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Vorrichtung zum Spinnen von Krollhaar und ähnlichen Stoffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung an Spinnmaschinen für Krollhaar und andere Stoffe, die durch Spinnen gekrollt werden sollen, mittels deren erzielt wird, dass das erste Spinnen des Materials zu einem einzelnen Vorfaden mit darauf folgendem Gekroll (Winden) desselben durch ein hartes Spinnen in einem einziges Arbeitsgang vor
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von Hand, sondern automatisch geschieht, wodurch Arbeitskraft und Platz erspart werden, während es ferner durch die Erfindung auch ermöglicht wird, selbstaufhaspelnde Maschinen zu benutzen und den Verlust an Material beim Spinnen zu verringern.
Auf der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt
In der in Seitenansicht dargestellten, mit der neuen Anordnung versehenen Spinn-
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wird ; sie kann aber auch z. B. aus einer besonders geformten Platte, einem kurzen Rohrstück, einem Ring oder dgl. bestehen.
Der Vorfaden 2 wird in der in der Zeichnung dargestellten Weise über die Zapfen 7 und 8 und über den Klotz 9 geführt. Wenn daher die Achse 3 mit einer entsprechenden Geschwindigkeit gedreht wird, so wird der Vorfaden in bekannter Art und Weise gewunden oder gesponnen-
Die vorliegende Erfindung besteht nun besonders in der Anbringung der Lenk-
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besonderen Art und Weise, in welcher der Vorfaden über die Kante 10 der Lenkvorrichtung 9 gefahr ist, indem die Richtung des Vorfadens an dieser Stelle derart abgelenkt wird, dass der letztere mit seiner bisherigen Richtung einen Winkel von etwa 90 bildet, wobei
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so dass der Vorfaden finpn solchen Verlauf prhatt. dass das Kroilen (Winden) desselben leichter vor sich geht.
Dadurch, dass der gewundene oder gesponnene Vorfaden in der oben erwähnten Weise aus der Maschine herausgeleitet wird, wird derselbe, und zwar unmittelbar. nachdem der Faden duC'Kant/" 10 der Lenkvorrichtung 9 verlassen hat und. wie noch beschrieben werden soll, einem weiteren Winden unterworfen wird, gekrollt, d. h. er wird sich in einem regelmässig gewundenen. schraubenförmigen Strang 16 hinaufrollen, bei dem die vom Faden gebildeten Windungen nebeneinander zu hegen kommen. wie das auf der Zeichnung
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Nachdem der Vorfaden die Kante 10 passiert hat. wird er hei der vorliegenden Ausführungsform durch eine zweite, in einem Lager 11 drehbare Achse 12 geführt, die
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gesetzt. Die spule 15 dreht sich ausserdem um ihre eigene Achse. wofür der Antrieb in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Der Vorfaden wird an der Spule 15 befestigt und die Achse 12 dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die etwas grösser ist als diejenige. mit welcher die Achse 3 gedreht wird, so dass der Vorfade : i. wie oben erwähnt wurde, nachdem er die Kante 10 der Lenk- anorinung passiert hat, einer weiteren windung unterworfen wird. Der gewundene Vor- faden schiebt sich von seihst vorwärts, und zwar durch das zur Bildung des Gekrolls
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werter Zug auf den Strang ausgeübt wurde.
Es ist natürlich nicht notwendig. dass die oben erw & hnte Anordnung, durch welche der Faden in einem ungefähr rechten Winkel Ober eine Lenkanordnung oder dgl. gefahrt wird. am Spinnkopf 6 selbst angebracht ist, so dass der gesponnene Faden unmittelbar, nachdem der Faden den Spinnkopf verlassen hat, gekrollt (gewunden) wird. Man kann
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vielmehr auch den mittels des Spinnkopf hergestellten Faden, z.
B. auf eine dazu geeignete Rolle oder dgl., aufbaspeln, von wo aus der Faden dann wieder einem Apparat, der mit der obenerwähnten Lonkanordnung oder dgl. versehen ist, zugeführt werden kann, über deren Kante der Faden durch geeignete Mittel in einem rechten oder ungefähr rechten Winkel geleitet wird, wobei gegebenenfalls gleichzeitig dessen Seitenrichtung geändert wird, so dass in der oben beschriebenen Art und Weise die selbsttätige Bildung des Stranges oder Wulstes stattfindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Spinnen von Krollhaar und ähnlichen Stoffen, dadurch gekenn-
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Windung erhalten hat, in einem rechten oder ungefähr rechten Winkel über eine Lenkvorrichtung oder dgl. geführt wird, worauf der Faden noch weiter gewunden wird, so dass der Vorfaden, nachdem derselbe die obere Kante der Lenkvorrichtung verlassen hat, gerollt (aufgewunden) wird und sich ein schraubenförmiger Strang bildet.