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AT77998B - Elektrische Gleichstrommaschine zum wahlweisen Betrieb als Generator für annähernd, konstante Spannung sowie als Kompoundmotor. - Google Patents

Elektrische Gleichstrommaschine zum wahlweisen Betrieb als Generator für annähernd, konstante Spannung sowie als Kompoundmotor.

Info

Publication number
AT77998B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
field
generator
current
primary
machine
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Elek Zitaets Ges Colonia Mit B
Hans Charlet
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elek Zitaets Ges Colonia Mit B, Hans Charlet filed Critical Elek Zitaets Ges Colonia Mit B
Application granted granted Critical
Publication of AT77998B publication Critical patent/AT77998B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Gleichstrommaschine zum   wahlweisen Betrieb als Generator für annähernd.   konstante Spannung sowie als Kompoundmotor. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   kurzschliessen,   ohne dass der Strom wesentlich steigt. Umgekehrt würde die Spannung aber erheblich steigen, wenn der Nutzstrom vollkommen abgeschaltet würde, da dann primär nicht nor die ursprünglichen AW, sondern auch die zur Kompensation des Tertiärfeldes vorhandenen AW zur Erzeugung des sekundären Feldes wirksam werden. Die Folge davon ist, dass auch im sekundären Kurtschlussstromkreis ein erheblich grösserer Strom auftritt. 



   Tritt eine Veränderung des Tertiärfeldes über die normale   Grösse   infolge Vergrösserung der Drehzahl ein, so ergibt das Diagramm, Fig. 2 a, dass jede solche Vergrösserung wiederum eine Schwächung des Primär-und Sekundärfeldes nach sich ziehen würde und da diese, auf das Tertiärfeld   rückwirkend,   eine Vergrösserung nicht zulässt, eine Konstanz der Nutzstromstärke unter allen Umständen erzielt wird, trotz der erheblichsten Umdrehungs-   erhöhung.   Als Motor läuft eine solche Maschine, wie bereits   erwähnt,   nicht an. 



   Schliesst man nun die Primärbürsten nicht unmittelbar kurz, sondern verwendet den   auftretenden Sekundärstrom erfindungsgemäss zur Gegenkompoundierung des Primärfeldes, so treten wesentliche Vorteile auf. Fig. 3 stellt das Fplddiagramm noch einmal dar, und   zwar bedeutet darin wie auch in Fig. 2 und 2 ader Strahl I die   AW des   primären Feldes zur Erzeugung des   sekundären   Feldes II, das um 900 dem Strahl   I   vorauseilt. Der Strahl III bedeutet die entsprechenden    . W   des Tertiärfeldes, das wieder um   9 (P dem   Strahl II vorauseilt. Dem Strahl IV entsprechen die AW, welche nötig sind, dem Felde   III   das Gleichgewicht im normalen Betriebszustand zu halten.

   Der Strahl V stellt die Gegen-   kompoundierung   dar und ist vom Strom des Strahles Il ganz oder teilweise durchflossen. 



  Geht man vom Leerlauf der Maschine aus, so tritt folgende Erscheinung auf. Strahl   III     ist-0. Die   primäre Erregung, gegeben durch Strahl I und IV, wird das Feld II zur abnormalen   Grösse und mithin   zum entsprechend grossen Stromfluss anschwellen lassen, wenn das Gegenfeld   F,   welches ja vom Strom des Feldes II erregt wird, dies zuliesse. Ist das Feld V gerade so gross gewählt wie   IV,   so bliebe für Erregung primär nur das Feld entsprechend dem Strahl I übrig. Das ist aber das'Feld für die normale Grösse von II und mithin für die normale Spannung bei Leerlauf. Es ist also nicht nötig, das Feld V gerade so gross zu wählen wie Feld IV, da bei Leerlauf die Spannung ruhig etwas grösser sein kann. 



