AT412397B - Vorrichtung zum ausrichten und/oder sortieren von einzelteilen - Google Patents
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Description
AT 412 397 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten und/oder Sortieren und gegebenenfalls Vereinzeln von insbesondere miteinander verhängenden oder aneinander haften bleibenden Einzelteilen mit einem Maschinengestell bzw. Maschinentisch einer auf diesem gelagerten Fördereinrichtung, der ein Speicher für eine ungeordnete Menge von Einzelteilen vorgeordnet und 5 eine Linearfördervorrichtung zum Ausrichten und/oder Sortieren der Einzelteile nachgeordnet ist.
Eine bekannte Vorrichtung - gemäß DE-OS 25 52 763 des gleichen Anmelders - ist bereits bekannt. Diese Vorrichtung, die ein Maschinengestell mit einer auf diesem gelagerten, durch eine Förderbürste gebildeten Fördereinrichtung aulweist. Der Förderbürste ist ein Speicher für eine ungeordnete Menge von Einzelteilen vorgeordnet und eine Linearfördervorrichtung, nämlich in 10 diesem Fall ein Vibrationsförderer zum Ausrichten und/oder Sortieren der Einzelteile, nachgeordnet. Derartige Vorrichtungen haben sich beim Ausrichten, Sortieren und Vereinzeln von Einzelteilen bestens bewährt, es waren jedoch zusätzliche Vorrichtungen notwendig, um einen raschen Typenwechsel der zu vereinzelnden und zuzuführenden Einzelteile zu ermöglichen.
Aus der Veröffentlichten Europäischen Patentanmeldung 295 382 ist eine Vorrichtung zum 15 Sortieren bzw. Vereinzeln von Bauteilen bekannt, bei welcher ein Speicherbehälter über eine Andockvorrichtung mit dem Maschinengestell verbunden ist. Die Verbindung des Speicherbehälters mit dem Maschinengestell erfolgt über Haltearme und Schraubverbindungen und ist deshalb als lösbar anzusehen, wobei es sich aber um eine fixe Zuordnung um Maschinengestell bzw. Fördervorrichtung handelt. Ein Wechsel bzw. Tausch des Speicherbehälters erfolgt nur bei Be-20 Schädigung oder Funktionsstörung desselben, jedoch keinesfalls ist ein rascher Wechsel zwischen unterschiedlichen Speichern möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Umrüstung der Maschine für die Verarbeitung unterschiedlicher Einzelteile rasch erfolgen kann. 25 Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Speicher als Wechselbehälter ausgebildet und unter Zwischenschaltung einer Andockeinrichtung bedarfsweise auswechselbar mit der Fördereinrichtung verbindbar ist und daß die Andockeinrichtung am Wechselbehälter und/oder einem Fahrwerk desselben sowie am Maschinengestell und/oder der Fördereinrichtung angeordnete miteinander in Eingriff bringbare Kupplungsteile umfaßt. Der überraschende Vorteil dieser 30 Lösung liegt darin, daß standardmäßige Vorrichtungen, so wie sie bis jetzt bereits eingesetzt waren, verwendet werden können und trotzdem der Vorteil des raschen Teilewechsels ermöglicht wird. Gleichzeitig wird dadurch der überraschende Vorteil erreicht, daß nunmehr auch eine automatische Teileversorgung der Vorrichtungen möglich ist. So ist nunmehr die Menge der zur Verarbeitung bereitstellbaren Teile nahezu unbegrenzt, und es werden auch keine Bedienungspersonen 35 zum Einbringen der zu vereinzelnden Teile in einen Speicher benötigt, wodurch ein rascher Austausch und eine freie Verwendung der Speicher zur Versorgung unterschiedlicher Vorrichtungen zum Ausrichten und/oder Sortieren möglich ist. Ebenso wird dadurch der Transport der Speicher von den Vorrichtungen zum Ausrichten und/oder Sortieren zu Speicherplätzen bzw. Füllstationen erleichtert. 40 Es ist aber auch weiters möglich, daß der Wechselbehälter über eine Verstellvorrichtung relativ zur Fördereinrichtung verstellbar, insbesondere kippbar, ist. Dadurch kann die Menge der in die Aufnahmeschurre der Fördereinrichtung zuzuführenden Einzelteile einfach verändert werden.
Nach einer anderen Ausführung ist vorgesehen, daß der Wechselbehälter über die Verstellvorrichtung am Fahrwerk relativ zu diesem verstellbar, insbesondere kippbar angeordnet ist und am 45 Fahrwerk gegebenenfalls auswechselbar gelagert ist. Somit ist nicht nur eine dosierte Zuführung der im Speicher enthaltenen Einzelteile zur Fördereinrichtung möglich, sondern es kann im Versor-gungs- bzw. Nachfüllbereich ein Rest von Einzelteilen aus den Wechselbehältem einfach entfernt werden. Ebenfalls können die Vorteile des dosierten Zuführens der Einzelteile zur Fördereinrichtung mit einem raschen Wechsel der Speicher zur Zuordnung auf verschiedene fahrwerke verso bunden werden.
