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Vorrichtung zum Abdestillieren des Lösungsmittels bei der Fabrikation von rauchlosem und rauchschwachem Pulver.
Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Abdestillieren des Lösungsmittels bei der Fabrikation von raachlosem und rauchschwachem Pulver zum Gegenstande. Bezweckt
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Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt schematisch die allgemeine Anordnung des vorliegenden Apparates zum Abdestillieren des Lösungsmittels.
Der Apparat nach Fig. 1 besteht aus folgenden einzelnen Teilen :
1. Einem besonders hergerichteten Schrank A zum Erwärmen ders Pulverstranges x. der auf einen Stab gehängt oder auf eine andere Weise eingesetzt wird.
2. Einer Luftpumpe B. sowohl zum Auspumpen der L@sungsmitteldämpfe aus dem Schranke. A durch das Rohr a als auch zum Ableiten der letzteren durch das Rohr b zum Kühler C.
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wirkende Kältemaschine abgekühlt wird.
4. Einer Vorlage D. in welcher sich das kondensierte Lösungsmittel ansammelt.
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Kondensatorverflussigtwird.
Fig. 2 zeigt den lotrechten Querschnitt des Schrankes A nach Lime 1-2 der Fig. 3. Fig. 3 die Draufsicht des Schrankes. wober die beiden (den Zeichnungen nach) links liegenden Abteilungen
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Füllens und Entleerens des Schrankes durch Scheidewände q in mehrere gleiche Abteilungen bl, bl geteilt ist, die durch die Deckel o mit der Gummidichtung r luftdicht verschlossen werden können. (In Fig. 2 und 3 ist nur die dritte Abteilung links mit zwei aufliegenden Deckeln verdeckt angegeben, während bei den anderen Abteilungen der Einfachheit halber die Deckel fortgelassen sind. ) Die Abteilungen haben doppelte Wandungen, zwischen denen das zum Erwärmen des Inneren der Schränke dienende Wasser zirkuliert.
Zu jeder der Abteilungen führen Rohre und ggl (Fig. 3 und 4), von denen die ersteren jll nur durch die äusseren Wandungen des Schrankes gehen und zur Zirkulation des Wassers dienen, während die Röhren ggl durch beide Wandungen des Schrankes gehen und zum Absaugen der Lösungsmitteldämpfe sowie zum Zurückführen der nicht kondensierten Dämpfe zum Schrank dienen. Jedes der erwähnten Rohre ist mit einem Hahn versehen, so dass in jeder Abteilung sowohl die Temperatur des Wassers, als auch die Menge der auszupumpenden und zurückkehrenden Dämpfe des Lösungsmittels beliebig geändert werden kann, was von wesentlicher Bedeutung für die Herstellung eines keine Luftschichten besitzenden Pulverstranges ist.
Die gleichartigen Rohre aller Abteilungen des Schrankes sind entsprechend mit den vier allgemeinen Rohren e, ei und a, E (Fig. 1 und 3) verbunden, die den Schrank entlang laufen. Die beiden ersteren Rohre, die als Teile des geschlossenen Systems,'"cheinen, das aus dem Schrank, dem Wärmeapparat und der Schleuderpumpe besteht, dienen zur Zirkulation des erwärmten Wassers, während die beiden letzteren, gleichfalls Teile des geschlossenen Systems aus dem
Schrank, dem Luftkompressor und dem den Kühler bildenden Rohre bestehend, dazu bestimmt sind, dass durch das eine derselben die entstehenden Dämpfe des Lösungsmittels ausgepumpt werden und dass durch das andere die im Kühler nicht kondensierten Dämpfe zurückgeleitet werden.
Es ist zu bemerken, dass durch die besondere Anordnung der Gasleitungsrohre und der
Hähne das Auspumpen der Dämpfe sowohl unterhalb, als auch oberhalb des Schrankes ausgeführt werden kann, wobei im ersteren Falle das Zurückkehren natürlich im oberen Teile und im letzten im unteren vor sich gehen muss.
