AT61366B - Verfahren zur Darstellung von Nitraten der Alkalien und alkalischen Erden. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Nitraten der Alkalien und alkalischen Erden.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Darstellung von Nitraten der Alkalien und alkalischen Erden. Die Einwirkung von Salpetersäure auf Chloride der Alkalien und alkalischen Erden, insbesondere Kochsalz, ist bisher ohne praktische Bedeutung gewesen, weil auf diesem Wege voraussichtlich ein Gemisch von Verbindungen entsteht, die in der Natur in wesentlich reinerem Zustand vorhanden sind, und weil zur Erzeugung der Salpetersäure von dem natürlichen Salpeter aus- EMI1.1 neuerdings Salpetersäure synthetisch aus der atmosphärischen Luft erzeugt wird und das Bedürfnis vorhanden ist, die auf diesem Wege gewonnene Salpetersäure in brauchbare und billige Düngemittel umzusetzen. Man hat bisher die synthetisch gewonnene Salpetersäure auf Ätzkalk und kohlensauren Kalk einwirken lassen und auf diese Weise den Kalksalpeter hergestellt. Natronsalpeter, der gegenüber Kalksalpeter den Vorteil hat, dass er nicht hygroskopisch ist und mehr wirksamen Stickstoff enthält, wodurch er sich grösserer Beliebtheit bei der Landwirtschaft erfreut, wird auf die gleiche Weise nicht erzeugt, weil die betreffenden Ausgangsmaterialien, Soda bzw. Ätznatron, ungleich höher im Preise stehen. EMI1.2 Zwar ist der Gedanke, das bei den Oxydationsverfahrcn des Luftstickstoffes entstechende Stickstoffoxvd direkt auf Lösungen von Chloriden einwirken zu lassen, in der französischen EMI1.3 gesehen davon ist das dort beschriebene Verfahren nicht ohneweiters durchführbar, weil Stick- stoffoxyd gar nicht auf Chloride einwirkt und erst Salpetersäure gebildet werden muss; fernet ist es erforderlich, dass die zur Einwirkung gelangende Salpetersäure eine gewisse Stärke hat und dass das Reaktionsgemisch erwärmt wird. Es soll nicht bezweifelt werden, dass tatsächlich nach dem Verfahren der angezogenen französischen Patentschrift Nitrate entstehen, es ist aber nicht möglich, anf diese Weise jede beliebige Menge Salpetersäure in Nitrate überzufübrea, da die Weiterbehandlung der Reduktionsprodukte nicht erwähnt ist. Allerdings ist durch die österreichische Patentschrift Nr. 49481 ein Verfahren zum Cber- führen von Salpetersäure in Nitrate bekannt geworden, das in Verkennung des Verlaufes der in Betracht kommenden Reaktionen sich der Arbeitskweise bei vermindertem Druck bedient, jedoch über den Verlauf der Reaktion bei gewöhnlichem Druck keinen Aufschluss gibt. Aus dieser Ver- öffentlichung ist schon ersichtlich, dass beim Arbeiten unter gewöhnlichem Druck ein Cbprschuss EMI1.4 Salpetersäure (und zwar höchstens 37'5%1) gearbeitet werden, um trotzdem eine Umwandlung der Chloride bis zu 99% zu erreichen. I <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 EMI2.2 EMI2.3 EMI2.4 EMI2.5 EMI2.6 EMI2.7 EMI2.8 EMI2.9 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Salpeters übergetrieben. Das bei dieser Destillation erhaltene Gemisch von Salzsäure und Salpetersäure dient zur Zersetzung neuer Mengen von Kochsalz, ebenso die regenerierte Säure, wenn solche nicht in das Zersetzungsgefäss zurückgeleitet, sondern für sich abgeschieden wurde. Das Verfahren lässt sich auch auf Herstellung von Mischdünger anwenden, beispielsweise eines kali- und stickstoffhaltigen Düngemittels aus Kainit. \ PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Darstellung von Nitraten der Alkalien und alkalischen Erden durch Einwirkung von Salpetersäure auf die betreffenden Chloride, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Stärke von etwa 40 bis 50% der Salpetersäure mit einem Überschuss an dieser von nicht mehr als 37'5%, als nach der Gleichung EMI3.2 erforderlich ist, gearbeitet wird.
Claims (1)
- 2. Bei dem Verfahren gemäss Anspruch 1 die Regeneration der beiden auftretenden Gase Nitrosylchlorid und Chlor zu Salpetersäure und Salzsäure, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemenge von Nitrosylchlorid und Chlor mit Wasser behandelt wird.@ 3. Verfahren gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ohne Überschuss an Salpetersäure arbeitet, indem man die gemäss Anspruch 2 regenerierte Salpetersäure in das Entwicklungsgefäss zurückleitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT61366T | 1912-01-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT61366B true AT61366B (de) | 1913-09-25 |
Family
ID=3583245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT61366D AT61366B (de) | 1912-01-02 | 1912-01-02 | Verfahren zur Darstellung von Nitraten der Alkalien und alkalischen Erden. |
Country Status (1)
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AT (1) | AT61366B (de) |
-
1912
- 1912-01-02 AT AT61366D patent/AT61366B/de active
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