  Eine so erregte   Maschine   wird deshalb nicht die Fehler besitzen, die Spannug bei Leerlauf auf das vier-bis fünffache der normalen Spannung ansteigen zu lassen, da man es mit Hilfe der Gegenkompoundierung vollständig in der Hand hat, eine beliebige Spannungs-   erhöhung bei Leerlauf   entsprechend den praktisch   yorl1t'genden   Verhältnissen eintreten zu lassen.

   Wird die Maschine jetzt belastet, so tritt folgendes ein :   Zuniichst schwacht   das entstehende Tertiärfeld   III   das Primärfeld 1 und IF und 
 EMI2.2 
 Hat das Feld   III   seine halbe Grosse erreicht, dann ist von der primären Erregung ausser I noch das halbe Feld von    I* vorhanden.   Da für die halbe Grösse von   III   auch nur die halbe Grösse des Feldes   11   nötig ist, so ist naturgemäss die Gegenwirkung von V auch nur halb so gross, so dass also das volle Feld von I zur Erregung von   II   vorhanden ist, so dass letzteres nicht ganz bis zur halben Grösse herabsinkt oder mit anderen Worten, man kann die Maschine etwas mehr als die Hälfte belasten.

   Nun werden die Verhältnisse insofern noch günstiger als der vom Felde 11 herrührende Strom nicht nach einer Geraden abfällt, sondern nach einer Kurve, so dass die Belastung ungefähr bis zwei Drittel des Normalwertes gesteigert werden kann. Sieht man von der Bedingung ab, dass die Spannung bei Leerlauf nicht höher sein darf wie bei Belastung, was ganz allgemein der Fall sein kann, da es für praktische Verhältnisse gar nicht darauf ankommt, ob die Spannung bei Leerlauf   100/0 höher   ist als bei Vollast, so liegen die Verhältnisse noch günstiger, da dann die Belastung auf ungefähr drei Viertel der Vollast gesteigert worden kann.

   Bringt 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 folgen, als bis die Summe der    Primärerregung'I+ V   und unter Umstand + VI bis auf den Teil durch   111   kompensiert ist, der noch erforderlich ist, um II so gross zu halten, dass der Strom vom Feld   111   voll fliessen kann. Jede weitere Steigerung vom Feld   III   ist unmöglich, selbst bei der grössten   Tourenerhöhung,   da alsdann das Feld   11,   d. h. die erregende Kraft von III, vernichtet werden würde, was naturgemäss nicht möglich ist, solange noch ein Überschuss im   Primär. feld vorhanden   ist.

   Für beide Drehrichtungen ist die Maschine in dieser Schaltung nur dann zu verwenden, wenn bei anderer Drehrichtung die Wirkung des Feldes V umgedreht wird und bei Anwendung von VI auch dieses. 



   Wird eine solche Maschine nun als Motor betrieben, so ist die Spannung nicht dem zweiten Bürstenpaar zuzuführen, sondern dem ersten kurzgeschlossenen, zwischen den Polen befindlichen   (2).   Der   Kurzschluss   der Kompoundwindungen ist   natürlich   zu unter- brechen (Fig. 4), wobei die Kompoundwindungen wirksam bleiben, jetzt aber, da der Motor- strom ja in umgekehrter Richtung fliesst, nicht mehr als Gegenkompoundierung, sondern als normale Kompoundwicklung, also im gleichen Sinne und vereint mit dieser, wie die vorhandene Erregung I und IV. Die Maschine wird also als Kompoundmaschine mit sehr grossem Drehmoment anlaufen und den Explosionsmotor anwerfen, wobei die Drehrichtung die gleiche bleibt, wie beim Betrieb als Generator.

   Nach erfolgtem Anwurf kann die Umschaltung mittels eines normalen Schalters auf die Schaltung als Generator erfolgen. Beim Anlauf als Motor kann das zweite Bürstenpaar   (2), das   dann von der Batterie abgeschaltet ist, gefahrlos auf dem Stromwender schleifen. 



