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AT516300A1 - Verfahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und vice versa - Google Patents

Verfahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und vice versa Download PDF

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AT516300A1
AT516300A1 ATA50676/2014A AT506762014A AT516300A1 AT 516300 A1 AT516300 A1 AT 516300A1 AT 506762014 A AT506762014 A AT 506762014A AT 516300 A1 AT516300 A1 AT 516300A1
Authority
AT
Austria
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strand
continuous casting
billet
slab
mold
Prior art date
Application number
ATA50676/2014A
Other languages
English (en)
Other versions
AT516300B1 (de
Inventor
Johann Dipl Ing Fh Penn
Thomas Dipl Ing Penn
Original Assignee
Primetals Technologies Austria GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Primetals Technologies Austria GmbH filed Critical Primetals Technologies Austria GmbH
Priority to ATA50676/2014A priority Critical patent/AT516300B1/de
Priority to EP15748193.8A priority patent/EP3197618B1/de
Priority to RU2017107961A priority patent/RU2689259C2/ru
Priority to PCT/EP2015/066820 priority patent/WO2016045818A1/de
Publication of AT516300A1 publication Critical patent/AT516300A1/de
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Verfahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen- Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel- Stranggießanlage und vice versa Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage (1) in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage (101) und vice versa. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die notwendige Zeit für den Umbau zu reduzieren. Diese Aufgabe wird durch folgende Schritte gelöst: i) Abkoppeln der Wasserversorgung von der Kokille (2) und Abkoppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheit (3) der Stranggießanlage; ii) Ausbau der Kokille (2) und der Oszilliereinheit (3) und Einbau eines gemeinsamen Stützrahmens (111) für mehrere Knüppelstränge (K) im Bereich des Maschinenkopfs der Stranggießanlage, wobei der gemeinsame Stützrahmen (111) mit dem Festland (6) der Stranggießanlage verbunden wird; iii) Einbau je einer Kokille (102) zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Knüppelstrang (K) und je einer Oszilliereinheit (103) zum Oszillieren der Kokille (102) pro Knüppelstrang (K), wobei mehrere Oszilliereinheiten (103) mit dem gemeinsamen Stützrahmen (111) verbunden werden; iv) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen (2) und Ankoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten (3); v) Abkoppeln der Wasserversorgung und Hydraulikversorgung von den Segmenten (4a…4n); vi) Lösen der Segmente (4a…4n) von der Hinterkonstruktion (7) der Stranggießanlage und Ausbau der Segmente (4a…4n) aus der Stranggießanlage; vii) Verbinden von Rollenpaaren (104a…104i) zum Führen mehrerer Knüppelstränge (K) mit der Hinterkonstruktion (7), wobei die Knüppelstränge (K) durch ein Rollenpaar (104a…104i) beidseitig gestützt und durch Kühldüsen abgekühlt werden; viii) Ankoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare (104a…104i) an die Wasserversorgung; ix) Verbinden von zumindest einer Auszugseinheit (108) zum Ausziehen mehrerer Knüppelstränge (K) aus den Kokillen (102) mit der Hinterkonstruktion (7); x) Ankoppeln der Auszugseinheit (108) an die Hydraulikversorgung.

Description

Beschreibung
Verfahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und vice versa
Gebiet der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet desStranggießens. Durch das Stranggießen wird heute der Großteilder jährlich produzierten Weltstahlmenge in kontinuierlichbetriebenen Stranggießanlagen zu Strängen mit unterschiedli¬chen Querschnitten (z.B. Brammen, Knüppeln, Vorblöcke, Profi¬le) vergossen.
Sowohl Stranggießanlagen zum kontinuierlichen Vergießen vonflüssigem Stahl zu einem Strang mit Knüppel- (engl, billet)oder Brammen- (engl, slab) Querschnitt sind bekannt.
Einerseits betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahrenzum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage (d.h. einer Stranggießanlage zum Stranggie¬ßen von flüssigem Stahl in einen Strang mit Brammenquer¬schnitt) in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage (d.h.einer Stranggießanlage zum Stranggießen von flüssigem Stahlin mehrere Stränge mit Knüppelquerschnitt).
Andererseits betrifft die Erfindung aber auch ein Verfahrenzum raschen Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage.
