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Maschine zum Hinterschleifen der Schneidkante eines Werkzeuges.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine, insbesondere zum Hinterschleifen von Bohrern und anderen Werk- oder Schneidzeugen, wie Nutenstössern und dgl. ; der Zweck der Erfindung besteht darin, derartigen Maschinen zu ermöglichen, in einem einzigen Arbeitsvorgang einen Bohrer mit dem erforderlichen Schliff hinter jeder seiner Schneidkanten zu versehen, ohne dass der Bohrer um seine Achse gedreht oder winkelig in einer Seitwärtsrichtung bewegt zu werden braucht.
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Vorderansicht zu Fig. 1 mit der Bettplatte im Schnitt, Fig. 3 ist eine Draufsicht der untel der Bettplatte angeordneten Treibvorrichtung, Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach Linie 4-4 der Fig. 5 in Richtung ihrer Pfeile, Fig. 5 und 6 ist je eine Ansicht der Schleifscheibe und Zubehör.
Fig. 7,8 ist einevorderansicht bzw. eineseitenansicht des Werkzeugträgers, Fig. 9, 10 ist je eine schaubildliche Ansicht verschiedener Anordnungen der Schleifscheiben. Fig. 11, 12 sind schan ansichten von Werkzeugen, weiche mit den in Fig. 9, 10 gezeigten Schleifsteinanordnungen ge- schlitTen werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 8, weiche sich besonders zum Schleifen gerade gekehlter und gedrehter Bohrer eignet, sind zwei drehbare Schleifscheiben 1, 2 vorgesehen, deren flache
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ständers S bzw. 9 gehalten wird. Bei dieser Anordnung kann das Lager 5 bzw. 6 frei um eine wagerechte Achse (d. i. diejenige der Stifte 7) schwingen, welche senkrecht zur Achse der Welle
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deren jede ein (nicht gezeichnetes) Treibband aufnimmt, welches über Spannrollen geführt ist, damit es von den Scheiben bei deren schwingender Bewegung nicht abgleitet. An der Rückseite
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zuschleifenden Werkzeuge zu folgen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese lotrechte Einstellung des Werkzeuf, rtisches 31 mittels eines Stirntriebes 32 bewirkt, welcher mit einer zahnstange 33 der Stütze 34 des Tisches 31 kämmt. Die Stütze 34 ist von dreieckigem Querschnitt (vergl. punktierte Linien in Fig. 1) und kann lotrecht in einer entsprechend dreieckigen Muffe 35 (Fig. 7) frei gleiten, welche mit einem rechtwinkeligen Flansch oder Fuss 36 versehen ist, der vor-und rückwärts in Führungen 37 in Richtung der Symmetralen des von den beiden Schleifscheiben 1, 2 gebildeten Winkels bewegbar ist. Die Bettplatte 14 ist geschlitzt, um die Einstellung der Stütze 34 zu ermöglichen, welche sie durchdringt.
Der Trieb 32 ist an einer Achse 38 gesichert, welche in Lagern der Muffe 36 angeordnet und mit einem Rad oder Kopf 39 versehen ist, so dass sie von Hand zwecks Hebens und Senkens des Werkzeugtisches 31 gedreht werden kann. Die Muffe 36 ist fernerhin mit einer Stellschraube 40 versehen, wodurch der Werkzeugtisch 31 in erforderlicher Lage gesichert werden kann.
Der Werkzeugtisch 31 ist mit einem Werkzeughalter 41 versehen, welcher in schwalbenschwanzartigen Führungen 42 an dem Tisch 31 bewegt werden kann und (Fig. 2, 7) mit einer V-artigen Nute versehen ist, in die das zu schleifende Werkzeug eingelegt wird und in genauer Stellung durch ein an den Seiten des Werkzeughalters 41 angelenktes Joch 43 gehalten werden kann. Das wagerechte Glied des Joches 43 kann in Eingriff mit der Nute eines gedrehten Bohrers gelangen, um denselben in derjenigen Stellung zu halten, in welcher seine Schneidkanten gleich-
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auch mit einem Widerlager 44 versehen, welches längs zweier am Halter 41 festen Stangen 4J einstellbar ist und in Anlage mit dem Hinterende des Bohrers 30 gelangt.