Weiters ist es auch möglich, daß der Wechselbehälter und/oder das Fahrwerk mit einem eigenen Fahrantrieb versehen ist, wodurch eine Manipulation der Wechselbehälter erleichtert wird und die Anzahl von mit einem eigenen Fahrantrieb zu versehenen Fahrwerken zur Versorgung der beispielsweise im Bereich einer Montageanlage angeordneten Vorrichtungen zum Ausrichten 55 und/oder Sortieren verringert werden kann. 2 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
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Gleichermaßen ist von Vorteil, daß die Andockeinrichtung eine Arretier- und/oder Zentriervorrichtung umfaßt, wodurch eine gleichbleibende exakte Verbindung zwischen den Wechselbehältem und dem Maschinengestell hergestellt werden kann, sodaß ein Verschütten von Einzelteilen bzw. Behinderungen bei der Zufuhr vom Speicher in die Aufnahmeschurre der Fördereinrichtung vermieden werden können. Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Wechselbehälter und/oder Fahrwerke mit einer eigenen Energiequelle und einer Schalteinheit versehen sind, die mit Schaltvorrichtungen und/oder Endschaltern und/oder einem Antrieb für die Arretiervorrichtung und/oder einen Antrieb der Zentriervorrichtung und/oder einem Schließantrieb des den Wechselbehälter verschließenden Schiebers zusammengeschaltet ist, wodurch diese unabhängig von Steuer- und Versorgungsleitungen auch in großräumigen Werksgebieten rasch und sicher von einer zentralen Befüllstation bzw. der Materialausgabe in den Bereich von Montageplätzen- bzw. Montageanlagen verbracht werden können. Entsprechend einer anderen Weiterbildung ist es möglich, daß der Wechselbehälter auf einer Fahrbahn verfahrbar angeordnet ist und die Fahrbahn bzw. der Wechselbehälter relativ zur Fahrbahn um eine horizontale Achse relativ zur Fördereinrichtung verschwenkbar ist und daß vorzugsweise das Fahrwerk mit einer gleichartigen Förderbahn zum Umsetzen des Wechselbehälters vom Fahrwerk auf den Maschinentisch der Vorrichtung bzw. der auf diesen angeordneten Fahrbahn ausgestattet ist, wodurch die Wechselbehälter in verschiedenen Bereichen ohne der Benutzung der Fahrwerke zwischen den einzelnen Vorrichtungen zum Ausrichten und/oder Sortieren verfahren werden können. Vorteilhaft ist aber auch, daß der Antrieb der Fördereinrichtung bzw. die Linearfördervorrich-tung und ein Verstellantrieb für einen verstellbaren Schurrenwandteil des Seitenteils des Wechselbehälters, bzw. deren Fahrwerke über eine drahtlose Sende- und Empfangseinrichtung mit einer Steuerzentrale verbunden sind, wobei diese mit am Maschinentisch angeordneten Meßwertgebern über eine Steuervorrichtung zusammengeschaltet ist. Dadurch wird eine kostengünstige Gesamtsteuerung der Anlage und eine reibungslose Funktion, insbesondere beim Einsatz derartiger Wechselbehälter erzielbar. Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Antrieb der Fördereinrichtung bzw. die Linearfördervorrichtung und ein Verstellantrieb für einen verstellbaren Schurrenwandteil des Seitenteils des Wechselbehälters bzw. deren Fahrwerke über Kontaktschienen, insbesondere eine Führungsschiene unter Zwischenschaltung der Führungsrolle mit der Steuerzentrale verbunden sind. Dadurch können die für die Führung derartiger Fahrzeuge meist notwendigen Schienen auch gleichzeitig zur Informationsübermittlung verwendet werden. Von Vorteil ist es aber auch, daß eine im Bereich des verstellbaren Schurrenwandteils angeordnete obere Kante einer Seitenwand in einer vonwählbaren Distanz über einer Zuführvorrichtung angeordnet ist und eine Auslaßkante des Wechselbehälters in gleicher Distanz oberhalb der Zuführvorrichtung bzw. des Förderbandes der Fördereinrichtung angeordnet ist. Dadurch ist ein weiterer Betrieb der Fördereinrichtung auch während des Austausches des Wechselbehälters bzw. ein Aufarbeiten von Reststücken bei einem Typenwechsel möglich. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen beschrieben. Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausrichten und/oder Sortieren von Einzelteilen in Seitenansicht teilweise geschnitten und in vereinfachter schematischer Darstellung; Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig.1 in Stimansicht teilweise geschnitten; Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig.1 und 2 in Draufsicht; Fig. 4 die Andockeinrichtung zwischen der Vorrichtung und einem Wechselbehälter in Seitenansicht teilweise geschnitten und in vereinfachter schematischer Darstellung; Fig. 5 einen auf einem Fahrwerk angeordneten Wechselbehälter in vereinfachter schaubildlicher Darstellung; Fig. 6 eine Andockvorrichtung zur Verbindung der Vorrichtung mit einem Wechselbehälter 3 55 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