Stand der Technik
Sowohl Verfahren zum Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und umgekehrt sind grundsätzlich bekannt.Dabei wird eine Stranggießanlage des einen Typs durch einen zeitaufwändigen Umbau in eine Stranggießanlage des anderenTyps umgebaut. Da jedoch der Umbau durch den Austausch derKokille(n), der Oszilliereinheit(en) für die Kokille(n) undder Strangführung lange dauert, kann der Anlagenbetreiber aufzyklische Schwankungen der Nachfrage nach Brammen- oder Knüp¬pelsträngen nicht zeitgerecht reagieren. Somit kann der Anla¬genbetreiber einerseits seine existierenden Stranggießanlagennicht vollständig auslasten bzw. die gerade weniger starknachgefragten Stränge nicht mit maximalem Gewinn verkaufen,oder er kann andererseits eine temporär bestehende Nachfragenicht decken. Beide Fälle sind für den Anlagenbetreiber nichtzufriedenstellend. Schließlich kann der Anlagenbetreiber sei¬ne Stranggießanlage während des Umbaus nicht betreiben, so-dass sich signifikante Ausbringungsverluste (die sich propor¬tional zur Umbauzeit verhalten) ergeben.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe der bestehenden Erfindung besteht darin, ein Ver¬fahren zum raschen Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage und ein Verfahren zum raschen Umbau einermehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage in eine einsträngigeBrammen-Stranggießanlage anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 ge¬löst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhän¬gigen Ansprüche.
Konkret erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein Verfahrenzum Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage in ei¬ne mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage, wobei die Brammen-Stranggießanlage umfasst: - eine Kokille zum Vergießen von flüssigem Stahl in ei¬nen Brammenstrang und eine Oszilliereinheit zum Oszillierender Kokille; - eine Strangführung zum Stützen, Führen und Abkühlendes Brammenstrangs, wobei die Strangführung mehrere hydrau¬ lisch verstellbare Segmente aufweist, der Brammenstrang inden Segmenten durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls inseiner Dicke reduziert wird, die Segmente mit einerHinterkonstruktion mechanisch und mit je einer Hydraulik- undeiner Wasserversorgung fluidtechnisch verbunden sind;aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der Wasserversorgung von der Kokille und Ab¬koppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheit; ii) Ausbau der Kokille und der Oszilliereinheit und Einbaueines gemeinsamen Stützrahmens für mehrere Knüppelstränge imBereich des Maschinenkopfs der Stranggießanlage, wobei dergemeinsame Stützrahmen mit dem Festland der Stranggießanlageverbunden wird; iii) Einbau je einer Kokille zum Vergießen von flüssigemStahl in einen Knüppelstrang und je einer Oszilliereinheitzum Oszillieren der Kokille pro Knüppelsträng, wobei mehrereOszilliereinheiten mit dem gemeinsamen Stützrahmen verbundenwerden; iv) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen und An¬koppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten; v) Abkoppeln der Wasserversorgung und Hydraulikversorgungvon den Segmenten; vi) Lösen der Segmente von der Hinterkonstruktion derStranggießanlage und Ausbau der Segmente aus der Stranggie߬anlage ; vii) Verbinden von Rollenpaaren zum Führen mehrerer Knüp¬pelstränge mit der Hinterkonstruktion, wobei die Knüppel-stränge durch ein Rollenpaar beidseitig gestützt und durchKühldüsen abgekühlt werden; viii) Ankoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare an die Was¬serversorgung ; ix) Verbinden von zumindest einer Auszugseinheit zum Aus¬ziehen mehrerer Knüppelstränge aus den Kokillen mit derHinterkonstruktion; x) Ankoppeln der Auszugseinheit an die Hydraulikversorgung.
Durch das erfindungsgemäße Umbauverfahren können sowohl Bram-men-Stranggießanlage mit einer geraden oder einer gebogenen
Kokille rasch in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlageumgebaut werden. Hierzu wird zuerst der Maschinenkopf (d.h.die Kokille und der Oszilliereinheit) der Brammen-Stranggießanlage umgebaut. Nach dem Abkoppeln der Wasserver¬sorgung von der Kokille und der Hydraulikversorgung von derOszilliereinheit und dem Ausbau des Maschinenkopfs der Bram-men-Stranggießanlage, wird ein gemeinsamer Stützrahmen einge¬baut und mit dem Festland der Stranggießanlage verbunden. Inden gemeinsamen Stützrahmen werden die Oszilliereinheiten unddie zu oszillierenden Kokillen der Knüppel-Stranggießanlageeingesetzt. Durch den gemeinsamen Stützrahmen kann der Ein-und Ausbau des Maschinenkopfs der mehrstrangigen Knüppel-Stranggießanlage sehr rasch erfolgen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden dieOszilliereinheiten und die Kokillen der mehrsträngige Knüp¬pel-Stranggießanlage nicht einmal vom gemeinsamen Stützrahmengelöst, sondern als Modul ein- und ausgebaut.
