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Antriebsvorrichtung für die Flügel von Flügelfliegern.
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Antriebe der Flügel jener Art von Flugapparaten, die als Flügelflieger (Ornithopteren) bekannt sind.
Die praktische Ausführung von Flugapparaten dieser Art scheiterte bisher hauptsächlich an der Schwierigkeit, die Bewegungsrichtung der Flügel bei der verhältnismässig grossen Antriebskraft leicht und ohne die ganze Konstruktion schädlich zu beeinflussen, umzukehren. Bei den bisherigen
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punkt der die Flügel bewegenden Kraft sowohl während der Abwärtsbewegung als auch während der Aufwärtsbewegung derselben derart allmählich verlegt, dass das Kraftmoment beim Beginn der jeweiligen Bewegung seinen Höchstwert besitzt und am Ende des jeweiligen Flügelweges bis zu einem Mindestwert herabgesunken ist.
Hierdurch ist das Umkehren der Flügelbewegung ohne schädliche Beeinflussung der Gesamtkonstruktion ermöglicht. da die antreibende Kraft am Ende des Flügelweges wesentlich geringer ist als die nunmehr auftretende den Flügel nach der anderen Richtung bewegende Maximalkraft.
Um das Verlegen des Angriffspunktes der die Flügel treibenden Krart m einfacher Weise zu ermöglichen, wird gemäss vorliegender Erfindung beispielsweise das Bewegen der Flügel in beiden Richtungen mittels Seile oder dergl. bewirkt, welche an auf den Flügeln verschiebbar angeordneten Rollenhalter oder dergl. angreifen und welche sich. entsprechend der Bewegungrichtung der Flügel, auf eine nach verschiedenen Richtungen umlaufende Scheibe aufwickeln oder von derselben abwickeln. Durch entsprechendes Verschieben der Rollenhalter oder dergl. während der Flügelbewegung wird die Angripsstelle der Triebseile oder dergl. derart verlegt,
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bei der Bewegungsumkehr in der Nähe des Drehpunktes des Flügels an diesen angreift.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zum Antriebe der Flügel gemäss vorliegender Er- tindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Apparat, und zwar bei tiefster Stellung der Flügel. Fig. 3 ist ein ähnlicher Querschnitt bei einer Mittelstellung der Flügel. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Apparates, bei welcher sich die Flügel in ihrer höchsten Stellung befinden. Fig. 5 zeigt im Grundriss und im grösseren Massstabo einen Teil der Flügel und der Antriebsscheiben derselben. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch einen der Flügelarme nach Linie A-A der Fig. 5. Fig. 7 ist ein Diagramm der Flügelbewegung.
Fig. 8,9 und 10 veranschaulichen ein Getriebe zum Bewegen der Antncbs8cheiben für die Flügel, und zwar ist Fig. 8 ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. 10. Fig. 9 ist eine Gesamtansicht des Getriebes und Fig. 10 eine Seitenansicht desselben.
An dem Gestell 1 sind die beiden Flügel 2 auf den Achsen 3 drehbar gelagert. Wie aus Fig. l und 6 ersichtlich, besteht jeder der Flügel aus den beiden Seitenwangen a zwischen denen die Klappen 2b drehbar befestigt sind.
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starr befestigt sind (Fig. 5). Diese Seilseheiben werden auf folgende Weise in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt, In dem Gestell 1 ist unterhalb der Achse 4 eine zweite Achse drehbar gelagert (Fig. 8-10). Letztere wird durch Riemen 9 oder dergl. (Fig. l) von einem
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Motor in gleichmässige Umdrehung versetzt. Auf der Welle 8 sind zwei Zahnsektoren 10, 11 starr befestigt.
Der Zahnsektor 11 kommt bei seiner Drehung mit einem auf der Welle 4 befestigen
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zum Sektor 11 versetzte Zahnsektor 10 dagegen kommt bei der Drehung der Welle 8 mit einem im Gestell.- ? gelagerten Zahnrad 13 in Eingriff ; welches mit einem auf der Welle 4 befestigten Zahnrad 14 in Eingriff steht. Die Welle 4 wird hierdurch in einer zur vorherigen Drehrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht. Da die beiden Sektoren 10 und 11, wie bereits erwähnt. um 180 zu einander versetzt sind, treiben dieselben stets abwechselnd die Welle 4 an, die somit
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Richtung eine volle Umdrehung ausführen.