AT 41 2 397 B in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht; Fig. 7 eine andere Ausführungsvariante einer Andockvorrichtung zwischen der Vorrichtung und einem Wechselbehälter in schematischer Darstellung und Draufsicht; Fig. 8 eine andere Ausführungsvariante eines auf einem Fahrwerk verfahrbar angeordneten schwenkbaren Wechselbehälters in Seitenansicht teilweise geschnitten; Fig. 9 eine andere Ausführungsform für die Anordnung von von einem Fahrwerk auf den Maschinentisch umsetzbaren Wechselbehältem in Seitenansicht und vereinfachter schematischer Darstellung; Fig. 10 ein Anlagenschema für eine halb- bzw. vollautomatische Montageanlage und der dieser zugeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Ausrichten und/oder Sortieren von Einzelteilen mit den diesen Vorrichtungen zugeordneten, mittels Fahrwerken unabhängig voneinander verfahrbaren Wechselbehältem. In Fig.1 bis 3 ist eine Vorrichtung 1 zum Ausrichten und/oder Sortieren und gegebenenfalls Vereinzeln von Einzelteilen 2 gezeigt. Diese Vorrichtung 1 besteht aus einem Maschinengestell 3, welches über der Höhe nach einstellbare Stützfüße 4 auf einer Aufstandsfläche 5, beispielsweise einem Boden einer Werkhalle, abgestützt ist. Auf dem Maschinengestell 3 ist eine Fördereinrichtung 6 gelagert, die ein umlaufendes Förderband 7 mit auf diesem angeordneten Mitnehmern 8 aufweist. Die Fördereinrichtung 6 ist im vorliegenden Fall in Art eines Elevatorförderers ausgebildet. Das Förderband 7 wird über einen Antriebsmotor 9 in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung umlaufend angetrieben und erstreckt sich von einer Aufnahmeschurre 10, in der eine Zuführvorrichtung 11 angeordnet ist, in den Bereich einer Umlenkschurre 12. Diese Umlenkschurre 12 ist eine Linearfördervorrichtung 13 nachgeordnet. Die Linearfördervorrichtung 13 besteht aus einzelnen Förderstrecken 14,15,16, in welchen unter Verwendung von bekannten Bauteilen wie Balan-cierstegen und/oder Abweisern und/oder Kalibern eine Ausrichtung bzw. Sortierung der Einzelteile 2 auf ihren Transport in Richtung eines Pfeiles 17 erfolgt. Der Transport der Einzelteile 2 in den Förderstrecken 14 -16 bzw. im Bereich der Umlenkschurre 12 erfolgt mittels Vibrationsantrieben 18, die auf einer Tragplatte 19 angeordnet sind, die über Schwingungsdämpfungsvorrichtungen 20 auf einer am Maschinengestell 3 befestigten Grundplatte 21 abgestützt ist. Über eine Einstellvorrichtung 22 kann die Grundplatte 21 auf unterschiedliche Stellungen gegenüber der Aufstandsfläche 5 - z.B. parallel oder in der dem Pfeil 17 entsprechenden förderrichtung geneigt, ausgerichtet werden. Auf dem Maschinengestell 3 ist weiters zur Druckluftversorgung und Steuerung der einzelnen Antriebe bzw. Antriebsmotore ein Zwischenspeicher 23 angeordnet, der über eine Leitung 24 mit einem zentralen Druckluftversorgungssystem verbunden ist. An den Zwischenspeicher 23 schließt eine Wartungseinheit 25 und eine Pneumatiksteuerung 26 an, die neben Ventilen 27 auch Bedie-nungs- und Anzeigeorgane 28 aufweist. Die Pneumatiksteuerung 26 ist über schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutete Leitungen 29 mit der Wartungseinheit 25 und einem Hubantrieb 30 für die Zuführvorrichtung 11, die aus einer einen Schurrenboden der Aufnahmeschurre 10 bildenden Platte besteht, verbunden. Der Schurrenboden 31 bzw. die diesen bildende Platte ist an ihrem vom Förderband 7 distanzierten Ende um eine Achse 32 schwenkbar am Maschinengestell befestigt und kann mit dem Hubantrieb 30, der ihm in dem von der Achse 32 distanzierten Bereich näher dem Förderband 7 angeordnet ist, aus einer in vollen Linien gezeichneten Ruhestellung in eine in strichlierten Linien schematisch angedeutete, angehobene Stellung verstellt werden. Durch die Bewegung der Platte soll der Nachschub der Einzelteile in Richtung des Förderbandes 7 ermöglicht werden. Auf der von der Linearfördervorrichtung 13 abgewendeten Seite der Fördereinrichtung 6 ist ein der Aufnahmeschurre 10 vorgeordneter, als Wechselbehälter 33 angeordneter "Speicher 34 angeordnet, der über einen Auslaß 35 mit der Aufnahmeschurre 10 verbunden werden kann. Üblicherweise ist in der der Fördereinrichtung 6 zugewandten Frontwand 36 des Speichers 34 ein Schieber 37 angeordnet, der entlang von Höhenführungen 38 aus der in Fig.2 gezeigtem Auslaß 35 freigebenden Steilung in eine diesen Auslaß 35 verschließende, durch strichlierte Linien angedeutete Stellung absenk- bzw.- anhebbar ist. Gleichermaßen ist in einem die Fördereinrichtung 6 in dem dem Wechselbehälter 33 zugewandten Bereich verschließenden Seitenteil 39 ein verstellbarer Schurrenwandteil 40 vorgesehen, 4 55
AT 412 397 B mit dem die Aufnahmeschurre 10 gegenüber dem Auslaß 35 des Speichers 34 verschlossen werden kann. Zur Verstellung des Schurrenwandteils 40 in Höhenführungen 41 des Seitenteils 39 ist ein aus Fig.2 besser ersichtlicher Verstellantrieb 42 vorgesehen. Dieser kann durch einen Elektromotor gebildet sein, der mit einem Kettenrad bewegungsverbunden ist, welches mit einer mit dem Schurrenwandteil 40 verbundenen Kette im Eingriff steht. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß die Verstellantriebe für den verstellbaren Schurrenwandteil 40 bzw. den Schieber 37 durch Zylinderkolbenanordnungen mit Druckluft- oder Hydraulikbetätigung oder beliebig anders gestaltete, aus dem Stand der Technik bekannte Verstellantriebe gebildet werden können.
