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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmuckkette aus gelenkig miteinander verbundenen, metallischen Kettengliedern, die Gelenkgabel zur Aufnahme von zwischen den Anschlussenden der Kettenglieder angeordneten Gelenkkörpern bilden.
Um nicht an eine geschlossene Ringform der Kettenglieder einer Schmuckkette gebunden zu sein, ist es bekannt, die einzelnen Kettenglieder miteinander über einen Gelenkkörper zu verbinden. Die Kettenglieder bilden zu diesem Zweck an einem Anschlussende eine Gelenkgabel und am anderen Anschlussende ein in die Gelenkgabel des jeweils benachbarten Kettengliedes eingreifendes Mittelstück, das in der Gelenkgabel mit Hilfe eines Gelenkkörpers in Form eines Gelenkbolzen gehalten wird. Nachteilig bei diesen bekannten Schmuckketten ist vor allem, dass die einzelnen Kettenglieder Formkörper bilden, die nur vergleichsweise aufwendig hergestellt werden können.
Zur Halterung kugelförmiger Schmucksteine ist es bekannt (DE 21 20 856 A), aus einem ebenen Zuschnitt einen einseitig offenen, elastischen Ring zu formen, dessen einander kreuzende freie Enden zu einwärts gebogenen Krallen einer Klauenfassung verformt werden, die den Schmuckstein umschliessen. Zu diesem Zweck kann das eine freie Ende des Ringkörpers zu einem Krallenpaar gabelförmig verzweigt werden, zwischen dessen Krallen die durch das andere freie Ende gebildete, einen Gegenhalter zu dem Krallenpaar bildende Einzelkralle hindurchläuft.
Die Ringe zweier solcher Schmuckelemente können über das durch die einander kreuzenden Krallen gebildete offene Ende ineinandergefädelt und über den in der Krallenfassung gehaltenen Schmuckstein mit weiteren gleichartigen Schmuckelementen zu einer Gliederkette ergänzt werden, wobei der durch die Konstruktion bedingte Zwang zu ringförmigen Kettengliedern andere Gestaltungsformen ausschliesst. Ausserdem ist die Verbindung solcher Kettenglieder über die durch die Kettenglieder gebildete Schmucksteinfassung problematisch.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schmuckkette der eingangs geschilder- ten Art konstruktiv so auszugestalten, dass eine einfache, mit geringem Aufwand verbundene Herstellung der Kettenglieder sichergestellt werden kann, ohne auf eine vielfältige, räumliche Gestaltung der Kettenglieder verzichten zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Kettenglieder an beiden Anschlu- ssenden Gelenkgabel tragen und aus ebenen Zuschnitten geformt sind, die endseitige, die Gabelschenkel ergebende Ansätze mit einer Aufnahmeöffnung für die Gelenkkörper besitzen, und dass die Gelenkkörper zwei aufeinander senkrecht stehende, die aneinandergereihten Kettenglieder miteinander nach Art eines Kreuzgelenkes verbindende Gelenkachsen aufweisen.
Die Verbindung der einzelnen Kettenglieder über Kreuzgelenke bietet nicht nur eine vorteilhafte, gegenseitige Beweglichkeit der einzelnen Kettenglieder, sondern schafft auch die Voraussetzung für eine einfache Herstellung der Kettenglieder, weil auf den beiden einander gegenüberliegenden Anschlussenden der Kettenglieder lediglich Gelenkgabel mit zwei Gabelschenkel vorgesehen werden müssen, so dass die Kettenglieder aus ebenen Zuschnitten geformt werden können, die endseitige, die Gabelschenkel bildende Ansätze aufweisen. Die einander bezüglich des Gelenkkörpers gegenüberliegenden Gabelschenkel der Gelenkgabel erzwingen eine räumliche Anordnung der Zuschnitte, wobei vielfältige Raumformen möglich werden, zumal ja die Form der Zuschnitte weitgehend frei gewählt werden kann.
