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Der Boden des Gefässes ist mit 2, die Seitenwände mit J bezeichnet. Dieselben sind in Scharnieren beweglich und können nach Beendigung der Formbildung, wenn die Form aus dem Gefäss entfernt werden soll, heruntergeklappt werden (Fig. 3).
In den Beispielen nach Fig. 1, 2 und 3 wird die Form durch die gemeinschaftliche Einwirkung eines oberen und eines unteren formbildenden Elementes gewonnen. Das obere formbildende Element besteht aus einer Reihe hohler Schäfte 6, die unten und auch seitlich am unteren Ende mit Öffnungen 7 versehen sind. Die Schäfte gleiten in den Führungen 5 eines Streif- - rahmens. Dieser Rahmen ist mit einer Bodenfläche 9 versehen, welche die Führungen 5 hält und die Führungen sind durch ein Joch 10 miteinander verbunden, in dessen Mitte ein Butzen vorgesehen ist, durch welchen ein Schaft 11 hindurchgeht. Der Schaft 11 ist mit einer Handhabe, einem Querbaum 12, versehen, der in seiner normalen Stellung, wie in Fig. 1 dargestellt, durch Vermittlung einer Feder gehalten wird.
Die untere formbildende Vorrichtung besteht aus Reihen von in das Material einzudrückenden Wänden 14, wie insbesondere aus Fig. 14 ersichtlich, die durch geringe Zwischenräume unterbrochen sein können, wenn es wünschenswert erscheint, in den Hohlwänden der fertigen Form
Querrippen anzuordnen. Es versteht sich, dass diese unteren formbildenden Elemente 14 vollkommen fortgelassen werden können ; ihre Verwendung ist jedoch wünschenswert, um bei der Herstellung der Formen eine genaue Anordnung der einzelnen Formwände zu sichern, und wegen der Querrippen, deren Anordnung Fig. 6 zeigt und die, wie Fig. 7 erkennen lässt, durch das Zusammenarbeiten der oberen und unteren formbildenden Elemente entstehen.
Will man eine Form unter Verwendung der hier beschriebenen Formbildner herstellen.
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Gefäss 1 eingebracht. Die mit Scharnieren versehenen Seitenwände 3 werden vertikal gestellt und der Boden 9 des 8treifrahmens ruht auf den Ecken des Gefässes 3 auf. Schäfte 6 befinden sich noch in gehobener Stellung und werden in ihr durch Vermittlung der Feder 13 gehalten.
Nunmehr werden mittels der Handhabe 12 die Schäfte 6 heruntergedrückt ; sie dringen in die plastische Masse im Gefäss 1 ein und gleichzeitig werden die unteren Formbildner 14 nach oben
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gleichzeitig beendet ist. Das Ende dieses Vorganges stellt Fig. 2 dar.
Das Paraffin hat siel in dem Gefäss unter der Einwirkung der beiden Arten von Formbildnern so verteilt, dass eine Form entstanden ist, die aus einer Reihe von Zellen 15 besteht, die durch Querwände 76 und Längswände 77 gebildet werden. Sowohl die Längs-, als auch die Querwände sind hohl, und zwar sind die Längswände durch Querrippen 19, wie Fig. 6, 7 und 9 erkennen lassen, unterteilt.
Um zu verhindern, dass die einzelnen Schäfte der Formbildner oder dgl. an den Wandungen der Paralfinformen anhaften, werden die Elemente 6 und 14 der Erfindung gemäss vor dem Einpressen in das bildsame Paraffin abgekühlt. Es können dann die Formbildner mit Leichtigkeit aus dem geformten Paraffin herausgezogen werden, ohne dass die Wände der Form beschädigt werden. Eine derartige Kühlung der formbildenden Elemente kann in geeigneter Weise, z. B. mittels kalter Luft, kalten Wassers oder anderer bekannter Massnahmen, vorgenommen werden.
Fig. 3 zeigt, wie man die Form aus der Vorrichtung entfernt, nachdem sie in ihr fertig- stellt ist. Die oberen Formbildner 6 sind durch Ausdehnung der Feder nach oben gezogen, nachdem man die Handhabe 12 losgelegt hat. Vermittelst des Schaftes 20 sind die unteren Form-
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7uruckgezogen worden. Die Seiten des Gefässes werden in horizontale Lage gebracht. Die Form ist frei und kann nunmehr entfernt werden.