Wie weiters insbesondere aus den Darstellungen in Fig.1 und 2 besser zu ersehen ist, ist eine Kante 43, die den Seitenteil 39 im Bereich des verstellbaren Schurrenwandteiles 40 nach obenhin abgrenzt, um eine Distanz 44 oberhalb des dem Förderband 7 zugewandten Endes des Schurrenbodens 31 angeordnet. In gleicher Weise ist auch eine Auslaßkante 45 um eine Distanz 46 oberhalb des dem Förderband zugewandten Endes des Schurrenbodens 31 angeordnet. Dadurch verbleibt in der Aufnahmeschurre 10 auch bei geöffnetem Schurrenwandteil 40 ein bestimmtes Volumen zur Aufnahme von Einzelteilen 2. Somit besteht ein entsprechender Vorrat an Einzelteilen 2 auch dann, wenn der Speicher 34 bzw. der Wechselbehälter 33 entfernt ist, bzw. ist es möglich, daß ein Austausch der Wechselbehälter 33, beispielsweise wenn der Speicher 34 entleert ist, innerhalb jener Zeit erfolgen kann, die die Fördereinrichtung 6 benötigt, um die in der Aufnahmeschurre 10 verbliebenen Einzelteile 2 zu verarbeiten.
Damit wird üblicherweise eine Zykluszeit erreicht, die es ermöglicht einen leeren Wechselbehälter 33 abzutransportieren und einen vollen Wechselbehälter 33 an Stelle dessen am Maschinengestell 3 bzw. der Fördereinrichtung 6 anzudocken.
Wie besser aus den Fig.2 und 4 bis 7 zu entnehmen ist, kann der Wechselbehälter 33 auf einem Fahrwerk 47 angeordnet sein. Dieses Fahrwerk kann über einen eigenen Fahrantrieb 48 verfügen. Während das Fahrwerk 47 Räder 49, die auch lenkbar sein können, beispielsweise Gummiräder oder Vollgummiwalzen umfaßt, besteht der Fahrantrieb 48 aus einem am Fahrwerk 47 angeordneten Antriebsmotor 50, der mit einer Antriebsrolle 51 bewegungsverbunden ist. Die Antriebsrolle 51 kann mit einer in die Aufstandsfläche 5 eingelassenen Führungsschiene 52 Zusammenwirken, an der auf der der Antriebsrolle 51 gegenüberliegenden Seite eine Führungsrolle 53 anliegt. Die Führungsrolle 53 kann unter Vorspannung einer am Fahrwerk 47 abgestützten Druckfeder 54 gegen die Antriebsrolle 51 gedrückt werden, sodaß die Antriebsrolle 51 und die Führungsrolle 53 die Führungsschiene 52 spielfrei zwischen sich einschließen. Ist die Antriebsrolle 51 weiters aus einem elastischen Material ausgebildet, welches einen ausreichenden Reibungskoeffizienten aufweist, so ist eine schlupffreie Vorwärtsbewegung des Fahrwerkes 47 bzw. des Wechselbehälters 33 entlang der Führungsschiene 52 möglich.
Zur Verbindung des Fahrwerkes 47 bzw. des Wechselbehälters 33 mit dem Maschinengestell 3 dient eine Andockeinrichtung 55, die beispielsweise eine Arretiervorrichtung 56 und eine Zentriervorrichtung 57 umfassen kann. Jeder der beiden Vorrichtungen ist ein Antrieb 58 bzw. 59 zugeordnet. Beim Aneinanderstoßen des Fahrwerkes 47 bzw. des Wechselbehälters 33 mit dem Maschinengestell 3 wird der Fahrantrieb 48 für die Antriebsrolle 51, beispielsweise über eine Schaltvorrichtung 60 stillgesetzt. Diese kann bei derartigen Fahrzeugen üblich, auch durch die über den Schutzbügel 61 zur Vermeidung von Unfällen gebildet sein, dessen Verlagerung beim Auffahren auf Hindernisse durch Endschalter 62 festgestellt wird, die dann den Fahrantrieb stillsetzen. Dieses Signal bzw. ein Ausgangssignal eines beliebigen zusätzlichen Meßwertgebers kann auch die Andockeinrichtung 55 aktivieren. So kann dann durch ein Ausschieben eines Zentrierstiftes 63 mittels des Antriebes 59 das Fahrwerk 47 exakt auf das Maschinengestell 3 ausgerichtet werden, um etwaige Maßtoleranzen auszugleichen. Gleichzeitig greift in einen Kupplungsteil 64, der durch eine Öffnung gebildet ist, ein mit dem Maschinengestell 3 verbundener Kupplungsteil, z.B. eine Lasche, in die durch einen weiteren Kupplungsteil, z.B. einen Spannstift 65, der mittels des Antriebes 58 in eine Ausnehmung dieser Lasche hineingepreßt wird, in Bewegungsrichtung des Fahrwerkes, gemäß Doppelpfeil 66, verspannt wird. Damit wird das Fahrwerk 47 in der gewünschten Position gegenüber dem Maschinengestell 3 über die Andockeinrichtung 55 arretiert. Dies stellt sicher, daß sich der Schieber 37 und der verstellbare Schurrenwandteil 40 exakt gegenüberstehen und die Auslaßkante 45 des Speichers 34 die Kante 43 des Seitenteils 39 überdeckt bzw. mit dieser fluchtet. Dadurch wird eine schlitzfreie, durchgehende Rutsche für die aus dem Speicher 34 5
AT 412 397 B der Fördereinrichtung 6 zuzuführenden Einzelteile 2 hergestellt.