Nach dem Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen unddem Ankoppeln der Hydraulikversorgung an dieOszilliereinheiten ist die Funktionsfähigkeit des Maschinen¬kopfs wiederhergestellt. Anschließend werden die Segmente derBrammen-Stranggießanlage von der Hinterkonstruktion gelöstund ausgebaut, vorzugsweise über Schienen ausgefahren. ZumFühren und Stützen der Knüppelstränge werden Rollenpaaren mitder bestehenden Hinterkonstruktion verbunden. Um die Knüppel¬st ränge im Bereich der Rollenpaare abkühlen zu können, werdendie Kühldüsen der Rollenpaare an die bestehende Wasserversor¬gung der Stranggießmaschine angeschlossen. Schließlich wirdzumindest eine Auszugseinheit - z.B. in Form eines Rollenpaa¬res mit angetriebenen Rollen - zum Ausziehen mehrerer Knüp¬pelstränge aus den Kokillen mit der Hinterkonstruktion derStranggießanlage verbunden und die Auszugseinheit an die Hyd¬raulikversorgung der Stranggießanlage verbunden.
Sowohl bei den Wasser- und Hydraulikversorgungen ist es vor¬teilhaft, wenn das An- und Abkoppeln dieser Verbindungen durch das An- bzw. Abkoppeln von sog. Schnellkupplungen er¬folgt. Dadurch kann die Umbauzeit weiter reduziert werden.
Falls ein Knüppelsträng die Kokille der Knüppel-Stranggießmaschine gebogen mit einem Krümmungsradius ver¬lässt, ist es vorteilhaft, wenn die Rollenpaare in derStrangführung der Knüppel-Stranggießmaschine derart mit derHinterkonstruktion verbunden werden, dass für den Krümmungs¬radius Rioi der Knüppel-Stranggießmaschine gilt 0,9*Ri < R10i <l,l*Ri, bevorzugt Rioi=Ri, wobei Ri der Krümmungsradius derBrammen-Stranggießmaschine ist. Durch diese Maßnahme wird derbestehende Platz in der Stranggießanlage bestens ausgenutzt;außerdem ermöglich diese Wahl hohe Gießgeschwindigkeiten.
Falls ein Knüppelsträng die Kokille der Knüppel-Stranggießmaschine gerade in vertikaler Richtung verlässt,ist es vorteilhaft, wenn nach der Kokille der Knüppel-Stranggießmaschine eine Biegeeinrichtung zum Umlenken desvertikalen KnüppelStrangs auf eine Kreisbogenbahn mit Radiusangeordnet wird.
Um den vorgegebenen Platz bestens auszunutzen und hohe Gie߬geschwindigkeiten zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenndie Rollenpaare in der Strangführung der Knüppel-Stranggießmaschine derart mit der Hinterkonstruktion verbun¬den werden, dass für den Krümmungsradius Rioi der Knüppel-Stranggießmaschine gilt 0,5*Ri < Rioi < Ri, wobei Ri der Krüm¬mungsradius der Brammen-Stranggießmaschine ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls durch ein Verfah¬ren nach Anspruch 7 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sindGegenstand der abhängigen Ansprüche.
Konkret erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein Verfahrenzum Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage ineine einsträngige Brammen-Stranggießanlage, wobei die Knüp¬pel-Stranggießanlage umfasst: - einen gemeinsamen Stützrahmen für mehrere Knüppel¬st ränge, und pro KnüppelStrang je eine Kokille zum Vergießenvon flüssigem Stahl in einen Knüppelstrang und je eineOszilliereinheit zum Oszillieren der Kokille; - eine Strangführung zum Stützen, Führen und Abkühlender Knüppelstränge, wobei die Strangführung mehrere Rollen¬paare zum Führen mehrerer Knüppelstränge und Kühldüsen zumAbkühlen der Knüppelstränge aufweist, wobei die Rollenpaaremit einer Hinterkonstruktion der Stranggießanlage verbundensind; - zumindest eine Auszugseinheit zum Ausziehen der Knüp¬pelstränge aus den Kokillen; aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der zumindest einen Auszugseinheit von derHydraulikversorgung der Stranggießanlage, Lösen der Auszugs¬einheit von der Hinterkonstruktion und Entfernen der Auszugs-einheit aus der Stranggießanlage; ii) Abkoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare von der Wasser¬versorgung; iii) Lösen der Rollenpaare von der Hinterkonstruktion undEntfernen der Rollenpaare aus der Stranggießanlage; iv) Einbau mehrerer hydraulisch verstellbarer Segmente zumFühren und Kühlen des Brammenstrangs in die Stranggießanlage,Verbinden der Segmente mit der Hinterkonstruktion, und Ankop¬peln der Segmente an die Wasser- und die Hydraulikversorgungder Stranggießanlage, sodass der Brammenstrang in den Segmen¬ten durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls in seinerDicke reduziert wird; v) Abkoppeln der Wasserversorgung von den Kokillen und Ab¬koppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheitender Stranggießanlage; vi) Ausbau des gemeinsamen Stützrahmens und der darin ein¬gesetzten Kokillen und Oszilliereinheiten der Stranggießanla¬ge und Einbau einer Kokille zum Vergießen von flüssigem Stahlin einen Brammenstrang und einer Oszilliereinheit zum Oszil¬lieren der Kokille; vii) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokille und An¬koppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheit derStranggießanlage.