Eine solche Änderung der Richtung der Lösungsmitteldämpfe kann zuweilen dem gleich- mässigeren Trocknen des Pulverstranges im Schrank förderlich sein. Die Anordnung der Rohre selbst zeigt schematisch Fig. 7, in der die Rohre a und E dieselbe Bedeutung haben, wie auf dem gleichen Schema der Fig. 1. Die beiden Rohre sind durch schräg liegende, mit den Hähnen tu und s versehene Zwischenrohre miteinander verbunden. Wenn diese Hähne geschlossen sind, während die Hähne t und u, die sich an den Rohren a und J ? zwischen den schräg liegenden Rohren befinden, offen bleiben, so werden die Lösungsnutteldämpfe durch das untere Rohr a gepumpt und kehren durch das Rohr E zurück.
Wenn dagegen die Hähne u und t geschlossen und die
Hihne tl und s geoffnet sind, so wird die Richtung, in der sich die Dämpfe fortbewegen. natürlich geändert werden.
Um den Schrank abzukühlen (was besonders bei neuer Füllung desselben nut dicken) Pulverstrang erforderlich ist), wird das warme Wasser aus demselben durch das gewöhnliche Ableitungsrohr u (Fig. 3) abgelassen. das mit dem oben erwahnten, längs des unteren Teiles des Schrankes gehenden Rohre e verbunden ist, wobei gleichzeitig durch das Rohr w (fug. 3), das von der Wasserleitung abgeht und das mit dem längs des oberen Teiles des Schrankes gehenden Wasserleitungsrohre el verbunden ist, der Schrank so weit wieder angefüllt wird, als es zur Erreichung der gewünschten Temperatur in dem letzteren erforderlich ist. Durch Regulieren des Zuflu13es mit den Hähnen der Wasserrohre 11'1 kann die erforderliche Temperatur in jeder der Abteilungen des Schrankes einzeln hergestellt werden.
Zur Ablesung der Temperatur in den einzelnen Abteilungen dienen die gebogenen Thermometer T (Fig. 4). Zum Austreiben der Luft aus dem Schrank während des Auffüllens mit Wasser dient der Hahn p (Fig. 2 und 3). der in der rechten Abteilung des Schrankes angeordnet ist. Damit die Luft durch denselben Hahn auch au.". den anderen Abteilungen austreten kann, heben deren Zwischenwände q (Fig. 2) in den oberen Teilen feine öffnungen. Die Beschickung der Abteilungen des Schrankes nut dem Pulverstrang geschieht der Reihe nach, wobei jede Abteilung sofort nach der Beschickung durch ihren Deckel luftdicht verschlossen wird. Der Pulverstrang x wird vor der Beschickung auf einen Stab gehängt.
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beiden Innenseiten des oberen Teiles der Abteilungen b1 befestigt sind.
Zur gleichmässigeren Verteilung der kalten Dämpfe, die sich in dem Kühler nicht verdichten und in die oberen Teile des Schrankes übertreten, was zum gleichmässigeren Trocknen der Pulverstränge erforderlich ist, wird über die letzteren unter der Mündung des Gasleitungsrohres 9 eine Metallplatte z (Fig. 3 und 4) mit feinen Öffnungen angebracht.
Damit kein Verlust. an Wärme eintritt, werden die Schränke mit irgend einem schlechten
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Zeichnungen nicht angegeben ist ; die Deckel der einzelnen Abteilungen sind innen mit einer Korkschicht y ausgelegt (Fig. 5).