Wie weiters am besten aus Fig.5 zu ersehen ist, ist auf dem Fahrwerk 47 eine Schalteinheit 67 angeordnet und eine mit dieser verbundenen Energiequelle 68 angeordnet. Die Schalteinheit 67 ist über schematisch durch strichpunktierte Linien dargestellte Leitungen mit einem Schließantrieb 69 5 für den Schieber 37, den Antrieben 58,59 sowie den Endschaltern 62 zusammengeschaltet. Diese Schalteinheit 67 kann insbesondere mit einer Sende- und Empfangsvorrichtung 70, die am Fahrwerk 47 angeordnet ist, zusammengeschaltet sein. Über diese Sende- und Empfangsvorrichtung 70 ist es möglich, einen Datenaustausch mit einer schematisch durch einen Sendemast dargestellten Steuerzentrale 71 herzustellen. Damit ist eine Steuerung der Fahrbewegungen des Fahrwerks 10 47 bzw. eine Zuordnung zu den einzelnen Vorrichtungen 1 zum raschen Austausch von leeren
Wechselbehältem 33 gegen volle Wechselbehälter 33 möglich.
Wie weiters in Fig.2 gezeigt wird, ist es aber auch möglich, die Verbindung zu einer Steuerzentrale 71 und in dieser Steuerzentrale angeordneten Bildschirmen 72 über die Führungsschiene 52 herzustellen. 15 Des weiteren ist es auch möglich, im Bereich des Maschinengestells 3 Meßwertgeber 73 anzuordnen, die über eine Steuervorrichtung 74 der Vorrichtung 1 mit dem Verstellantrieb 42 verbunden sein können. Dadurch wird bewirkt, daß beim Andocken eines Wechselbehälters 33 am Maschinengestell 3 ein entsprechendes Steuersignal an die Steuervorrichtung 74 abgegeben werden kann, welches über den Verstellantrieb 42 ein Öffnen des verstellbaren Schurrenwandteils 20 40 bewirken kann.
Wie den Darstellungen in den Fig.1 bis 5 weiters zu entnehmen ist, ist ein Schurrenboden 75 des Speichers 34 in Richtung der Fördereinrichtung 6 geneigt und es verläuft die Auslaßkante 45 des Speichers 34 parallel zu einer Seitenwand 76, die den Förderschacht des Förderbandes 7 auf der der Linearfördervorrichtung 13 gegenüberliegenden Seite begrenzt. Auf der der Linearförder-25 Vorrichtung 13 zugewandten Seite wird der Förderschacht des Förderbandes 7 durch eine Seitenwand 77 begrenzt. Ein Teil der Seitenwand 76 wird durch den Seitenteil 39 gebildet, der gleichzeitig auch eine Stirnwand 78 der Aufnahmeschurre 10 umfaßt. Der Seitenteil 39 ist über Montagevorrichtungen 79,80 an der Seitenwand 76 bzw. am Maschinengestell 3 auswechselbar befestigt. Diese Montagevorrichtung 79 kann durch entsprechende Anlageflächen und Schraubverbindungen 30 gebildet sein, es ist aber ebenso möglich, selbstzentrierende Bajonettverschlüsse oder dgl. für die Verbindung des Seitenteils 39 mit dem Maschinengestell 3 bzw. der Seitenwand 76 zu verwenden. Durch diese Ausführungsform ist es nunmehr einfach möglich, durch Austauschen des Seitenteils 39 diesen an verschiedene Wechselbehälter 33 einfach anzupassen. Außerdem kann bei Vorrichtungen 1, die nicht mit Wechselbehältem 33 beschickt werden sollen, durch einen einfachen Aus-35 tausch des Seitenteils 39, beispielsweise mit einem fix angeformten Speicher 34 die Vorrichtung 1 für unterschiedliche Anwendungsfälle umgerüstet werden. Dieser Speicher 34 ist in Fig.3 schematisch neben dem angedockten Wechselbehälter 33 dargestellt.
Vorteilhaft ist bei der Ausbildung des Schurrenbodens 75 unter Zuordnung eines derart ausgebildeten Speichers 34 zur Fördereinrichtung 6, daß die in Fig.2 schematisch angedeutete Menge 40 81 der Einzelteile mit ihrem durch einen Pfeil 82 schematisch angedeuteten Gewicht nicht in För derrichtung bzw. senkrecht zum Förderband 7 auf dieses einwirkt. Das durch den Pfeil 82 schematisch angedeutete Gewicht der im Speicher 34 enthaltenen Menge 81 von Finzelteilen stützt sich vielmehr auf der dem Speicher 34 gegenüberliegenden Seitenwand 77 ab, wobei die an der Menge der Teile vorbeistreichenden Mitnehmer 8 einzelne Teile bzw. Teilegruppen in einem der Anzahl 45 der Mitnehmer bzw. der Höhe der die Mitnehmer bildenden Stege entsprechendem Ausmaß mitnehmen.
