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StiftnietfürzylindrischeNietlöcher.
Durch die sogenannte Stiftnietung, d. h. das gleichzeitige Schliessen beider Köpfe an einem in seiner ganzen Länge zylindrischen Niet erreicht man das möglichste an Gleitwiderstand und vollendetes Ausfüllen des Nietloches und damit absolute Dichtigkeit der Vernietung ohne Verstemmen.
Doch ist es ausserordentlich schwierig, eine gleichmässige Verteilung du-Materials auf beide Köpfe zu erreichen, so dass stets ein gewisser Prozentsatz der Köpfe Ausschuss ist, wogegen die Nietarbeit um ein ganz bedeutendes teuerer wird und das Entfernen der Ausschussniete viel Mühe und Kosten verursacht, abgesehen von der Unansehnlichkeit, die der Kessel dadurch erhält. Auch sind zur Stiftnietung besondere Maschinen und Werkzeuge nötig, welche teuer und kompliziert sind und sehr leicht zerbrechen, da sie nur in ganz bestimmten geringen Abmessungen gehalten werden können. Ferner ist ein Nachdrehen der Döpper, Blechschliesser usw. ausgeschlossen, da immer wegen gleichmässiger Materialverteilung genaue Längen eingehalten werden müssen usw.
Es ist nun vorgeschlagen worden, Niete mit einem kegeligen Kopf zu verwenden, dessen grösster Teil in dem Blecb versenkt ist, wozu das Nietloch in eine der beiden Bleche kegelig aufzureiben ist. Dieses Nietverfahren bzw. Aufreiben aller Nietlöcher ist jedoch umständlich und teuer ; ausserdem erhalten die Niete am Ende des kegeligen Teiles entweder keinen genügend grossen, die Lochränder überdeckenden Kopf. so dass die Dichtung ungenügend ist oder es muss unnötig viel Nietmaterial aufgewendet werden, wenn der Nietbolzen kegelig ausgeführt und noch ein genügend grosser Kopf angepresst wird. Wenn ferner solche Niete bei späteren Reparaturen entfernt werden müssen, so macht das grosse Schwierigkeiten und Kosten. Dabei ist aber auch bei diesem Verfahren absolute Dichtigkeit ohne Verstemmen nicht mit Sicherheit erreichbar.
Hierin schafft die Erfindung eine gründliche Abhilfe, ohne dass irgend welche Verteuerung ist, da sie an allen bestehenden maschinellen Nieteinrichtungen angewendet werden kann, ohne dieselben, wie auch deren Werkzeuge zu ändern.
Das Wesen der Erfindung besteht hiebei darin, dass der Nietschaft einen kegeligen oder ähnlich geformten Ansatz von einer solchen über das zylindrische Nietloch vorstehenden besitzt, dass bei eingeführtem Niet auf beiden Seiten der Bleche gleich grosse Materialmengen vorstehen und ohne besondere Hilfsvorrichtungen zwei gleich grosse Schliessköpfe angepresst werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 den eingespannten Niet und Fig 2 die fertige Nietung. Der
Niet besitzt an einem Ende einen kegeligen oder ähnlich geformten Ansatz, so dass der Nietstlft beim Einsetzen nur bis zum Ansatz eingeschoben werden kann. Wird nunmehr die Nietpresse angestellt, so wird notwendig auf jeder Seite ohne besondere Vorsichtsmassregel ein gleich grosser Kopf angepresst. Der obere Durchmesser des kegeligen Ansatzes wird zweckmässig nur wenig, etwa ein Zehntel, kleiner als der übliche Kopfdurchmesser gewählt, so dass sich die Niete beim Einlegen in die Döppermulde leicht zentrieren. Der an dem kegeligen Kopf etwa anhaftende
Zunder springt schon beim ersten Auftreten des Döppers sofort von den schrägen Flächen ab und fä) it zu Boden.
Das Nietloch wird also von beiden Seiten her vollgestauscht und beide Kopfs gleichzeitig geformt, ohne dass die Maschine einen höheren Druck braucht. Dabei kann mit einfachem und doppeltem Blechschluss nach Belieben gearbeitet werden. Die Niete brauchen
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Flüssigkeit mehr durchdringt.
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