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Mehrfachbildband für kinematographische Apparate und Kopierverfahren zur Herstellung eines solchen.
Die vorliegende Erfindung betrifft kinematographische Bildbänder mit zwei oder mehreren Szenen und ein Kopierverfahren zur Herstellung der Positive dieser Bänder.
Es ist bekannt, dass auf kinemategraphischen Bildbändern, positiven wie negativen, die
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so dass ihre Breite durch die Nutzbreite des Bandes (gewöhnlich 25 mm) bestimmt ist.
Demgegenüber kann man so verfahren, dass die Bilder mit ihrer Böhenrichtung senkrecht zur Längsrichtung des Bandes stehen, und zwar, indem man das Band bei der Aufnahme wagerecht durch die Maschine fuhrt, oder auch, indem man sie senkrecht führt, dabei aber mit Hilfe von Prismen oder anderen passenden Mitteln das durch das Objektiv erzeugte Bild um 90 drcht.
Verfährt man so, so ist die Ausdehnung des Bildes, die durch die Breite des Bildbandes gegeben ist, die Höhe, während seine Breite sich verhältnismässig in der Längsrichtung des Bandes
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Man erhält so ein positives Mehrfachbildband. auf welchem verschiedene Szenen dargestellt sind, und zwar immer eine durch eine Reihe von nebeneinandersteh enden Bildern, mit der Wirkung.l dass der Herstellungspreis für jede Szene vermindert wird, während das Bildband die jetzt gewöhnliche Breite, die für den Gebrauch die passendste ist, beibehält.
Zu diesem Zwecke bedient man sich eines Negatives der in Rede stehenden Szene, dessen Höhe nur ein Bruchteil der Nutzbreite des Bildbandes ist und mit Hilfe dieses Negatives kopiert man unmittelbar die Positive, deren Höhe einen entsprechenden Bruchteil der Bandbreite des für die Projektion dienenden Bandes einnehmen, während man auf dem freibteibenden Teil weiter noch eine oder mehrere andere Szenen übertragen kann, die auf anderen Negativen aufgenommen sind.
Demzufolge wird die Länge des notwendigen Negativbildbandes gleich der bisher gebrauch-
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mehrere Szenen anstatt einer einzigen. Es ist auch möglich, ein gewöhnliches negatives Bildband zu verwenden, d. h. ein solches, bei dem die Bilder mit ihrer Höhenrichtung in der Längsrichtung
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das negative und das positive Bildband rechtwinklig aneinander vorbeiführen oder man mut.'' sie parallel zueinander bewegen, aber unter Zwischenschaltung einer Vorrichtung zum Verkleinern und Drehen der Bilder um 90".
In beiden Fällen wird eine vollständige Szene kopiert, beispielsweise zunächst auf die obere
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Methoden dar, um eine Szene auf der Hälfte eines positiven Bildbandes mit Hilfe eines gewöhnlichen negativen Bildbandes zu kopien ; Fig. 6 ist ein positives Bildband, bei welchem die verschiedenen Szenen in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind.
Es ist klar, dass zur Erzeugung eines Bildbandes nach Fig. 3 die in den Fig. 1 und 2 dargestellten beiden Negative nach einander kopiert werden können, während zur Erzeugung eines Bildbandes nach Fig. 6 zwei Negativbänder notwendig sind, bei welchen beiden die Bilder auf der oberen Hälfte sitzen, zu welchem Zweck das positive Band vor dem Kopieren der unteren Hälfte umgedreht werden muss.
Gemäss dem Verfahren nach Fig. 4 kopiert man nacheinander zwei gewöhnliche Negativbänder auf ein un dasselbe Positivband. Es genügt, dass das Negativband a senkrecht und dass das Positivband b wagrecht bewegt wird und dass die Grösse der Bilder, deren jede Reihe nur die Hälfte der Breite des Positivbandes einnehmen soll, verringert wird.
Bei dem Verfahren, dessen Ausführungsform in Fig. 5 dargestellt ist, bewegen sich das Negativband a und das Positivband b parallel zueinander und in derselben oder entgegengesetzten Richtung. In diesem Falle wird zwischen die Bänder ein Objektiv c und ein Prismensysteno d angeordnet, um die Bilder des Negativbandes zu verkleinern und um 90"zu drehen.
Bei dem Bildband nach Fig. 3 muss bei der Projektion der die untere Hälfte einnehmenden Szene nach der Projektion der oberen das Objektiv, welches sich zuerst in der Stellung l befand. in die Stellung 11 gebracht werden, während bei dem Bildband nach Fig. 6 das Objektiv unberührt bleibt, dafür aber die Stellung des Bildbandes umgekehrt wird.
Das Bildband nach Fig. 6 bietet den Vorteil, dass es bei der Projektion der beiden vcj schiedem'n Szenen in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, so dass die Löcher sich sowohl auf einer Seite, als auch auf der anderen abnutzen, d. h. dass die Lochungen sich nicht mehr abnutzen als bei einem gewöhnlichen Bildband mit nur einer Szene.
Dabei ergibt sich noch ein weiterer Vorteil, nämlich der, dass das Bildband nicht von neuem umgerollt werden braucht, um den Anfang, der sich nach der Proicktion im Innern der Rolle befindet, wie es bei den bekannten Filmbändern geschenen muss, nach nussen zu bringen, dass vielmehr die Rolle vor dem Beginn der Projektion der zweiten Szene auf den Kopf gestellt wird.
Die anderen Bedingungen und Massnahmen hinsichtlich der Handhabung und Abnutzung sind die gleichen. Der Vorteil besteht darin, dass auf derselben Fläche des positiven Bildbandes zwei Szenen an Stelle einer einzigen enthalten sind.
Während der Projektion kann man das Bildband wagerecht oder senkrecht bewegeu, indem man das Bild mit Hilfe von Prismen oder anderen passenden Vorrichtungen dreht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfachbildband für Kinematographen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder mit ihrer Höhenrichtung senkrecht zur Längsrichtung des Bandes gestellt sind. und jede Reihe dieser nebeneinanderfolgenden Bilder einer besonderen Szene entspricht, wobei die Bilder der einen Reihc gegenüber den Bildern der anderen Reihe entweder gleiche (Fig. 3) oder entgegengesetzte (Fig. 6) Lage haben können.
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