Auch bei diesem Verfahren kann der Maschinenkopf dermehrstrangigen Knüppel-Stranggießanlage durch den gemeinsamenStützrahmen rasch entfernt werden und der Maschinenkopf derBrammen-Stranggießanlage rasch eingesetzt werden. Außerdemkönnen natürlich wieder die bestehende Hinterkonstruktion so¬wie die existierenden Wasser- und Hydraulikversorgungen wei-t e rve rwende t we rden.
Falls der Brammenstrang die Kokille der Brammen-Stranggießmaschine gebogen mit einem Krümmungsradius ver¬lässt, ist es vorteilhaft, wenn die Segmente in der Strang¬führung der Brammen-Stranggießmaschine derart mit derHinterkonstruktion verbunden werden, dass für den Krümmungs¬radius Rider Brammen-Stranggießmaschine gilt Rioi/1,1 < Ri <Rioi/0,9, bevorzugt Ri=Rioi, wobei R10i der Krümmungsradius derKnüppel-Stranggießmaschine ist. Dadurch wird wieder der be¬stehende Platz bestens ausgenutzt und eine hohe Gießgeschwin¬digkeit ermöglicht.
Falls der Brammenstrang die Kokille der Brammen-Stranggießmaschine gerade in vertikaler Richtung verlässt,ist es vorteilhaft, wenn nach der Kokille der Brammen-Stranggießmaschine eine Biegeeinrichtung zum Umlenken desvertikalen Brammenstrangs auf eine Kreisbogenbahn mit Radiusangeordnet wird.
Um den vorgegebenen Platz bestens auszunutzen und hohe Gie߬geschwindigkeiten zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenndie Segmente in der Strangführung der Brammen-Stranggießmaschine derart mit der Hinterkonstruktion verbun¬den werden, dass für den Krümmungsradius Ri der Brammen-Stranggießmaschine gilt R10i < Ri < 2*Ri0i, wobei Rioi der Krüm¬mungsradius der Knüppel-Stranggießmaschine ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung er¬geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung nicht ein¬schränkender Ausführungsbeispiele, wobei die folgenden Figu¬ren zeigen:
Fig 1 eine Darstellung einer einsträngigen Brammen-S t rangg i eßanlage
Fig 2 eine Darstellung einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage mit gerader Kokille
Fig 3 eine Darstellung einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage mit gebogenen Kokillen
Fig 4 eine Darstellung eines Maschinenkopfs einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage mit gebogenen Kokil¬len mit einem gemeinsamen Stützrahmen für drei Stränge
Beschreibung der Ausführungsformen
In Fig 1 ist eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage 1 miteiner geraden Kokille 2, einer Oszilliereinheit 3, einerStrangführung 4, bestehend aus einer Biegeeinrichtung 5 zumUmbiegen des vertikalen Brammenstrangs B auf eine Kreisbogen¬bahn mit Radius R und insgesamt 14 hydraulisch verstellbarenSegmenten 4a...4n dargestellt. Die Segmente 4a...4h dienen dazuden Brammenstrang B auf dem Kreisbogen R bzw. Ri zu führenund den Brammenstrang durch Kühldüsen abzukühlen und ggf. inseiner Dicke zu reduzieren (z.B. durch eine Soft Core oderLiquid Core Reduction) . Die nachfolgenden Segmente 4i...4n die¬nen dazu, den Brammenstrang B horizontal zu führen und ggf.die Dicke des Brammenstrangs B weiter zu reduzieren.
Oberhalb der eigentlichen Brammen-Stranggießanlage 1 wurdenbestimmte Teile, wie die Kokille 2, die Oszilliereinheit 3,die Biegeeinrichtung 5 und ein Segment 4a...4n im Detail darge- stellt. Die dicke Linie zwischen der unten dargestelltenBrammen-Stranggießanlage 1 und der Detaildarstellung symboli¬siert den örtlichen Zusammenhang zwischen den unterschiedli¬chen Darstellungen.
