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Verfahren zur Vorbereitung der zum Brotbacken nötigen, gekochten Kartoffeln.
Die für die Brotfabrikation benötigten gekochten und zerkleinerten (durch gelochte Bleche durchgepressten) Kartoffel zeigen bekanntlich den Nachteil, dass sie insbesondere in der SommeMitze sehr rasch sauer werden, was hauptsächlich bei der Brotfabrikation sehr nachteilig ist, da die grossen Mengen der Kartoffel durch Maschinen zerkleinert werden müssen, wobei ein mehr oder weniger langes Stehen der zerkleinerten Kartoffel unvermeidlich ist, so dass sie sehr oft sauer werden.
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der vorliegenden Erfindung sozusagen kostenlos dadurch erreicht wird, dass das zur Herstellung des Brotes ohnehin erforderliche Kochsalz zu den gekochten Kartoffeln vor dem Sauerwerden derselben zugegeben wird.
Die konservierende Wirkung des Kochsalzes auf Kartoffel ist schon bekannt, auch sind schon besondere Verfahren bekannt, mittels siedender Kochsalzlösungen Kartoffelkonserven herzustellen, diese sind aber nicht für die Zwecke der Brotfabrikation hergestellt worden und kommen auch für diese Zwecke nicht in Frage, da sie nicht geeignet sind mit dem Mehl zu einem Teig verarbeitet zu werden.
Das durch das vorliegende Verfahren hergestellte Produkt bezweckt keine lange (monatelange) Haltbarkeit zu erzielen, da eine solche für die Brotfabrilzation auch nicht erwünscht ist, es wird aber ein Produkt erhalten, das bei genügender (3 bis 4 Tage langer) Haltbarkeit ein so lockeres Gefüge hat, dass es sich mit dem Mehl nicht nur wie gewöhnlicher frisch gekochter Kartoffelbrei, sondern noch besser vermischen lässt.
Das Verfahren wird am zweckmässigste derart durchgeführt, dass die gekochten Kartoffeln in bekannter Weise geschält und zerkleinert werden, worauf das Salz sofort bei
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welche zu etwa aus 100 bis 150 kg Mehl hergestellten Brotteig erforderlich sind, werden 1 bis 3 kg Kochsalz zugegeben und vermischt. Das Vermischen kann mittels Mischmaschinen oder von Hand mit Hilfe von Mischwerkzeugen, z. B. Holzlöffel, erfolgen. Das Salz kann natürlich auch während des Zerkleinern in der Kartoffelpresse oder vor dem Zerkleinern, z. B. zu den geschälten Kartoffeln zugegeben werden, so dass diese gesalzen in die Presse gebracht und in bekannter Weise zerkleinert werden, so dass aus der Presse bereits gesalzener Kartoffelbrei heraustritt.
Die im Sinne des obigen Verfahrens vorbereiteten Kartoffeln können auch in der
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Dies ist insbesondere in Anbetracht der Sonntagsruhe von bedeutendem Vorteil, da die Kartoffeln Sonnabend gänzlich vorbereitet und Montag zeitlich morgens verarbeitet werden können. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass der Kartoffelbrei durch das Vermischen mit Salz seine klebrige Eigenschaft verliert und eine leicht zerreibliche, zerfallende Substanz bildet, welche sich heim Kneten mit dem Teig und dem Sauerteig besser und leichter vermischt.
Die in obiger Weise vorbereiteten Kartoffeln können auch durch feine Siebe nochmals durchgepresst werden, wodurch sie von Schalenteilen und sonstigen Unreinigkeiten befreit werden, was bei den ungesalzenen gekochten und zerkleineren Kartoffeln zufolge deren Klebrigkeit praktisch nicht durchführbar war, da sie beim Durchsieben noch klebriger wurden und eine salhenartige Konsistenz annahmen, in welcher sie mit dem Teig kaum verknetbar sind. Zufolge der günstigen Eigenschaften der gesalzenen zerkleinerten Kartoffeln werden diese im Brot besser verteilt, so dass sie, auch wenn man etwas mehr als bisher üblich war, anwendet, nicht fühlbar sind.
Schliesslich gestattet dieses Verfahren den Betrieb auch derart zu gestatten, dass der Kartoffelbrei fabriksmässig in grossen Mengen hergestellt und in entsprechenden Gefässen, wie z. B. die Milch an die Bäcker oder auch an Private versendet wird.
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