AT410749B - Sitz-liege-möbel - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz-Liege-Möbel, mit einem Möbelgestell, an dem ein Rückenpolster um eine an der Gestelloberseite vorgesehene Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, und mit einem aus dem Möbelgestell ausfahrbaren Wagen, auf dem ein schwenkbar gelagerter Sitzpolster aufliegt und in dem gegebenenfalls ein ausklappbarer Fussteil untergebracht ist. 



   Ein derartiges Möbel ist unter anderem aus der AT 002 832 U1 bekannt, wobei die Möglichkeit des Unterbringens eines ausklappbaren Fussteils im Wagen zB der AT 405 480 B entnommen werden kann. 



   Die bekannten Sitz-Liege-Möbel haben den Nachteil, dass die Schwenkachse des Rückenpol- sters an der wandseitigen (hinteren) oberen Kante des Möbelgestells angebracht ist, so dass dieses bei Umwandlung in ein Liegemöbel etwas von der Wand abgerückt werden muss, um ein Verschwenken des Rückenpolsters von der aufrechten Lehn- in die waagrechte Liegestellung zu ermöglichen. In Liegestellung ist dann jedenfalls zwischen der wandseitigen Stirnfläche des Rückenpolsters und der Wand ein Spalt vorhanden, es sei denn, das Möbel wird wieder zur Wand gerückt. 



   Ziel der Erfindung ist ein Sitz-Liege-Möbel, bei dem der Rückenpolster aus der aufrecht stehen- den Lehnstellung in die horizontale Liegestellung ohne Verschieben des Möbels verschwenkbar ist. 



   Dieses Ziel wird mit einem Sitz-Liege-Möbel der eingangs genannten Art erfindungsgemäss da- durch erreicht, dass die Schwenkachse des Rückenpolsters in einem Abstand vom wandseitigen Ende des Möbelgestells angeordnet ist, dass der Rückenpolster an seiner Unterseite einen Trag- kern mit einem dem Abstand der Schwenkachse angepassten Absatz aufweist und dass der wand- seitige Endbereich des Rückenpolsters längs des Mantels eines Zylinders gekrümmt ist, dessen Achse mit der Schwenkachse übereinstimmt. 



   Durch das Zusammenspiel der drei Merkmale, nämlich versetzte Schwenkachse, abgesetzter Tragkern und Zylindermantelkrümmung des Rückenpolsters im Endbereich, wird erreicht, dass das (in Liegestellung) wandseitige Ende des Rückenpolsters beim Schwenkvorgang nicht nach hinten auskragt und dass die Polsterhöhenverminderung infolge eines relativ grossen Zylinderradius - ermöglicht durch den abgesetzten Tragkern - kaum wahrnehmbar ist (läge die Schwenkachse wie beim Stand der Technik am hinteren oberen Ende des Möbelgestells, müsste der Rückenpolster längs eines Zylindermantelviertels gekrümmt sein). 



   Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in schematischer Seitenansicht dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das erfindungsgemässe Sitz-Liege-Möbel in Sitzstellung, Fig. 2 dieses Möbel während der Umwandlungsphase in ein Liegemöbel und Fig. 3 dieses Möbel in Liegestellung. 



   Das erfindungsgemässe Sitz-Liege-Möbel 1 weist ein Möbelgestell 2 auf, an dem ein Rücken- polster 3 um eine an der Gestelloberseite vorgesehene Schwenkachse 4 schwenkbar gelagert ist. 



  Aus dem Möbelgestell 2 ist ein Wagen 5 ausfahrbar, auf dem ein schwenkbar gelagerter Sitzpol- ster 6 aufliegt und in dem ein ausklappbarer Fussteil 7 untergebracht ist. Die Schwenkachse 4 des Rückenpolsters 3 ist in einem Abstand a (Fig. 2) vom wandseitigen Ende des Möbelgestells 2 angeordnet. Der Rückenpolster 3 weist an seiner Unterseite einen Tragkern 8 auf, der mit einem dem Abstand a der Schwenkachse 4 angepassten Absatz 9 versehen ist. Der wandseitige Endbe- reich 10 des Rückenpolsters 3 ist längs des Mantels eines Zylinders gekrümmt, wobei die Zylinder- achse mit der Schwenkachse 4 übereinstimmt. 



   Wird das Sitz-Liege-Möbel 1 aus der in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung in ein Liegemöbel um- gewandelt, wie dies sukzessive aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, so ist zunächst der Wagen 5 aus dem Möbelgestell 2 auszufahren, dann der Sitzpolster 6 hochzuklappen, der Fussteil 7 aus dem Wagen 5 herauszuklappen, der Sitzpolster 6 wieder in die waagrechte Stellung herunterzuklappen und schliesslich der Rückenpolster 3 aus der Vertikalstellung in die Horizontalstellung umzuklappen. 



  Aufgrund der erfindungsgemässen Konstruktion schwenkt der Endbereich 10 des Rückenpolsters 3 dabei nicht über den ursprünglichen Abstand zur (nicht dargestellten) Wand aus, so dass das Möbelgestell 2 nicht verrückt werden muss. 



   Da erfindungsgemäss das Sitz-Liege-Möbel 1 im Zuge der Umwandlung nicht hin- und herge- schoben werden muss, wird der Bodenbelag der Wohnung weitgehend geschont, zumal jegliches Zerkratzen u dgl entfällt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Sitz-Liege-Möbel, mit einem Möbelgestell, an dem ein Rückenpolster um eine an der Gestell- oberseite vorgesehene Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, und mit einem aus dem Möbelgestell ausfahrbaren Wagen, auf dem ein schwenkbar gelagerter Sitzpolster aufliegt und in dem gegebenenfalls ein ausklappbarer Fussteil untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (4) des Rückenpolsters (3) in einem Abstand (a) vom wandseitigen Ende des Möbelgestells (2) angeordnet ist, dass der Rückenpolster (3) an seiner Unterseite einen Tragkern (8) mit einem dem Abstand (a) der Schwenkachse (4) angepassten Absatz (9) aufweist und dass der wandseitige Endbereich (10) des Rückenpolsters (3) längs des Mantels eines Zylinders gekrümmt ist, dessen Achse mit der Schwenkachse (4) übereinstimmt.

   HIEZU 3 BLATT ZEICHNUNGEN