Wie in Fig 1 dargestellt, ist die Oszilliereinheit 3 mit demFestland 6 der Stranggießanlage mechanisch verbunden und miteiner Hydraulikversorgung fluidtechnisch verbunden; weitersist natürlich die Kokille 2 mit der Wasserversorgung verbun¬den. Außerdem sind die Segmente 4a...4n jeweils mit derHinterkonstruktion 7 lösbar mechanisch verbunden und mit jeeiner Hydraulik- und einer Wasserversorgung fluidtechnischverbunden. Mittels der Hydraulikversorgung kann der Brammen¬strang B durch die mind, vier Hydraulikzylinder jedes Seg¬ments in seiner Dicke reduziert werden. Durch die Wasserver¬sorgung kann der Brammenstrang B durch Kühldüsen abgekühltwerden.
Durch den Umbau der einsträngigen Brammen-Stranggießanlage 1der Fig 1 in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage 101(siehe Fig 2 oder 3), soll der zeitlich schwankende Bedarfnach entweder Brammen oder Knüppeln zeitgerecht gestillt wer¬den können und die Umbauzeiten niedrig gehalten werden. Dieserfolgt dadurch, dass möglichst viele Teile (z.B. dieHinterkonstruktion 7, das Festland 6 aber auch die bestehen¬den Wasser- und Hydraulikanschlüsse im Bereich des Maschinen¬kopfs und im Bereich der Strangführung 4) bei beiden Anlagen¬typen wiederverwendet werden. Um die Figuren nicht unnötig zuverkomplizieren, wurde auf die Darstellung der Hydraulik- undWasserversorgungen verzichtet.
Beim Umbau wird wie folgt vorgegangen:
Zuerst wird die Wasserversorgung von der Kokille 2 und dieHydraulikversorgung von der Oszilliereinheit 3 abgekoppelt.Dies erfolgt jeweils durch das Abkoppeln von Schnellkupplun¬gen. Anschließend wird die Kokille 2 und die Oszilliereinheit3 entfernt und stattdessen ein gemeinsamer Stützrahmen 111 (siehe Fig 4) für drei Knüppelstränge K eingebaut. In den ge¬meinsamen Stützrahmen 111 werden drei Oszilliereinheiten 103und drei Kokillen 102 mit Knüppelformat eingesetzt. Der ge¬meinsame Stützrahmen 111 wird mit dem Festland 6 verbunden.Durch das Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen 102(idealerweise nur ein Wasserzu- und ein Wasserabfluss fürdrei Kokillen, d.h. pro Stützrahmen) und das Ankoppeln derHydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten 103 (idealer¬weise wiederum nur eine Druckleitung und eine Tankleitung fürdrei Oszilliereinheiten, d.h. pro Stützrahmen) wird die Funk¬tionsfähigkeit des Maschinenkopfs der Knüppel-Stranggießanlage 101 hergestellt. In weiterer Folge werdendie Segmente 4a...4n von der Wasser- und Hydraulikversorgungabgekoppelt, die Segmente von der Hinterkonstruktion 7 gelöstund aus der Stranggießanlage über die dargestellten Schienenausgefahren; außerdem wird die Biegeeinrichtung 5 entfernt.Anstelle der Biegeeinrichtung 5 und den Segmenten 4 der Bram-men-Stranggießanlage wird in Fig 2 wiederum eine Biegeein¬richtung 105 für mehrere Knüppelstränge K und mehrere Rollen¬paare 104a...l04i zum Stützen und Führen der Knüppel stränge Kangeordnet. Wie in Fig 2 dargestellt, werden die Rollenpaare104a...l04i mit der bestehenden Hinterkonstruktion 7 verbundenund die Kühldüsen der Rollenpaare an die existierende Wasser¬versorgung angeschlossen. Um das Ausziehen der KnüppelsträngeK aus den Kokillen 102 zu ermöglichen, sind mehrere Rollen¬paare als Auszugseinheiten ausgebildet, wobei die Rollenpaaredurch einen Motor angetrieben werden. Hierzu werden dieseRollenpaare mit einem Hydraulikanschluss verbunden. Aus Fig 2geht hervor, dass nicht alle Brammen-Segmente durch Rollen¬paare ersetzt worden sind. Dies ist i.A. auch nicht erforder¬lich, da die Knüppelstränge typischerweise nicht im horizon¬talen Auslaufbereich dickenreduziert werden.
