftpumpe zu erzielen, folgende Einrichtung getroffen :
Der tiefste Teil des Kondensators enthält eine geschlossene oder fast geschlossene Kammer, die von einer Anzahl von vom Kühlwasser des Kondensators durchflossenen Rohren durchzogen wird, wobei ein Teil der Kammer mit einer Saugluftpumpenanlage verbunden ist und in einem anderen Teil der Kammer Mittel vorgesehen sind, durch die das Kondensat gezwungen wird, durch die Kammer und dann in die Saugluftpumpenanlage zu fliessen.
Ausserdem sind Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe das Kondensat gezwungen wird, wenn es unerwünscht ist, dasselbe beim Durchströmen der Kammer zu kühlen, von der den oberen Abschluss der Kammer bildenden Platte unmittelbar in die Saugluftpumpenanlage zu fliessen.
Bei derartigen Anordnungen ist die Kühlkammer gewöhnlich mit Kondensat gefüllt ; wenn das in der Kammer befindliche Kondensat zu strömen aufhört, so wird die Oberfläche der Rohre in der Kammer unwirksam.
Zweck der Erfindung ist nun, die Wirksamkeit dieser Rohre und mithin des ganzen Kondensators zu erhöhen.
Zu diesem Zweck wird die Kühlkammer gemäss der Erfindung im unteren Teil des Kondensators durch eine Platte gebildet, an deren oberer Fläche Mittel vorgesehen sind, durch die das Kondensat in ein mittels eines Ventils regelbares Rohr, das von der Dampfkondenskammer des Kondensators abzweigt, fliessen muss, wodurch das Kondensat einer Saugluftpumpenanlage oder einer Saugwasserpume zugeführt wird, ohne dass es die Kühlkammer durchströmt. Der Luftauslass der Kondenskammer bildet also den Luftauslass der Kühlkammer, so dass letztere, wenn das Kondensat nicht gekühlt werden soll, mittels eines Entwässerungsrohres o. dgl. entleert werden kann, wodurch sie für zu kondensierenden Dampf zugänglich wird.
In der die Kühlkammer von der Kondenskammer trennenden Platte sind entsprechende Öffnungen vorgesehen, durch die das Kondensat in die Kühl- kammer und hierauf durch das Rohr, das durch teilweise oder gänzliche Verschliessung des Ventils geregelt wird, in die Saugluftpumpenanlage fliessen muss.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Querschnitt durch den unteren Teil des Kondensators, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i und Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. i.
Die Kühlkammer die im unteren Teil des Kondensators a durch eine sich über dessen ganze Breite erstreckende Platte d gebildet wird, ist an der einen Seite mit einem Auslass e versehen, der vorteilhaft vom Luftauslass c entfernt angeordnet ist. Das Kondensat wird durch die Führungsplatten n, die längs der oberen Fläche der Platte d, auf welche dieses fällt, angeordnet sind, gezwungen, in den Auslass e zu fliessen, der mit dem Rohr der Luftsaugpumpe durch das Rohr f in Verbindung steht, das ein Regelungsventil h besitzt.
Zwischen den Führungsplatten n und den Seitenwänden des Kondensators
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sind in der Platte d Öffnungen 1Jt vörgesehen, so dass das Kondensat, wenn das Ventil h geschlossen ist, in einzelne Ströme geteilt über die ganze Länge des Kondensators der Kühlkammer b zugeführt wird.
Zwecks Erzielung eines besseren Umlaufes innerhalb der Kühlkammer b können eine oder mehrere durchlochte P ; atten o vorgesehen sein. Ist das Ventil & offen und wird das Kondensat ungekühlt der Luftsaugpumpenanlage durch das Rohr f zugeführt, so wird die Kühlkammer durch das Rohr p langsam entleert und die Rohroberfläche in derselben ist für zu kondensierenden Dampf zugänglich, wobei die Luft daraus durch die Öffnung r der Luftsaugpumpenanlage g zugeführt wird. Wenn man das Kondensat kühlen will, wird das Ventil teilweise oder ganz geschlossen und das Kondensat fliesst von dem Auslass e durch die Öffnungen 1lt. Um das Abfliessen des Kondensates in den Luftauslass c zu verhindern, ist eine Platte s vorgesehen.
Um die endgültige Erniedrigung der Temperatur des mit Luft vermischten Dampfes herbeizuführen, kann eine Platte k in horizontaler Richtung über'dem Luftauslass angeordnet werden. Diese Platte ist umgebogen und reicht lotrecht nach abwärts, wodurch der verteilte Strom über die niedrig liegenden Rohre in der Dampfkondenskammer geleitet wird.
Der umgebogene Teil der Platte k ist abgeschrägt, um ein gleichförmiges Strömen des mit Luft vermischten Dampfes gegen den Luftauslass zu ermöglichen.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform kann das Rohr f mit einer eigenen Saugwasserpumpe verbundcn werden, so dass die Platte s weggelassen werden kann und die Platte k nach abwärts bis zur Platte d reicht und zwecks Durchstreichens des Dampfes entsprechend durchlocht ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Kondensator mit einer Kühlkammer, durch die das Kondensat von der Kondenskammer in die Saugluftpumpenanlage fliesst, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkammer im unteren Teil des Kondensators durch eine Platte (d) gebildet wird, an deren oberer Fläche Mittel vorgesehen sind, durch. die das Kondensat gezwungen wird, in ein durch ein Ventil regelbares Rohr, das von der Dampfkondenskammer abzweigt, zu fliessen, wodurch das Kondensat, ohne die Kühlkammer zu durchströmen, abgeleitet werden kann, wobei der Luftauslass der Kondenskammer zugleich den Luftauslass der Kühlkammer bildet, so dass letztere, wenn das Kondensat nicht gekühlt werden soll, entleert und zur Kondensation für Dampf benutzbar ist.