Nachdem die Menge der Teile aus dem Speicher 34 nunmehr hauptsächlich senkrecht zur Richtung der Seitenwand 77 nachrutscht, wird durch die Zuführvorrichtung 11 bzw. die den Schurrenboden 31 der Aufnahmeschurre 10 bildende Platte bewirkt, daß die im Bereich der Stirnwand 50 78 der Aufnahmeschurre 10 verbleibenden Restmengen der Einzelteile in Richtung der Mitnehmer 8 des Förderbandes 7 bewegt werden. Dadurch ist sichergestellt, daß eine zügige Nachfuhr von Einzelteilen aus dem Speicher 34 auch bei einer zur Bewegungsrichtung der Einzelteile aus ziem Speicher 34 senkrechten Richtung möglich ist. Andererseits ist dadurch der Kraftaulwand zum Lösen der Einzelteile bzw. von Gruppen von Einzelteilen aus der Menge 81 der vereinzelten Teile 55 geringer und die Beanspruchung der Einzelteile 2 wird durch die damit geringere notwendige 6
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Antriebsleistung des Antriebsmotors 9 für das Förderband 7 ebenfalls verringert.
Besonders vorteilhaft ist es aber auch, wenn das Maschinengestell 3 wie am besten aus Fig.3 ersichtlich, aus einem sich in senkrechter Richtung zur Aufstandsfläche 5 erstreckenden Profil mit in etwa C-förmigen Querschnitt besteht, wobei an der von den Schenkeln abgewendeten Basisseite des Profils die Fördereinrichtung 6 und zwischen der Basis und den nach innen gebogenen Schenkelteilen des Profils der Linearfördervorrichtung 13 angeordnet ist.
Die durch die C-förmig nach innen gebogenen Schenkel des C-förmigen Profils gebildeten Steher 83 können eine Führungsvorrichtung 84 und Gegengewichte 85 für eine höhenverstellbare Schutzabdeckung 86 lagern, mit der ein Zugang zu der Linearfördervorrichtung 13 während deren Betrieb und somit eine Verletzung von Personen verhindert werden kann.
Diese Schutzabdeckung 86 kann in bekannter Weise mit entsprechenden Schutzschaltem kombiniert sein, sodaß bei einem Öffnen der Schutzabdeckung 86 automatisch die Antriebsmotoren und Antriebe bzw. die Vibrationsantriebe 18 stillgesetzt werden.
In Fig.6 ist eine andere Ausführungsvariante einer Andockvorrichtung 87 gezeigt. Diese Andockvorrichtung 87 umfaßt einen als Zentrierbolzen 88 ausgebildeten Kupplungsteil, der in eine einen weiteren Kupplungsteil bildende, kegelförmige Zentrieraufnahme 89 eingeführt werden kann, die die Zentriervorrichtung 57 bildet. Die Arretiervorrichtung 56 umfaßt als Kupplungsteil einen Spannbolzen 90, der mit einer Schwenkachse und mit einem Handhebel 91 gekuppelt ist und aus der in vollen Linien gezeigten, mit dem am Maschinengestell 3 angeordneten Kupplungsteil mit konischen Spannflächen im Eingriff stehenden, das Maschinengestell 3 mit dem Fahrwerk 47 verspannenden Andockstellung in eine durch strichlierte Linien angedeutete Entkupplungsstellung verstellt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle des Handhebels 91 die Betätigung des Spannbolzens 90 über eine entsprechende fluidisch beaufschlagte Zylinderkolbenanordnung vorzunehmen oder jeden beliebigen anderen Stellantrieb einzusetzen.
Bei der in Fig.7 gezeigten Ausführungsform umfaßt die Andockvorrichtung 87 eine der Ausführungsform nach Fig.6 entsprechende Zentriervorrichtung 57. Die Arretiervorrichtung 56 umfaßt dagegen einen durch einen Spannkeil 92 gebildeten Kupplungsteil, der mit einem durch eine Führungsöffnung 93 in Richtung des Maschinengestells 3 vorragenden, mit dem Fahrwerk 47 verbundenen, als Spannzapfen 94 ausgebildeten Kupplungsteil zusammenwirkt. Der Spannzapfen 94 ist mit einer in radialer Richtung, diesen durchsetzenden Aufnahmeöffnung 95 für den Spannkeil 92 versehen, der nach dem Eindringen des Spannzapfens 94 in die Führungsöffnung 93 mittels eines Stellantriebes 96 in die Aufnahmeöffnung 95 eingepreßt wird. Durch den in Bewegungsrichtung sich konisch erweiternden Spannkeil 92 wird das Fahrwerk 47 in die gewünschte spielfreie Position gegenüber dem Maschinengestell 3 verbracht.
