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Höhensteuerung für Lenkballons mit Einzelballons.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine H/1hensteuerung für Lenkballons mit Einzelballons, von weichen einer oder mehrere einer Systemhälfte mit einem oder mehreren Einzelballons der anderen Systemhälfte kommunizieren. Die Höhensteuerung wird erfindunggemäss durch mechanisches Zusammendrücken der Hüllen eines oder mehrerer Einzelbalions einer Systemhälfte erreicht, weiche einen Teil ihres Gasinhaltes in einen oder mehrere mit den erstcren kommunizierenden Einzelballons der anderen Systemhälfte drucken und dadurch die Schiefstellung des gesamten Ballonkörpers bewirken.
Zu diesem Zwecke können die Hüllen der Einzelballons oder über die Einzelballons in einer Meridianebene derselben gelegte Gurte durch Zugleinen miteinander verbunden werden, die durch eine in der Gondel befindliche Vorrichtung (Haspelrad. Gestänge und dgl.) verkürzt bzw. verlängert werden und dadurch das Zusammendrücken des einen und gleichzeitig das Ausdehnen des mit ersterem verbundenen Einzelballons herbeiführen.
Nach vorliegender Erfindung entfällt die bisher notwendige Verwendung von Ventilatoren,
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den Motoren und lässt sich besonders leicht und rabcli betätigen.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Lenkballon mit Einzelballons mit einer beispielsweisen Anordnung der Erfindung.
Das Ballonsystem ist in der Zeichnung beispielsweise durch sechs Einzelballons dar-
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derTransmissionenTerhalten.
Die Iöhensteuerung durch Neigen des Ballens durch Veränderung der Auftriebskraft im vorderen und rückwärtigen Teil desselben wird auf folgende Art und Weise
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ballons sind z. 13. der in der Zeichnung mit II und jeneer mit V bezeichnete miteinander durch einen schlauchartigen Kanal A in ständiger Verbindung.
An den Hüllen dieses beispielsweise angeführten Einzelballons II sind zugleinen oder dgl. Z mittels Laschen oder in irgend einer anderen bekannten Art befestigt, die
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derart verbunden sind, dass bei der von Hand aus erfolgenden Drehung des Haspelrades, /. B. im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers, diese Zugleinen auf dem Haspelrade aufgewunden und dadurch verkürz t werden ; die Zugloill8n drÜcken dabei die Hut denselben verbundene Hülle des Einzelballons II zusammen. verringern infolgedessen sein Volumen, wobei die dieser Raumverminderung entsprechende Gasmenge aus dem Einzelba allon Il
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Systemhälfte angehört, gedrückt wird.
Während dieser Drehung des Haspelrades werden gleichzeitig die daran uid an der Hülle des Einzelballons V befestigten Zugleinen Z'um das Mass der Verkürzung der Zugleinen Z nachgelassen, so dass der Rauminhalt des
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menge aufnohmen kann.
Durch diesen Vorgang wird der Auftrieb an der vorderen und rückwärtigen Hälfte des Ballons verändert, die Resultierende des Auftriebes geht nicht mehr durch den Schwer-
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punkt des Systems und veranlasst ein Schiefstellen des Ballonkörpers, wodurch die Höhensteuerung erfolgt. In gleicher Weise können mehrere Einzelballons der einen Systemhälfte mit mehreren Einzelballons der anderen Systemhälfte verbunden und zur Höhensteuerung in der beschriebenen Art benützt werden. Die Verbindung der Zugleinen mit den Hüllen der Einzelballons kann auf mannigfache Art erfolgen.
Um jede Beanspruchung der Hülle beim Anziehen der Zugleinen möglichst zu verkleinern, ist es zweckmässig, über die Hülle in einer Meridianebene derselben eine breite Gurte zu legen und die Zugloinen mit den Enden dieser Gurte zu verbinden, so dass beim Verkürzen der Zugleinen der Zug auf die Gurte übertragen und durch dieselbe die Ballonhülle zusammengedrückt wird.
Die in der Gondel befindlichen Benzinbehälter sind zweckmässig derart angebracht, dass sie sich in der Längsrichtung des Ballons verschieben und dadurch als Laufgewicht verwenden lassen.
Der Rahmen ist zweckmässig aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, die in leicht demontierbarer Weise miteinander verbunden sind. Federnde Kufen C wirken beim Landen oder Schleifen stossmildernd.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Höhensteuerung für Lenkballons mit Einzelballons, dadurch gekennzeichnet, dass durch mechanisches Zusammendrücken der Hüllen eines oder mehrerer Einzelballons einer Systemhälfte ein Teil ihres Gasinhaltes in einen oder mehrere mit den ersteren kommunizierende Einzelballons der anderen Systembälfte gedrückt und dadurch die Schiefstellung des gesamten Ballonkörpers herbeigeführt wird.