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Arbeitszeit - Kontrollapparat für gleichzeitiges Bedrucken einer Arbeiter-und einer Kostenberechnungskarte.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Arbeiszeit-Kontrollappparat, bei welchem das über einer Stempelvorrichtung befindliche Typenwerk vermittelst eines Uhrwerkes angetrieben wird. um nach Einführung einer Karte den Zeitpunkt der Abstempelung zu registrieren.
Die bisher bekannten Apparate lösen ihre Aufgabe meist einseitig, indem nur Ein-und Austritt des Arbeiters kontrolliert wird, nicht aber, für was die Arbeitszeit verwendet wurde. Musste nun für die Zwecke der Kostenberechnung eines bestimmten Arbeisvorrganges die hiefür nötige Zeit bestimmt werden, so gab es nur zwei Methoden. Entweder wurde nach Angabe des Arbeiters die Zeit unter Zugrundelegung seiner Arbeitskarte und Werkstättenrapporte ermittelt oder es wurde ein zweiter Apparat verwendet, der mittels einer besonderen Abstempelung auf einer
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Beiden Methoden mussten naturgemäss Mängel anhaften.
Während das erste Verfahren der Übertragung der geleisteten Arbeitszeit auf die entsprechenden Arbeitsrapporte in keiner Weise gewährleistete ; ob diese Angaben auch den Tatsachen entsprechen, so bedeutet auch das Erstellen eines zweiten Apparates eine neue Fehlerquelle. Letztere wird sich dahin äussern, dass bei räumlich getrennter Aufstellung beider Apparate Zeitdifferenzen zwischen beiden Ab- stempelungen unvermeidlich sind. in jedem Falle aber unabsichtlich oder gewollt das Bedrucken der für die Kostenberechnung eines Arbeisvorganges so wichtigen Kostenberechnungskarte überhaupt unterbleiben kann.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun alle diese Mängel und ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass sie die Verbindung zweier Apparate schafft, bei welcher gleichzeitig zwei ge-
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aber verschiedenartige Aufdrücke vom Stempelwerk erhalten können. Dadurch, dass der neue Apparat nur dann betätigt werden kann, wenn beide Karten gleichzeitig und richtig behufs Abstempelung eingeführt werden, vermeidet er alle die erwähnten Fehler.
Eine weitere Neuerung an dem Apparat gemäss vorliegender Erfindung besteht noch in einer
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führungsform dargestellt.
Es zeigt :
Fig. 1 eine Arbeiterkontroll karte,
Fig. 2 eine Kostenberechnuugskarte,
Fig. 3 das elektrische Schaltungsschema,
Fig. 4 einen Grundriss,
Fig. 5 einen Aufriss,
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vorzunehmen.
Das Typenrad (Fig. 4) drückt ein Kontrollzeichen, das erkennen lässt, ob die Arbeitszeit
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typen in Zehntelstunden.
Auf der Kostenberechnungskarte (Fig. 2), die ständig mit dem betreffenden Arbeitsstück weitergeht und dann dem Arbeitgeber zur Kostenberechnung dient, sind solche Kolonnen angeordnet, wie sie für die Kostenberechnung eines bestimmten Arbeitsvorganges erforderhch sind. Da hiefür der Tag, die Stunden- und Minutenangabe gewöhnlich überflüssig sind,
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(Rädchenp1,d1,e1,f1,g1,Fig.4).
Die übrige Einteilung ist für das Wesen der Erfindung unerheblich, es soll mit der vorliegenden Erklärung der. beiden Karten nur gezeigt. werden, dass zwei, verschiedenartigen Zwecken dienende Karten vom Apparat abgestempelt werden, und zwar durch eine einzige und gleichzeitige Abstcmpelung.
Soll nun der Apparat eine Abstempelung vornehmen, so müssen beide Karten gleichzeitig nebeneinander in den Trichter eingeführt werden, bis die an jeder Karte befindliche Stufe an das Kontaktplättchen. E, EI anstösst (Fig. 4 und 5). Sobald dies geschehen ist, tritt, wie das
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Schiene P hebt, durch welche die beiden Karten an die Druckwerke U, U1 angedrückt werden, wodurch die Ahstempelung erfolgt.
Wird nun aber bloss eine Karte eingeführt, so bleibt eine der beiden Kontaktplatten E oder P zurück, der Stromkreis ist dann offen, eine Abstempeiung daher verhindert. Aus dem gleichen Grunde wird aber noch der Vorteil erreicht ; dass das Bedrucken auch ausbleibt, wenn eine der beiden Karten nicht bis zur richtigen Stelle in den Apparat eingeführt wird, wodurch das Abstempeln auf einer falschen Zeile vermieden wird. Nur dann, wenn beide Karten mit ihren Stufen, die einer Zeile entsprechen, die Kontaktplättchen E, E1 hineindrücken, kann die Abstempelung ordnungsgemäss vor sich gehen. Auch das Überdrucken bereits gedruckter Zeitnotizen ist unmöglich.
Gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung der Schiene P wird noch die mit derselben fest verbundene Abscnidevorrichtung betätigt. Diese letztere besteht in bekannter Weise aus zwei
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schneiden, um sie so für den Druck der nächsten Zeile bei der folgenden Abstempelung vorzubereiten. Dadurch, dass nun aber bei dem Apparat gemäss vorliegender Erfindung die Druck-
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hiezu auch rein mechanisch wirkende Teile benutzt werden können.
PATENT-ANSRÜCHE:
1. Arbeiszeit-Kontrollapparat für gleichzeitiges Bedrucken einer Arbeiter- und einer Kostenberechnungskarte, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstempelung der beiden verschieden- artig zu bedruckenden Karten nur dann erfolgen kann, wenn beide Karten gleichzeitig und bis zu der für das Bedrucken richtigen Stelle in den Apparat eingeführt werden.