Im Unterschied zu den geraden Kokillen 102 der Knüppel-Stranggießanlage in Fig 2 weist die Knüppel-Stranggießanlageder Fig 3 gebogene Kokillen 102 auf. Durch die gebogenen Ko¬killen 102 entfällt die Notwendigkeit eine Biegeeinrichtung für die Knüppelstränge K einzubauen. Dadurch wird der Umbauweiter beschleunigt.
In Fig 4 ist schließlich ein Maschinenkopf einermehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage 101 mit gebogenen Ko¬killen 102 dargestellt. Jede gebogene Kokille 102 wird durcheine Oszilliereinheit 103 oszilliert, wobei sich dreiOszilliereinheiten 103 wiederum auf dem gemeinsamen Stützrah¬men 111 abstützen. Konkret wird der gemeinsame Stützrahmen111 unterhalb der Brammen-Kokille 2 eingebaut, wobei diesevor dem Einbau natürlich entfernt wird.
Da der Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage101 in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage 1 im We¬sentlichen in umgekehrter Richtung zum Umbau von einereinsträngige Brammen-Stranggießanlage 1 in eine mehrsträngigeKnüppel-Stranggießanlage 101 von statten geht, ist auch die¬ses Umbauverfahren für einen Fachmann ausreichend offenbart.
Beim Umbau der mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage 101der Fig 3 in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage 1wird wie folgt vorgegangen:
Zuerst werden die Auszugseinheiten 108 von der Hydraulikver¬sorgung der Stranggießanlage 101 abgekoppelt, die Auszugsein¬heiten 108 von der Hinterkonstruktion 7 gelöst und aus derStranggießanlage entfernt. Anschließend werden auch die Kühl¬düsen der Rollenpaare 104a...l04g von der Wasserversorgung ab¬gekoppelt, die Rollenpaare von der Hinterkonstruktion 7 ge¬löst und aus der Stranggießanlage entfernt. Weiters werdenmehrere hydraulisch verstellbare Segmente 4a...4n (siehe Fig 1)zum Führen und Kühlen des Brammenstrangs B in die Stranggie߬anlage eingebracht und die Segmente 4a...4n mit derHinterkonstruktion 7 verbunden. Schließlich werden die Seg¬mente 4a...4n an die Wasser- und die Hydraulikversorgung derStranggießanlage angekoppelt, sodass der Brammenstrang B inden Segmenten 4a...4n durch Kühldüsen abgekühlt und gegebenen¬falls in seiner Dicke reduziert werden kann. Im Anschluss an die Umrüstung der Strangführung 4 wird die Wasserversorgungvon den Kokillen 102 und die Hydraulikversorgung von denOszilliereinheiten 103 der Stranggießanlage abgekoppelt. Dannwird der gemeinsame Stützrahmen 111 und die darin eingesetz¬ten Kokillen 102 und Oszilliereinheiten 103 ausgebaut undstattdessen eine Kokille 2 zum Vergießen von flüssigem Stahlin einen Brammenstrang B und eine Oszilliereinheit 3 zum Os¬zillieren der Kokille 2 eingebaut. Durch das Ankoppeln derWasserversorgung an die Kokille 2 und das Ankoppeln der Hyd¬raulikversorgung an die Oszilliereinheit 3 wird die Funkti¬onsfähigkeit des Maschinenkopfs wiederhergestellt. Für den Fachmann ist klar, dass es weder beim Umbauverfahrennach Anspruch 1 noch beim Umbauverfahren nach Anspruch 7,notwendig ist, die Verfahrensschritte genau in der angegebe¬nen Reihenfolge, z.B. i bis x bei Anspruch 1 bzw. i bis viibei Anspruch 7, durchzuführen. So könnten z.B. die Schritte vbis x bei Anspruch 1 auch vor den Schritten i bis iv durchge¬führt werden. Ähnliches gilt für Anspruch 7.
Unter den Schutzbereich der Erfindung soll auch der Umbau ei¬ner mehrsträngigen (z.B. zweisträngigen) Brammen-Stranggießanlage in mehrere (z.B. wiederum zwei)mehrsträngige Knüppel—Stranggießanlagen und vice versa fal¬len. In diesem Fall werden die Verfahrensschritte mehrfach,d.h. jeweils einmal pro Brammenstrang, durchgeführt.
Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausfüh¬rungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, istdie Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge¬schränkt und andere Variationen können vom Fachmann hierausabgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zuverlassen.