In Fig.8 ist eine andere Ausführungsvariante eines Wechselbehälters 33 in seiner Zuordnung zur Fördereinrichtung 6 der Vorrichtung 1 gezeigt. Wie ersichtlich, ist der Speicher 34 um eine parallel zur Seitenwand 76 verlaufende Schwenkachse 97 mittels Schwenkantrieben 98 kippbar gelagert. Damit kann eine jeweils gewünschte Menge der im Speicher enthaltenen ungeordneten Menge von Einzelteile der Aufnahmeschurre 10 zugeführt werden. Um eine Überfüllung der Aufnahmeschurre 10 mit Einzelteilen 2 zu vermeiden, ist es möglich, im Bereich der Seitenwand 77 eine z.B. aus Leuchtdioden und Lichtempfängem gebildete Überwachungsvorrichtung 99 anzuordnen, die bei einem Unterbrechen der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Lichtstrahlen ein Zurückkippen des Speichers 34 bewirkt und bei einem Absinken der in der Aufnahmeschurre 10 vorhandenen Einzelteile unter das durch die Überwachungsvorrichtung 99 gegebenen Niveau eine weitere Zufuhr von Einzelteilen auslöst.
Die weitere Ausbildung der Andockvorrichtung 87 bzw. des Fahrwerkes 47 kann entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgen.
Bei dem in Fig.9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Wechselbehälter 33 beispielsweise auf einer Fahrbahn 100, z.B. einer angetriebenen Rollenbahn, verfahrbar angeordnet. Ein Förderbahnteil 101 ist mittels eines Schwenkantriebes 102 um eine am Maschinengestell 3 gelagerte Achse 103 aus der in vollen Linien gezeichneten Stellung in die in strichlierten Linien gezeichnete Stellung wahlweise verschwenkbar, sodaß eine größere oder kleinere Teilmenge von Einzelteilen 2 der Aufnahmeschurre 10 zugeführt werden kann.
Der Transport der Wechselbehälter 33 von einem zentralen Lager zu den einzelnen Vorrichtungen 1 kann mittels Fahrwerken 47 erfolgen, auf welchen ebenfalls angetriebene Förderbahnteile 7
Claims (1)
10 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 412 397 B 101 angeordnet sein können. Zum Halten und Positionieren der Wechselbehälter 33 sind im Bereich des Förderbahnteils 101 entsprechende Haltevorrichtungen 104 angeordnet. Zum Positionieren des Fahrwerkes 47 zur Übergabe der Wechselbehälter 33 von dem auf dem Fahrwerk 47 angeordneten Förderbahnteil 101 an den am Maschinengestell 3 befestigten Förderbahnteil 101 ist eine Andockvorrichtung 55 angeordnet, die beispielsweise entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet sein kann. Es ist jedoch auch jede beliebige andere Ausbildung einer Andockvorrichtung zur Ausrichtung der beiden Förderbahnteile 101 aufeinander sowie zur Fixierung des Wechselbehälters 33 auf dem der Fördereinrichtung näheren Förderbahnteil 101 möglich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann das Fahrwerk 47 beispielsweise auch als selbstfah-rendes, ferngesteuertes Versorgungsfahrzeug ausgebildet sein, welches anhand von im Boden verlegten, schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutete Leiterschleifen 105 gesteuert bzw. gelenkt werden kann. In Fig. 10 ist ein Anlagenschema gezeigt, bei welchem die Versorgung einer vollautomatischen Montageanlage 106 mit Einzelteilen 2,107 gleicher bzw. unterschiedlicher Art mittels Wechselbe-hältem 33 erfolgt. Die Wechselbehälter 33 werden beispielsweise in einem Garagenbereich 108 mit unterschiedlichen Einzelteilen 2,107 bestückt und werden je nach auf der Montageanlage 106 benötigter Art von Einzelteilen in den Bereich der einzelnen Vorrichtungen 1 zum vollautomatischen Zuführen, Orientieren und gegebenenfalls Sortieren der Einzelteile verbracht. So können diese Wechselbehälter 33 auch dazu dienen, um einzelne, von einer Bedienungsperson 109 auf Werkstückträgern zu montierende Einzelteile der Bedienungsperson in ausreichender Menge und in der gewünschten Ausführungsform zuzuführen. Die gesamte Steuerung der Versorgung der Montageanlage 106 mit Einzelteilen kann dabei von der Steuerzentrale 71 beispielsweise unter Verwendung von drahtlos femsteuerbaren Fahrwerken 47 oder selbstfahrbaren Transportfahrzeugen erfolgen, die die Wechselbehäiter 33 im Garagenbereich 108 absetzen oder mit den auf ihnen angeordneten Wechselbehältem auf den nächsten Einsatz warten. Dadurch ist es möglich, auch beim Einsatz von vollautomatischen oder halbautomatischen Montageanlagen 106 zum Herstellen von Bauteilen mit geringen Stückzahlen den Bedienungspersonen 109 bzw. den einzelnen Vorrichtungen 1 zum Vereinzeln bzw. Zuführen von Einzelteilen diese in der jeweils gewünscht benötigten Art und Stückzahl zuzuführen. Damit ist auch eine rentable Produktion von Bauteilen mit geringen Stückzahlen mittels derartiger Montageanlagen 106 möglich. Zudem kommt bei Montageanlagen für die Herstellung von Bauteilen in sehr hohen Stückzahlen bzw. in sogenannten Geisterschichten der Vorteil, daß die Teileversorgung vollautomatisch ablaufen kann, ohne daß dazu Bedienungskräfte benötigt werden. Für den Transport der Wechselbehälter und deren Ausbildung können alle aus dem Stand der Technik bisher bekannt gewordenen Systeme von selbstfahrbaren Fahrzeugen oder Hängebahnförderem und dgl. mit beliebig ausgestalteten Wechselbehältern bzw. Containern oder Paletten Verwendung finden. