<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung und Schaltung von Regullermotot-en für Llchtbogenbetrlebe.
Bei Lichtbogenregulierungen, besonders wenn die Speisung des Lichtbogens mit Maschinen für konstanten Strom bei veränderlicher Spannung erfolgt, muss der die Kohlen bewegende Hilfsmotor mit den verschiedensten Spannungen, überhaupt unter wechselnden Betriebs bedingungen arbeiten.
Beträgt z. B. beim Betrieb die normale Spannung 70 V, so steigt sie beim Abreissen des Bogens auf 120 V an, während sie häufig beim Zünden wenn die Kohlen sich berühren, bis auf wenige Volt verschwindet. Während beim normalen Arbeiten die Reguliergeschwindigkeit nur gering sein soll, muss die Regulierung bei starken Spannungs-oder Stromschwankungen schneller vor sich gehen ; reisst aber der Bogen vollständig ab, so soll das Zusammenregulieren zum Zwecke der Neubildung des Bogens mit äusserster Schnelligkeit erfolgen.
Wie alle diese Bedingungen in einfachster Weise mit Hilfe eines Reversieranlassers mit
EMI1.1
In Fig. 1 ist D die Dynamo für konstanten Strom. kl und ka sind die Kohlenelektroden, die mit Hilfe des Reversiermotors m, f bewegt werden.
An den Klemmen der Kohlen liegt die Spannungsspule des Differentialkontaktanlassers, während seine Hauptstromspule vom Lampenstrom durchflossen wird. Der Reversieranlasei besteht aus einem Doppelmagneten, dessen Anker z bei seiner Bewegung verschiedene Druckkontakte der Reihe nach betätigt, wodurch die verschiedensten Schaltungen entstehen, die die gewünschten Bedingungen erfüllen. Der Anker z steht unter der Einwirkung der Differentialwirkung von Strom und Spannung sowie zweier Gegenfedern q.
EMI1.2
EMI1.3
und 2 zweigt der Anker ni ab. Ein weiterer Widostand s, der zur Nebenschliessung des Feldes dient, zweigt bei 1 ab.
Die Widerstände a und b sin (l in zwei oder mehrere Stufen unterteilt ; der Anker ist mit Punkt 5 ausserdem an den leweglichen Mittelkontakt des KontaktanJassei'h
EMI1.4
dessen ist die Brücke im Gleichgewicht und der Anker des Reguliermotors ist stromlos. Bewegt sich der Mittelkontakt beim Steigen der Spannung nach links, so wird die erste Stufe des Wider-
EMI1.5
beträgt leim Znnden des Bogens noch ziemlich 40 V und mehr. Der Ankerkontakt des Reversier- anlassers wu-d nun nach rechts gehen und zunächst nur den Widerstand b kurzschliessen, df Motor bewegt die Kohlen langsam auseinander.
Sind jedoch die Kohlen erkaltet, so müssen sie sich zur Wiederanzündung vollständig berühren, wobei die Spannung auf wenige Volt sinkt ; dann bewegt sich der Mittelkontakt ganz nach rechts ; er schliesst dadurch ausser den beiden Zweigen 6 noch den Zweig c der Brücke kurz. Der Anker liegt jetzt direkt zwischen plus und minus, während gleichzeitig der Widerstand des Feldkreises verringert ist ; wenn nötig, könnte auch durch weitere Druckkontakt noch der Widerstand des Zweiges d bis auf das Feld kurzgeschlossen werden.
Es hat sich dies jedoch im praktischen Falle als nicht nötig erwiesen.
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
langsame Reguiiorbewegung bei geringer Abweichung, wodurch Überregulierung vermieden wird, schnellere Bewegung bei grösseren Abweichungen, schnellste Bewegung beim Erlöschen des Bogens und Erzeugung geeigneter Zugkraft bei Berühnuig der Kohlen.
Die Anordnung eines Widerstandsanlassers hat ausserdem noch einen weiteren Vorteil vor einem gewöhnlichen KontaktrelMis. Zur Steuerung wird gewöhnlich ein Differentialnagnet
EMI2.1
lichen Kontaktapparaten geschieht, und wird die Lampe durch Einlegen des Schalters plötzlich an die sehr hohe Zündspannung gelegt, so durchfliesst den kleinen Reguliermotoranker ein Strom, gegeben durch diese Spannung und seinen Ankerwiderstand. In der Praxis besitzt der Anker eines solchen Reguliermotors zirka 2 bis 3 Ohm ; dies ergibt also einen Stromstoss von
EMI2.2
EMI2.3
entsprechend einer Spannung von 40 V noch nicht so weit nach der Seite gezogen, dass alle Widerstandsstufen nach der Seite des Auseinanderreujierens zusammengedrückt sind.
Der Strom ist somit auf einen Wert von 2 bis 3 Ampere begrenzt, dessen Unterbrechung und Umschaltung ohne jede nehnenswerte Funkenbildung vor sich geht.
EMI2.4
genauigkeiten von 1% erforderlich sind.
Es kann durch entsprechende Änderungsn in der Anordnung der Druckkontakte auch die Anzahl der Stufen vermehrt oder vermindert werden. Ebenso kann, unbeschadet des Erfindungs-
EMI2.5
aus Metall, die ausgebohrt ist und entweder ein Kchtentück A'enthält oder. wenn Isolierung vom nächsten Kontakt erforderlich ist, ein Stück Iseiielmaterial. Die Blattfeder erhält Vorspannung, so dass die sich mit einem bestimmten Druck gegen ein stärkeres Stück Flachmessing
EMI2.6
EMI2.7