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Wechselstrom-Koltektor-Anlassgenerator.
Es ist bekannt geworden, kollektorlose Mehrphasenmaschinen dadurch anzulassen, zu bremsen usw., dass man sie aus einer besonderen Wochselstrom-Kollektor-Anlassdynamo speist, der man Erregerströme langsam wachsender Spannung und Periodenzahl zuführt, so dass die Aniassdynamo bezw. die Anlassdynamos, falls man mehrere verwendet, auch Strom allmählich wachsender Spannung und Periodenzahl abgeben. Ein solcher Strom veranlasst, dass der Mehrphasenmotor mit hohen Drehmoment angeht.
Da es sich dabei meist um grosse Anlagen handelt, so werden auch die für die Erregung der Anlassdynamo notwendigen KV A ziemlich bedeutend und wenn auch die zur Felderregung notwendige Energie nicht sehr gross ist, so müssen doch zur Erzeugung der grossen jEVA-Abgabo grosse Maschinen zur Verfügung stehen.
Diesen Übelstand könnte man dadurch vermeiden, dass man die Ein-oder Mehrphasen-Wechselstrom-Kollektor-Anlass-Generatoren selbsterregend macht. In diesem Falle würde man eine besondere Erregermaschine überhaupt ersparen und auch die Generatoren würden nur ganz unbedeutend grösser zu bemessen sein, wie aus der folgenden Betrachtung hervorgeht.
Nehmen wir an, die für die Erregung des Kollektor-Generatoren notwendigen A'kot betragen 250/0 der Wattleistung der Generatoren, so müsste man eine Erregermaschine verwenden, die diese 250/0 abzugeben vermag, während der Generator, für den dieser Erregerstrom nur eine kleine auf dem Wattstrom senkrechte Komponente ist, bei Selbsterregung nur eine Vergrösserung um zirka 30/0 erfahren müsste [cos (aretg 0'25) = O'9ï].
. Die reine Selbsterregung bei Kollektor-Maschinen ist andererseits nicht einwandfrei zu erreichen, da solche Erregungen unstabil sind.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die Vorteile der Selbsterregung, die in dem geringeren Aufwand von Maschinenmaterial bestehen, mit einer stabilen Erregung, bei der die Penodenzahl eindeutig bestimmt wird, vereinigt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass man die Erregcronergie im wesentlichen aus dem Kollektor-Generator selbst entnimmt und dass man nur einen kleinen Teil der Erregerenergie in einer besonderen Dynamo erzeugt, die dann für die ganze Erregung und damit für das ganze Anlass-Drehstromnetz den Tritt angibt.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel angegeben. A stellt den kollektorlosen Motor, B die Kollektordynamo dar, E ist die Erregerwicklung, die z. B. an den Klemmen des Generators liegt und auf die mit einer Zusatzspannung eine kleine Drehstrom-Kollektor maschine D wirkt.
Die Erregerdynamo D könnte auch ein Synchrongenerator sein, müsste dann aber besonders angetrieben werden oder aber z. B. eine Gleichstrommaschine, deren Bürsten gedroht worden, so dass an denselben Wechselspannungen auftreten.
Die Art der Ausführung der Erregermaschino ist vollkommen gleichzeitig, man muss nur mit ihrer Hilfe einen Wechselstrom oder Durchstrom erzeugen, dessen Poriodenzahl und Spannung man beliebig in der Hand hat.
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Die Schaltung zwischen Erregerwicklung und Mrregermaschineist'ebonfalls völlig beliebig. Die Erregermaschine kann ebensogut auf eine Nebenschluss- als auf eine Haupt- stromerregung des Generators arbeiten. Sie kann in Serie oder parallel liegen usw.
Die Erfindung besteht ganz allgemein darin, dass ein möglichst grosser Teil der Erregerenergie von dem Anlassgenerator seH'st geliefert wird und nur soviel Energie, als gerade zum Angeben des Tritts genügt, von einer besonderen Erregermaschine erzeugt wird.
Man kann zur zusätzlichen Erregung der Maschine D auch noch den Arbeitsstrom yorwenden, der in den Leitern L fliesst, um eine Kompoundierung zn erreichen, ebenso kann man den Generator B direkt kompoundieren.
Die Neuerung kann ebensogut angewandt werden, ob nun der Generatur B ein Mehrphasongenerator ist, oder ob mehrere Mehrphasengeneratoren auf einen Motor zu arbeiten, oder ob endlich verschiedene Einphasengeneratoren auf einen Motor (, 1) arbeiten.