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß jeweils einzelne der in den einzelnen Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmalskombinationen auch von den anderen unabhängige, für sich getrennte erfindungsgemäße Ausbildungen darstellen können. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Ausrichten und/oder Sortieren und gegebenenfalls Vereinzeln von insbesondere miteinander verhängenden oder aneinander haften bleibenden Einzelteilen mit einem Maschinengestell bzw. Maschinentisch, einer auf diesem gelagerten Fördereinrichtung, der ein Speicher für eine ungeordnete Menge von Einzelteilen vorgeordnet und eine Linearfördervorrichtung zum Ausrichten und/oder Sortieren der Einzelteile nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (34) als Wechselbehälter-(33) ausgebildet und unter Zwischenschaltung einer Andockeinrichtung (55) bedarfsweise auswechselbar mit der Fördereinrichtung (6) verbindbar ist, und daß die Andockeinrichtung (55) am Wechselbehälter (33) und/oder einem Fahrwerk (47) desselben sowie am Maschinengestell (3) und/oder der Fördereinrichtung (6) angeordnete, miteinander in Eingriff bringbare 8 55 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 412 397 B Kupplungsteile umfaßt. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselbehälter (33) über eine Verstellvorrichtung relativ zur Fördereinrichtung (6) verstellbar, insbesondere kippbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselbehälter (33) über die Verstellvorrichtung am Fahrwerk (47) relativ zu diesem verstellbar, insbesondere kippbar angeordnet ist und am Fahrwerk (47) gegebenenfalls auswechselbar gelagert ist. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselbehälter (33) und/oder das Fahrwerk (47) mit einem eigenen Fahrantrieb (48) versehen ist. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andockeinrichtung (55) eine Arretier- und/oder Zentriervorrichtung (56,57) umfaßt. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselbehälter (33) und/oder Fahrwerke (47) mit einer eigenen Energiequelle (68) und einer Schalteinheit versehen sind, die mit Schaltvorrichtungen (60) und/oder Endschaltern (62) und/oder einem Antrieb (58) für die Arretiervorrichtung (56) und/oder einen Antrieb (59) der Zentriervorrichtung (57) und/oder einem Schließantrieb (69) des den Wechselbehälter (33) verschließenden Schiebers (37) zusammengeschaltet ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselbehälter (33) auf einer Fahrbahn (100) verfahrbar angeordnet ist und die Fahrbahn (100) bzw. der Wechselbehälter (33) relativ zur Fahrbahn (100) um eine horizontale Achse (103) relativ zur Fördereinrichtung (6) verschwenkbar ist und daß vorzugsweise das Fahrwerk (47) mit einer gleichartigen Förderbahn zum Umsetzen des Wechselbehälters (33) vom Fahrwerk (47) auf den Maschinentisch der Vorrichtung (1) bzw. der auf diesen angeordneten Fahrbahn (100) ausgestattet ist. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Fördereinrichtung (6) bzw. die Linearfördervorrichtung (13) und ein Verstellantrieb (42) für einen verstellbaren Schurrenwandteil (40) des Seitenteils des Wechselbehälters (33), bzw. deren Fahrwerke (47) über eine drahtlose Sende- und Empfangsvorrichtung (70) mit einer Steuerzentrale (71) verbunden sind, wobei diese mit am Maschinentisch angeordneten Meßwertgebern über eine Steuervorrichtung (74) zusammengeschaltet ist. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Fördereinrichtung (6) bzw. die Linearfördervorrichtung (13) und ein Verstellantrieb (42) für einen verstellbaren Schurrenwandteil (40) des Seitenteils des Wechselbehälters (33), bzw. deren Fahrwerke (47) über Kontaktschienen, insbesondere eine Führungsschiene (52) unter Zwischenschaltung der Führungsrolle (53) mit der Steuerzentrale (71) verbunden sind. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Bereich des verstellbaren Schurrenwandteils (40) angeordnete obere Kante (43) einer Seitenwand (76) in einer vorwählbaren Distanz (44) über einer Zuführvorrichtung (11) angeordnet ist und eine Auslaßkante (45) des Wechselbehälters (33) in gleicher Distanz (46) oberhalb der Zuführvorrichtung (11) bzw. des Förderbandes (7) der Fördereinrichtung (6) angeordnet ist. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Schurrenwandteil (40) parallel zu der die Fördereinrichtung (6) aufnehmenden Ebene verlaufenden Seitenwand (76) angeordnet ist. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaß (35) des Wechselbehälters (33) in einer, zu einer die Fördereinrichtung (6) aufnehmenden Ebene schräg verlaufenden und in Richtung der Fördereinrichtung (6) geneigten Ebene, angeordnet ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte der Zuführvorrichtung (11) unterhalb einer Auslaßkante (45) des Auslasses (35) des Wechselbehälters (33) angeordnet ist und von einer Stirnwand der Aufhahmeschurre (10) in Richtung der Fördereinrichtung (6) geneigt, verlaufend ausgerichtet ist. 9 55
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