AT500584B1 - Maskendichtrahmen - Google Patents

Description

2 AT 500 584 B1

Die Erfindung bezieht sich auf einen Maskendichtrahmen, der mit einem ABC-Schutzanzug verbunden ist und einen Ausschnitt für den Durchtritt einer Gasmaske aufweist, wobei der Rand des Ausschnittes als Dichtrand zur Anlage an die Gasmaske ausgebildet ist. 5 ABC-Schutzanzüge bestehen meist aus einem Oberteil und einem Unterteil. Der Oberteil ist mit einer Kapuze versehen, die einen Ausschnitt für den Durchtritt der vom Benützer getragenen Gasmaske besitzt. Um eine Dichtheit zwischen Gasmaske und Schutzanzug zu erreichen, ist der Rand des Ausschnittes als Dichtrand zur Anlage an die Gasmaske ausgebildet. io Bei bekannten Schutzanzügen ist der Dichtrand ein Wulst. Um eine ausreichende Dichtheit zu erreichen, muß ein solcher Wulst mit einer entsprechenden Kraft an die Gasmaske angepreßt werden. Dies hat aber den Nachteil, daß durch die verhältnismäßig große Kraft die Maske deformiert werden konnte und dadurch wieder eine Undichtheit entstand. 15 In der DE 35 09 784 A1 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der eine in einen gasdichten Schutzanzug eingebaute Sichtscheibe mit einer Schutzmaske so verbunden werden soll, dass die beiden Durchsichtbereiche immer deckend aufeinander liegen und das gewünschte Sichtfeld erhalten bleibt. Die dabei erwähnte Dichtheit zwischen den Scheiben ist belanglos und hat keinen Einfluß auf die Dichtheit des Schutzanzuges. 20

In der US 5 653 225 A ist eine Schutzmaske gezeigt und beschrieben, die als Kopfüberzug ausgeführt ist und eine auswechselbare Sichtscheibe aufweist. Diese liegt dabei auf einem Dichtwulst auf. Es erscheint kein Zusammenhang mit einem Schutzanzug und einer davon unabhängigen Schutzmaske vorhanden zu sein. 25

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Maskendichtrahmen der eingangs genannten Art zu schaffen, der die aufgezeigten Nachteile der bekannten Maskendichtrahmen nicht aufweist und demnach eine größere Dichtheit gewährleistet. Erreicht wird dies dadurch, daß der Dichtrand mit einer an der Gasmaske zur Anlage bringenden Dichtlippe versehen ist, die als ein 30 aus der Fläche des Dichtrahmens vorspringendes „U“ oder „V“ ausgebildet ist.

Versuche haben gezeigt, daß bei einem erfindungsgemäßen Maskendichtrahmen eine weitaus geringere Kraft ausreicht, um den Dichtrand an die Gasmaske anzudrücken. Es hat sich auch ergeben, daß selbst bei nicht optimal passender Maske eine Deformierung des Maskenkörpers 35 nicht mehr eintritt.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. 40 Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines ABC-Schutzanzuges;

Fig. 2 eine Ansicht des mit dem Schutzanzug verbundenen Maskendichtrahmens;

Fig. 3 einen Schnitt durch den Dichtrand des Maskendichtrahmens; 45 Fig. 4 das Detail A nach Fig. 3 in vergrößerter Darstellung.

Der in Fig. 1 gezeigte Oberteil eines ABC-Schutzanzuges 1 besitzt eine Kapuze 2, mit der ein Maskendichtrahmen 3 verklebt ist. Dieser Maskendichtrahmen 3 weist einen Dichtrand 4 auf, der einen Ausschnitt 5 begrenzt. Durch diesen Ausschnitt 5 ragt bei Benützung des ABC-50 Schutzanzuges 1 eine Gasmaske des Trägers, wobei der Dichtrand 4 die Gasmaske dichtend umschließen soll.

Wie sich aus den Fig. 3 und 4 ergibt, ist der Dichtrand 4 mit einer Dichtlippe 6 versehen. Diese Dichtlippe 6 befindet sich am Ende eines aus der Fläche des Dichtrahmens 3 vorspringenden 55 „U“ 7.

Claims (1)

1. 3 AT 500 584 B1 Die Dichtlippe 6 liegt im Gebrauch an der Gasmaske dichtend an und kann sich dieser weit besser anpassen als ein Wulst. Bei Beschädigung der Dichtlippe 6 wird sich der Dichtrand 4 etwas zusammenziehen, und der der Dichtlippe 6 gegenüberliegende Schenkel des „U“ 7 wird zur Anlage an der Gasmaske kommen. Dadurch wird gegenüber den bekannten Ausführungen 5 eine doppelte Sicherheit erreicht. Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So muß der Maskendichtrahmen nicht als eigener Teil mit dem Schutzanzug verklebt werden. Es wäre auch möglich, den Maskendichtrahmen einteilig mit dem Schutzanzug auszubilden. Auch könnte der Dicht-io rand 4 statt U-förmig auch etwa V-förmig ausgebildet werden. Patentanspruch: 15 Maskendichtrahmen (3), der mit einem ABC-Schutzanzug (1) verbunden ist und einen Ausschnitt (5) für den Durchtritt einer Gasmaske aufweist, wobei der Rand des Ausschnittes als Dichtrand (4) zur Anlage an die Gasmaske ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtrand (4) mit einer an der Gasmaske zur Anlage bringenden Dichtlippe (6) versehen ist, die als ein aus der Fläche des Dichtrahmens (3) vorspringendes „U“ oder „V“ ausgebildet ist. 20 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 55