   Aus der Fig. 5 ist der Stromverlauf in der Schaltung als Motor ersichtlich, während in Fig. 4 die Schaltung für Generatorbetrieb dargestellt ist. In der Generatorschaltung verläuft der Strom in der Primärwicklung (Primärfeld), von der Batterie erregt, derart, dass oben ein Nordpol und unten ein Südpol entsteht. Die diesem Primärfeld entgegen- 
 EMI3.2 
 Stromwender der Maschine entnommen wird. Bei der angenommenen Rechtsdrebung des Ankers wird der Strom an der linken Bürste 2 austreten, also positive Polarität besitzen,   die auf den Magneten angebrachte zweite Wicklung in dem verlangten, das Primärfeld schwächenden Sinne, durchfliessen und über die negative rechte Bürste 2 zum Anker zurück-   zukehren.

   Bei der Schaltung als Motor (Fig.   5) bleibt   die   Primärwicklung unverändert   an der Batterie liegen, während der Bürstensatz 1 von der Batterie abgeschaltet wird und leer auf dem Stromwender schleift. Die zweite Wicklung, also die, welche an den Bürsten 2 liegt, wird an die Batterie als Hauptstromwicklung angelegt und, da der Strom jetzt in umgekehrter Richtung wie bei der Schaltung als Generator fliesst, so werden die Magnete verstärkend als Nord-bzw. Südpol genau wie von der Primärwicklung erregt werden, wobei die Drehrichtung aber, entsprechend der Stromumkehr, die gleiche bleibt wie beim Generator. Die Pfeile in Fig. 5 zeigen den Stromverlauf bei Motorschaltung an. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische   Gieichstrommaschine   zum wahlweisen Betrieb als Generator für annähernd konstante Spannung sowie als Kompoundmotor, dadurch gekennzeichnet, dass bei Generatorbetrieb als Querfeldmaschine die Ankerrückwirkung des Tertiärfeldes durch zusätzliche Erregerwindungen verstärkt wird, die vom   Sekundärstrom (Kurzschlussstrom)   der in der neutralen Zone der   Fejdmagnetpole   liegenden Bürsten (2) ganz oder teilweise   durchnossen werden   und dem Primärfeld so   entgegenwirken, dass   sie bei Leerlauf den Teil   des Primärfeldes   ganz oder teilweise kompensieren, welcher beim Betrieb durch   das Tértiär-   feld aufgehoben wird,

   während beim Betrieb als gewöhnlicher Motor nach Abschaltdng der unter den Feldmagnetpolen liegenden Bürsten   (1)   die erwähnten zusätzlichen Feldwindungen über die Bürsten   (2)   vom Hauptstrom so erregt werden, dass sie das primäre Bauptfeld verstärken.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Primärfeld eine zusätzliche verstärkende Feldwicklung erhält, die beim Betrieb der Maschine tis Querfeld- generator ganz oder teilweise vom Nutzstrom des Tertiärfeldes über die Borsten (1) so erregt wird, dass sie die ibm Sekundärstrom der Bürsten (2) durchflossenen Gegenwindungen in ihrer Wirkung zum Teil aufhebt, während beim Betrieb als gewöhnlicher Motor diese Erregerwindungen in geeigneter Schaltung zur weiteren Verstärkung des primären Haupt- feldes dienen können.
AT77998D 1915-11-30 1916-07-03 Elektrische Gleichstrommaschine zum wahlweisen Betrieb als Generator für annähernd, konstante Spannung sowie als Kompoundmotor. AT77998B (de)

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DE77998X 1915-11-30

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Publication Number Publication Date
AT77998B true AT77998B (de) 1919-08-25

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ID=5638049

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT77998D AT77998B (de) 1915-11-30 1916-07-03 Elektrische Gleichstrommaschine zum wahlweisen Betrieb als Generator für annähernd, konstante Spannung sowie als Kompoundmotor.

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