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Der Kühler 0 (Fig. 1) besteht aus einem eisernen Zylinder mit doppelten Wandungen zwischen denen sich ein Schlangenrohr befindet, das zum Abkühlen der Lösungsmitteldämpfe dient. Im Innern des Zylinders befindet sich eine ganze Reihe von Schlangenrohren, in welche aus dem Kondensator H (Fig. 1) der Kältemaschine durch die kleinen Öffnungen der Hähne der Schlangenrohre die flüssige Kohlensäure eingelassen wird, die sofort teilweise zu Schnee erstarrt und teilweise in den gasförmigen Zustand übergeht und dadurch eine starkeKühlung der Wandungen der Schlangenrohre bewirkt. Die gasförmige Kohlensäure wird durch die Öffnungen der oberen Hähne der Schlangenrohre vom Kompressor der Kältemaschine abgesaugt und von demselben in dem zur Maschine gehörenden Kondensator H wieder verflüssigt.
Als Vermittler zur Abgabe der Kälte von den Schlangenrohren mit Kohlensäure an das Schlangenrohr mit den Lösungsmitteldämpfen dient eine Kalziumchloridlösung, die sowohl den Zylinder des Kühlers, als auch den Raum zwischen den Wandungen desselben ausfüllt.
Die Vorlage D (Fig. 1) ist ein einfacher eiserner geschlossener Zylinder mit gläsernem
Standrohr (auf der Zeichnung nicht angegeben) und mit dem Hahn k, der zum Ablassen des flüssigen Lösungsmittels dienen soll. Das untere Schlangenrohrende des Kühlers C steht mit dem oberen Teil der Vorlage D in Verbindung,. so dass das sich kondensierende Lösungsmittel in denselben abfliesst, während die unkondensiert bleibenden Dämpfe durch das über dem Deckel
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Inneren, welches durch den darin zirkulierenden heissen Dampf das Wasser erwärmt, das sich sowohl in dem Wärmeapparat selbst als auch in dem mit letzterem durch die Rohrleitung e, ei verbundenen Schranke A und in der Schleuderpumpe K befindet. Letztere bedingt hauptsächlich die Zirkulation des heissen Wassers.
Derselbe Wärmeapparat kann auch gegebenenfalls zum Erwärmen der sich nicht kondensierenden Lösungdmitteldämpfe vor deren Wiedereintreten in den Schrank dienen, wozu man das in demselben Apparat befindliche zweite Schlangenrohr benutzt, durch welches die genannten Dämpfe vor ihrem Eintritt in die Abteilungen des Schrankes gehen können. Unter den gewöhnlichen Bedingungen ist das übrigens nicht nötig und die nicht verflüssigten Dämpfe treten, ohne durch den Wärneapparat zu streichen, unmittelbar in den Schrank.
Die durch Kohlensäure wirkende und zum Abdestillieren des Lösungsmittels verwandte Kältemaschine unterscheidet sich von den anderen ähnlichen Maschinen ausschliesslich nur durch die Anordnung des oben beschriebenen Evaporators (des Kühlers), der für die Kondensation dus Dämpfe des Losungsmittel bei dessen Abdestillieren aus dem Pulverstrange passend gebaut ist.
In allgemeinen Umrissen besteht die Kältemaschine, wie schon erwähnt, aus dem zum Umwandeln der gasförmigen Kohlensäure in flüssige dienenden Kompressor G, dem Kondensator H, in dessen Schlangenrohren unter dem Drucke des Kompressors und der Abkühlung des diese Schlangenrohre umspülenden fliessenden Wassers die Kohlensäure verflüssigt wird und dem schon beschriebenen Evaporator Q (dem Kühler), aus welchem die gasförmige Kohlensäure wieder in den Kompressor tritt, dann vom neuen in den Kondensator usw.
Wie das Verfahren, so unterscheidet sich auch der für die Ausführung desselben benutzte Apparat wesentlich von dem in der britischen Patentschrift Nr. 22190 v. J. 1896 beschriebenen Apparat. Letzterer dient nicht zum gleichmässigen Abdestillieren des Lösungsmittels aus dem
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zum endgültigen Austrocknen des rauchlosen Pulvers, nachdem dasselbe den grössten Teil des Lösungsmittels bereits verloren hat. Dieses Trocknen geschieht bei direkter Berührung des Pulvers
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