Bezugszeichenliste 1 einsträngige Brammen-Stranggießanlage 2 Kokille für die Brammen-Stranggießanlage 3 Oszilliereinheit für die Brammen-Stranggießanlage 4 Strangführung für die Brammen-Stranggießanlage 4a...4n Segment der Strangführung 5 Biegeeinrichtung 6 Festland 7 Hinterkonstruktion 101 mehrstrangige Knüppel-Stranggießanlage 102 Kokille für die Knüppel-Stranggießanlage 103 Oszilliereinheit für die Knüppel-Stranggießanlage 104 Strangführung für die Knüppel-Stranggießanlage104a...l04i Rollenpaar 105 Biegeeinrichtung für die Knüppel-Stranggießanlage 108 Auszugseinheit 111 gemeinsamer Stützrahmen B Brammenstrang K Knüppelsträng R, Ri, Rioi Krümmungsradius

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Umbau einer einsträngigen Brammen-Stranggießanlage (1) in eine mehrsträngige Knüppel-Stranggießanlage (101), wobei die Brammen-Stranggießanlage(1) umfasst: - eine Kokille (2) zum Vergießen von flüssigem Stahl ineinen Brammenstrang (B) und eine Oszilliereinheit (3) zum Os¬zillieren der Kokille (2); - eine Strangführung (4) zum Stützen, Führen und Abküh¬len des Brammenstrangs (B), wobei die Strangführung (4) meh¬rere hydraulisch verstellbare Segmente (4a...4n) aufweist, derBrammenstrang (B) in den Segmenten (4a...4n) durch Kühldüsenabgekühlt und gegebenenfalls in seiner Dicke reduziert wird,die Segmente (4a...4n) mit einer Hinterkonstruktion (7) mecha¬nisch und mit je einer Hydraulik- und einer Wasserversorgungfluidtechnisch verbunden sind; aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der Wasserversorgung von der Kokille (2) undAbkoppeln der Hydraulikversorgung von der Oszilliereinheit(3) der Stranggießanlage; ii) Ausbau der Kokille (2) und der Oszilliereinheit (3) undEinbau eines gemeinsamen Stützrahmens (111) für mehrere Knüp¬pelstränge (K) im Bereich des Maschinenkopfs der Stranggie߬anlage, wobei der gemeinsame Stützrahmen (111) mit dem Fest¬land (6) der Stranggießanlage verbunden wird; iii) Einbau je einer Kokille (102) zum Vergießen von flüs¬sigem Stahl in einen Knüppelstrang (K) und je einerOszilliereinheit (103) zum Oszillieren der Kokille (102) proKnüppelstrang (K), wobei mehrere Oszilliereinheiten (103) mitdem gemeinsamen Stützrahmen (111) verbunden werden; iv) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokillen (2) undAnkoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheiten(3) ; v) Abkoppeln der Wasserversorgung und Hydraulikversorgungvon den Segmenten (4a...4n) ; vi) Lösen der Segmente (4a...4n) von der Hinterkonstruktion (7) der Stranggießanlage und Ausbau der Segmente (4a...4n) ausder Stranggießanlage; vii) Verbinden von Rollenpaaren (104a...l04i) zum Führen meh¬rerer Knüppelstränge (K) mit der Hinterkonstruktion (7), wo¬bei die Knüppel stränge (K) durch ein Rollenpaar (104a...l04i)beidseitig gestützt und durch Kühldüsen abgekühlt werden; viii) Ankoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare (104a...l04i)an die Wasserversorgung; ix) Verbinden von zumindest einer Auszugseinheit (108) zumAusziehen mehrerer Knüppelstränge (K) aus den Kokillen (102)mit der Hinterkonstruktion (7); x) Ankoppeln der Auszugseinheit (108) an die Hydraulikver¬sorgung .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Knüppelstrang (K) die Kokille (102) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gebogen mit einem Krümmungsradius(R, Rioi) verlässt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenpaare (104a...l04i) in der Strangführung (104) derKnüppel-Stranggießmaschine (101) derart mit derHinterkonstruktion (7) verbunden werden, dass für den Krüm¬mungsradius Rioi der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gilt0,9*Ri < Rioi < l,l*Ri, bevorzugt Rioi=Ri, wobei Ri der Krüm¬mungsradius der Brammen-Stranggießmaschine (1) ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Knüppelstrang (K) die Kokille (102) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gerade in vertikaler Richtung ver¬lässt .
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Kokille (102) der Knüppel-Stranggießmaschine (101)eine Biegeeinrichtung (105) zum Umlenken des vertikalen Knüp¬pelstrangs (K) auf eine Kreisbogenbahn mit Radius (Rioi) ange¬ordnet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch ge¬kennzeichnet, dass die Rollenpaare (104a...l04i) in der Strang¬führung (104) der Knüppel-Stranggießmaschine (101) derart mitder Hinterkonstruktion (7) verbunden werden, dass für denKrümmungsradius Rioi der Knüppel-Stranggießmaschine (101) gilt0,5*Ri < Rioi < Ri, wobei Ri der Krümmungsradius der Brammen-Stranggießmaschine (1) ist.