Nachdem die Form nunmehr herausgenommen ist. wird sie in bekannter Weise gefüllt (Fig. 4). Nach dem Abbinden der eisgebrachten Produkte werden die Formen in bekannter Weise in heissem Wasser entfernt (Fig. 5) und dann die freigewordenen Produkte weiter abbinden und erhärten gelassen.
Die Ausführungsform der Form, wie sie die Fig. 6,7 und 11 zeigt, lässt ein rechteckiges Produkt entstehen, etwa einen Ziegel oder dgl. Es kann auch mittels derartiger Formen etwa
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lang macht.
Es bedarf keiner Erwähnung, dass die speziellen Abmessungen der Formen und der mittels derselben hergestellten Produkte nicht den Gegenstand der Erfindung bilden. Dies leuchtet auch ein, wenn man die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung zur Ausführung der Verfahrens der Erfindung berücksichtigt, mittels welcher die Form nach Fig. 10 und der Ziegel nach Fig. 9 hergestellt werden kann.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 8 sind die oberen formbildenden Elemente 61 nicht ausgehöhlt, sondern voll. das Gefäss 11. das die plastische oder halplastische Masse enthält, ist
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dargestellt und mit 28 bezeichnet sind. In die Abteile, die durch diese Unterteilungen geschaffen sind, dringen die unteren Formbildner 141 ein, die vermittelst des Schaftes in Bewegung versetzt werden. Diese unteren Formbildner sind mit Zwischenräumen in der Art versehen, dass hohle Kerne 29, wie sie Fig. 10 erkennen lässt, entstehen müssen.
Mit der in dieser Weise modifizierten Vorrichtung wird genau so gearbeitet, wie mit den oben beschriebenen Vorrichtungen. Das Füllen der Form und alle nachfolgenden Operationen bis zur Fertigstellung des Ziegels oder dgl. erfährt keine Änderung.
Die Form, die nach vorliegender Erfindung hergestellt ist, besitzt trotz der verhältnismässig geringen Stärke der Wände grosse Festigkeit.
Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung wird dünnen einzelnen Schichten eine grosse Festigkeit und Dichtheit der Formwandungen dadurch gegeben, dass auf das Paraffin bei der Bildung der Form ein verhältnismässig grosser, Druck ausgeübt wird. der ein Auspressen der Luft und ein Ausfüllen aller etwa vorhandenen Höhlungen oder dgl. zur Folge hat.
Die Herstellung der Formen durch Pressen hat den Vorteil, eine verhältnismässig stabile Form, die Deformierungen und dgl. Widerstand-leistet, mit dünnen Wandungen herstellen zu
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in die Form einführen. Zweckmässig bedient man sieh jedoch flüssigen Materials.
Es bedarf keiner Erwähnung, dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung eines bestimmten Paraffinmaterials von gegebenem Schmelzpunkt oder dgl. beschränkt, sondern etwa auf ein bestimmtes Gemisch von Paraffin oder Stearin, wie vorher erwähnt worden ist.
Jedes Material, aus dem Formen in der beschriebenen Weise hergestellt werden können und das, nachdem in den Formen Betonmischung oder dgl. abgebunden hat, unter Anwendung eines heissen Lösungsmittels, z. B. heissen Wassers, wieder abgeschmolzen werden kann, wird dem Erfindungsgedanken gerecht.
Es soll hier noch einmal darauf hingewiesen werden, dass als ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung die Massnahme anzusehen ist, die Formbildner 6 und 14 durch eine
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pfastischen Materiai beim Eindringen in dasselbe so fest verbinden, dass beim Abstreifen der Parafnnmasse die Form verzogen oder zerstört wird. Dies tritt nämlich zufolge der grossen Klebrigkeit des Paraffins und derartiger Massen ohne Vorbehandlung der Formbitdner nut Sicherheit ein.'
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zur Herstellung von Formen aus Paraffin oder dgl.. zwecks Giessens \'nn Gegenständen aus Beton oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass in bildsames Paraffin Formbildner eingepresst werden, die vorher einer Abkühlung unterworfen worden sind.