Um das plötzliche und schnelle Wechseln der Drehrichtung der Seilscheiben ohne schädliche Beeinflussung des Getriebes zu ermöglichen, erstreckt sich jeder der beiden Zahnbogen nicht ganz über 1800, so dass die Welle 8 nicht während der vollen 360 mit der Welle 4 gekuppelt ist, d. h. dass also beim Aussereingriflkommen des einen Segmentes das andere nicht unmittelbar
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Zahnsegment entsprechende Drehrichtung besitzen, wodurch das betreffende Zahnsegment vollkommen stossfrei mit dem entsprechenden Zahnrad in Eingriff kommt. Die erzielte hin und her schwingende Bewegung der Seilscheiben 5-7 wird nunmehr auf folgende Weise zum Antriebe der Flugel benutzt.
Auf der Seilscheibe 5 ist das eine Ende eines Seiles I befestigt, dessen anderes Ende am Gestell 1 bei 17 befestigt ist (Fig. 3). Dieses Seil I ist über eine Rolle 18 und über eine zweie Rotte 79 geführt. Die erlern ist in einem in der Flügelwange 2a innerhalb der Führungen 2c (Fig. 6) verschiebbaren Rollenkloben 20 befestigt, während die letztere in einem in dem Gestell-
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bewegung der Flügel werden die Klappen 2b einesteils durch den Luftdruck, andernteils durch ihr eigenes Gewicht in die Offenstellung zurückbewegt..
Um nun bei der durch die Triebseile I und 7"'bewirkten Auf-und Abwärtsbewegung der Flügel die Angriffspunkte der Seile auf den Flügeln zu verlegen, sind die Rollenkloben 20 und 201 an die die. Seile angreifen, wie bereits erwähnt, verschiebbar gelagert.
Diese Rollenhalter sind nämlich durch ein Seil III, welches über eine im Flügel gelagerte Rolle 27 (Fig. 3 und 6) geführt ist, verbunden. Die beiden Enden dieses Seiles III sind derart.
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Rollenhalter 20 und 201 werden sich somit je nach der Drehrichtung der Seilscheibe nach entgegengesetzten Richtungen verschieben, und zwar ist die Anordnung derart getroffen, dass sich bei der Aufwärtsbewegung der Flügel der Rollenhalter 20 nach innen auf die Achse des Flügels zu bewegt, während sich der Rollenhalter 201 nach aussen bewegt (Fig. 3). Hierdurch wird erreicht,. dass das Moment der durch Seil I angreifenden Kraft bei Erreichung der höchsten Flügelstcllung
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wird, dass das Moment der bei der Abwärtsbewegung des Flügels in diesem Seil auftretenden Kraft seinen Höchstwert besitzt.
Aus der diagra1llmatischen Darstellung in Fig. 7 ist das Verlegen des Angriffspunktes des Seiles I beim Aufwärtsbewegen eines Flügels bis in seine Anfangslage deutlich ersichtlich. In der untersten Stellung bei Punkt 60 greift das Seil I am äussersten Fiügel-
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befindet Beim Vergleich der einzelnen Flügelstellungen mit den auf der Führung befindlichen Zahlen ist die Grösse der Verschiebung des Angriffspunktes auf dem Flügel ohne weiteres verständlich. In gleicher Weise findet auch während der Abwärtsbewegung der Flügel eine Verlegung der Angriffspunkte statt. Für den zweiten Flügel gilt natürlich bezgl. der Verlegung der Angriffs-
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Durch das Verschieben der Rollenhalter wird die Länge des Seiles derart beeinflusst, dass beispielsweise beim Aufwärtsbewegen der Flügel und bei dem hierdurch bedingten nach Innenbewegen des Rollenhalter die zwischen den Rollen 18 und 19 liegende Strecke des Seiles I locker wird. Dieses Lockerwerden des Seiles wird dadurch wieder beseitigt, dass der Rollenhalter 21 ebenfalls in entsprechender Richtung verschoben wird, im angenommenen Beispiel in Richtung des Pftiles (Fig. 3). Die Grösse der Verschiebung des Rollenbalters 21 muss natürlich drart bemessen sein, dass das Seil dauernd angepannt bleibt. Zu diesem Zwecke ist mit dem Rollpll-
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schoben, jedoch derart, dass sich derselbe beim Aufwärtsbewegen der Flügel in Richtung des Pfeiles z nach aussen bewegt.
Bei der Abwärtsbewegung der Flügel bewegen sich natürlich die Rollenhalter/1 in entgegengesetzten Riehtungen. Für den zweiten Flügel ist genau dieselbe
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