  7. 7. Verfahren zum Umbau einer mehrsträngigen Knüppel-Stranggießanlage (101) in eine einsträngige Brammen-Stranggießanlage (1), wobei die Knüppel-Stranggießanlage (101) umfasst: - einen gemeinsamen Stützrahmen (111) für mehrere Knüp¬pelstränge (K), und pro Knüppelstrang (K) je eine Kokille (102) zum Vergießen von flüssigem Stahl in einen Knüppel¬strang (K) und je eine Oszilliereinheit (103) zum Oszillierender Kokille (102) ; - eine Strangführung (104) zum Stützen, Führen und Ab¬kühlen der Knüppelstränge (K), wobei die Strangführung (104)mehrere Rollenpaare (104a...l04i) zum Führen mehrerer Knüppel¬stränge (K) und Kühldüsen zum Abkühlen der Knüppelstränge (K)aufweist, wobei die Rollenpaare (104a...l04i) mit einerHinterkonstruktion (7) der Stranggießanlage verbunden sind; - zumindest eine Auszugseinheit (108) zum Ausziehen derKnüppelstränge (K) aus den Kokillen (102); aufweisend die Verfahrensschritte: i) Abkoppeln der zumindest einen Auszugseinheit (108) vonder Hydraulikversorgung der Stranggießanlage, Lösen der Aus¬zugseinheit (108) von der Hinterkonstruktion (7) und Entfer¬nen der Auszugseinheit (108) aus der Stranggießanlage; ii) Abkoppeln der Kühldüsen der Rollenpaare (104a...l04i) vonder Wasserversorgung; iii) Lösen der Rollenpaare (104a...l04i) von derHinterkonstruktion (7) und Entfernen der Rollenpaare(104a...l04i) aus der Stranggießanlage; iv) Einbau mehrerer hydraulisch verstellbarer Segmente(4a...4n) zum Führen und Kühlen des Brammenstrangs (B) in die Stranggießanlage, Verbinden der Segmente (4a...4n) mit derHinterkonstruktion (7) , und Ankoppeln der Segmente (4a...4n) andie Wasser- und die Hydraulikversorgung der Stranggießanlage,sodass der Brammenstrang (B) in den Segmenten (4a...4n) durchKühldüsen abgekühlt und gegebenenfalls in seiner Dicke redu¬ziert wird; v) Abkoppeln der Wasserversorgung von den Kokillen (102)und Abkoppeln der Hydraulikversorgung von derOszilliereinheiten (103) der Stranggießanlage; vi) Ausbau des gemeinsamen Stützrahmens (111) und der darineingesetzten Kokillen (102) und Oszilliereinheiten (103) derStranggießanlage und Einbau einer Kokille (2) zum Vergießenvon flüssigem Stahl in einen Brammenstrang (B) und einerOszilliereinheit (3) zum Oszillieren der Kokille (2); vii) Ankoppeln der Wasserversorgung an die Kokille (2) undAnkoppeln der Hydraulikversorgung an die Oszilliereinheit (3)der Stranggießanlage.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brammenstrang (B) die Kokille (2) der Brammen-Stranggießmaschine (1) gebogen mit einem Krümmungsradius (R,Ri) verlässt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (4a...4n) in der Strangführung (4) der Brammen-Stranggießmaschine (1) derart mit der Hinterkonstruktion (7)verbunden werden, dass für den Krümmungsradius Ri der Bram-men-Stranggießmaschine (1) gilt Rioi/1,1 < Ri < Rioi/0,9, be¬vorzugt Ri=Rioi, wobei Rioi der Krümmungsradius der Knüppel-Stranggießmaschine (101) ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brammenstrang (B) die Kokille (2) der Brammen-Stranggießmaschine (1) gerade in vertikaler Richtung ver¬lässt .
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Kokille (2) der Brammen-Stranggießmaschine (1) eine Biegeeinrichtung (5) zum Umlenken des vertikalen Brammen¬strangs (B) auf eine Kreisbogenbahn mit Radius (Ri) angeord¬net wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurchgekennzeichnet, dass die Segmente (4a...4n) in der Strangfüh¬rung (4) der Brammen-Stranggießmaschine (1) derart mit derHinterkonstruktion (7) verbunden werden, dass für den Krüm¬mungsradius Ri der Brammen-Stranggießmaschine (1) gilt Rioi ^Ri ^ 2 *Rioi, wobei Rioi der Krümmungsradius der Knüppel-Stranggießmaschine (101) ist.
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