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Sicherheitsvorrichtung für selbsttätig schliessende Schlösser.
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Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten, selbsttätig schliessenden Schlösser, bei welchen der Riegel in der zurückgeschobenen Stellung durch ein Sperrorgan festgehalten wird, das derart unter der Wirkung einer Falle steht, dass bei dem beim Zumachen der Türe oder dergl. erfolgenden Einwärtsschieben der Falle dieses Sperrorgan ausgelöst wird, wonach sich der Riegel durch Federwirkung in die Schliessstellung bewegt.
Derartige Schliisser, welche mit einer Anzahl Zuhaltungen versehen sind, werden gemäss vorliegender Erfindung derart ausgestaltet, dass ein Aufsperren des Schlosses von unbefugter
Seite unmöglich gemacht wird. Dies wird dadurch erreicht, dass das Sperrorgan mit einem quer über die Zuhaltungen reichenden Arm oder Steg versehen ist, der den Stufen des Schlüssel- bartes entsprechende Ausschnitte für den Eintritt der Zuhaltungen besitzt, so dass, wenn bei einem Versuch, das Schloss mittels eines Dietrichs und dergl. zu öffnen, eine der Zuhaltungen zu hoch angehoben wird, das Sperrorgan aus seinem Eingriff in den Riegel gelöst und dadurch der zurückgeschobene Riegel sofort wieder in die Schliessstcilung zurückschiesst, während,
wenn die Zuhaltungen nicht sämtlich genügend hoch angehoben werden, ein Aufsperren des Schlosses überhaupt nicht möglich ist.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Schloss in Ansicht bei abgehobener Schlossplatte mit einer beispielsweisen Ausführungsform der Sicherung und in Fig. 2 dasselbe im Querschnitt nach der
Linie A-A der Fig. 1, während Fig. 3 eine weitere Ausführungsform im gleichen Querschnitt darstellt.
Das Schloss besteht in bekannter Weise aus der Falle 14, in die das Ende einer drehbaren
Sperrplatte 10 eingreift. Diese Sperrplatte besitzt auf ihrer Unterfläche Zähne oder Rasten 11, durch welche der am Riegel 3 vorgesehene Ansatz 12 und damit der Riegel selbst in einer der zurückgeschobenen Stellungen festgestellt werden kann. Auf den Riegel 3 wirken Zuhaltungen 4.
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Die Wirkung dieses bekannten Schlosses ist folgende :
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mittels eines Nachschlüssels oder dergl. infolge der sie schützenden Riegelwände erschwert wird.
Die eigentliche Sicherungseinrichtung besteht jedoch darin, dass von der Sperrplatte 70 ein Steg 16 abgeht, der quer über die Zuhaltungen 4 reicht und an der Unterseite mit Ausschnitten 17
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nichts zu ermitteln ist, wie hoch jede einzelne Zuhaltung zu heben ist, wirksam gesichert.
. Die Sicherung'kann noch dadurch wesentlich erhöht werden, dass eine oder mehrere Zu- haltungen, z. B. die mittlere Zuhaltung 19, ohne Sperrhaken ausgeführt wird und die, wie in Fig. 3 gezeigt ist, an dem Steg anliegt oder eich bei einer geringeren Hebhöhe wie die anderen Zuhaltungen an denselben anlegt, während der Schlüssel für diese Zuhaltung keine Stufe besitzt, so dass sie beim Aufsperren des Schlosses vollständig unbeeinflusst bleibt und daher edle Art blinde Zuhaltung bildet. Wird diese Zuhaltung jedoch von unbefugter Seite nur im geringsten angehoben, so wird die Sperrplatte aus der Sperrlage gebracht und somit ein Aufsperren des Schlosses unmöglich gemacht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsvorrichtung für selbsttätig schliessende Türschlösser, dadurch gekennzeichnet, dass an dem von der Falle (14) betätigten und auf den Riegel (3) wirkenden Sperrorgan (10) ein quer über die Zuhaltungen (4) reichender Steg (16) angeordnet ist, der den Stufen des Schlüsselbartes entsprechende Ausschnitte (17) besitzt, so dass durch zu hohes Heben einer oder mehrerer Zuhaltungen das Sperrorgan ausser Eingriff mit dem Riegel (3) gebracht und letzterer dadurch freigegeben wird, zum Zwecke, ein unbefugtes Aufsperren des Schlosses zu verhindern.