Das Widerlager 44 kann m erforderlicher Lage an den Stangen 45 mittels der Klemmplatte 46 und Schraube nebst
Flügelmutter 47 gesichert werden.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass der Werkzeugtisch 31, die Muffe 35 und der
Flansch 36, zusammen auf der Bettplatte 14 gegen die Schleifscheiben 1, 2 einstellbar sind und dass der Werkzeughalter 41 in gleichen Richtungen auf dem Werkzeugtisch 31 einstellbar ist.
Entsprechende Mittel können vorgesehen sein, um den Werkzeugtisch 31 an der Bettplatte 14 oder den Werkzeughaltern 41 am Werkzeugtlsch 31 zu sichern ; da aber die schwingbaren Schleif- scheiben 1, xi eine achsiale Hin-und Herl) ewegung des Werkzeuges verursachen, so ist es vor- zuziehen, dass der Wcrkzeugtisch 31 an der Bettplatte 14 gesichert wird und der Werkzeughalter 47 lose an dem Werkzeugtisch 37 bleibt, um dem Werkzeughalter 47 zu ermöglichen, frei an letzterem gleiten zu können ;
erforderlichenfalls jedoch kann statt der vorerwähnten Anordnung der
Werkzeughalter 41 an dem Werkzeugtisch 31 gesichert werden und letzterer gleitbar an der Bettplatte ig sein.
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(vergi. strichpunktierte Linien in Fig. 1) gebracht wird, so schärfen diese Flächen die Schneid- kanten de.'h Hohrers und die Schwingung der genannten Flächen erzeugt selbsttätig den erforder-
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Kurbelstifte 21, 22 vorher eingestellt worden sind ; gleichzeitig wird der Bohrer einerseits wegen der Schwingung der Schleifscheiben 1, 2, wodurch sich der Bohrer rückwärtsbewegt, und anderer-
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t zu pressen, achsial hin und her bewegt.
Die vorher erwähnte Einstellung der Kurbelstifte 21, 22 in den bezüglichen Kurbel-
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es könnten auch andere Getenkstaugeu verschiedener Längen für die an der Maschine befindlichen eingesetzt werden, oder es könnten die Lagerbügel 5, 6 mit Schlitzen versehen werden, worin
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dass lediglich die Drebung der Schneckenwelle 48 Schindert wird, nachdem die Scheiben 1, 2 m den erforderlichen Winkel gebracht worden sind.
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Soll die vorbeschriebene Schleifmaschine zum Schleifen eines linksseitig schneidenden Bohrers gebraucht worden, so wird die Stellung der Kurbelstifte 21, 22 an ihren Kurbelscheiben 23, 24 umgekehrt, d. h. sie werden diametral an den Scheiben 23, 24 auf entgegengesetzten Seiten der Achsen festgestellt.
Bei einer Maschine, welche dazu verwendet wird, um nur flache Bohrer oder Nutenstosser oder Endstossstähle abzuschleifen, können die Lager dauernd in denjenigen Winkelstcllungen gesichert werden, bei welchen der gewünschte Hinterschleifwinkel hervorgebracht wird, wobei die Wellen 3, 4 zusammenlaufen, parallel gestellt sind oder auseinanderlaufen, je nach dem Winkel, welcher den Schneidkanten beziiglich der Achse des zu scWeif enden Werkzel1ges gegeben werden soll ;
mithin befinden sich für einen gewöhnlichen Flachbohrer die genannten Achsen in zusammen- laufender (Fig. 1), für einen Nutensto13er oder Endstossstahl, wobei die Schneidkanten senkrecht
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hohlem oder vertieftem Ende (Fig. 12) in auseinanderlaufender Richtung (Fig. 10).
Unter den möglichen Abänderungen, deren die vorbeschriebenen Anordnungen innerhalb
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Abänderung ist diejenige, bei welcher die Schwingung der Schleifkörper mittels Daumen anstatt Kurbelvorrichtungen bewirkt wird ; eine weitere Abänderung ist diejenige, bei welcher das Heben
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Türmchen oder einen Daumen bewirkt wird, der dazu dient, um den Werkzeugtisch 31 zu stützen, und gedreht wird, um einen höheren oder niedrigeren Teil hievon in Stützverbindung mit dem
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Daumens angreift. Bei der letzterwähnten Anordnung kann das Türmchen oder der Daumen mit einer Masseinteilung versehen sein, um die verschiedenen Einstellagen bei Werkzeugen vos
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