Im einfachsten Fall können die Kettenglieder aus je zwei ebenen Zuschnitten zusammengesetzt werden, die durch die Gelenkkörper zwischen den Kettengliedern zusammengehalten werden
Die Herstellung der Kettenglieder aus ebenen Zuschnitten bedeutet aber keineswegs eine Beschränkung auf Kettenglieder, die zwei einander in parallelen Ebenen gegenüberliegende Formteile aufweisen und wegen der Kreuzgelenkverbindung abwechselnd gegeneinander um 90 um die Kettenlängsachse gedreht sind.
Werden nämlich die Gelenkgabel auf den beiden Anschlussenden der Kettenglieder in weiterer Ausbildung der Erfindung gegeneinander durch eine Verwindung der ebenen Zuschnitte um eine in Längsrichtung des Kettengliedes verlaufende Achse winkelversetzt, so eröffnet sich eine vielfältige räumliche Gestaltungsmöglichkeit, weil in diesem Fall die Ebenen der Gabelschenkel nicht den Verlauf der übrigen Formteile der Kettenglieder bestimmen.
Die gegenseitige Winkelversetzung der Gelenkgabel an den einander gegenüberliegenden Anschlussenden der Kettenglieder bietet bei Kettengliedern aus je zwei Zuschnitten ausserdem die Möglichkeit, die beiden Zuschnitte unmittelbar und nicht nur über die Gelenkkörper zu verbinden.
Zu diesem Zweck können die beiden Zuschnitte der Kettenglieder zumindest an einem Anschluss-
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ende zwei Ansätze aufweisen, die je einen von zwei sich zu einem vollständigen Gabelschenkel ergänzenden Teilen eines Gabelschenkel bilden und um 900 gegenüber der Zuschnittsebene verdrehbar sind. Die demnach in zueinander parallelen Ebenen verlaufenden Gabelschenkelteile des einen Zuschnitts können somit mit den gegengleichen Teilen des anderen Zuschnitts zu einem vollständigen Gabelschenkel verbunden werden, wobei sich wiederum zur Bildung eines Kreuzgelenkes geeignete Gelenkgabel ergeben.
Die beiden je einen Teil eines Gabelschenkel bildenden Ansätze der Zuschnitte können auch auf den freien Enden zweier Schenkel der Zuschnitte angeordnet sein, was zusätzliche Gestal- tungsmöglichkeiten schafft, weil diese Schenkel gegenüber den Gabelschenkel um Achsen verdreht werden können, die parallel zur Längsachse des jeweiligen Kettengliedes verlaufen.
Besonders vorteilhafte Konstruktions- und Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich, wenn die Kettenglieder aus einem Zuschnitt mit vier Schenkeln bestehen, von denen die beiden mittleren Schenkel auf dem einen Anschlussende und die beiden äusseren Schenkel mit den benachbarten mittleren Schenkeln auf dem gegenüberliegenden Anschlussende über Ansätze für einen vollständigen Gabelschenkel verbunden sind, während die äusseren Schenkel an ihren freien Enden Ansätze tragen, die je einen von zwei sich zu einem vollständigen Gabelschenkel ergänzenden Teilen eines Gabelschenkel bilden.
Da die Ansätze auf jedem Anschlussende der Kettenglieder gegenüber den mit ihnen verbunden Schenkeln so verdreht werden müssen, dass sie zueinander parallel liegen, bilden die Schenkel des ursprünglich ebenen Zuschnitts nach ihrer Verwindung eine im wesentlichen vierseitige Raumform, die auch hohen Gestaltungsanforderungen entsprechen kann. Da die Ansätze an den äusseren Schenkeln des Zuschnitts beim Verwinden der Schenkel zu einem vollständigen Gabelschenkel verbunden werden können, wird ein vergleichsweise stabiles, einstückiges Kettenglied erhalten, dessen einander paarweise gegenüberliegende Seiten über die in die Gelenkgabel eingreifenden Gelenkkörper verbunden werden. Dabei ist es keinesfalls erforderlich, dass die Gelenkgabel auf den einander gegenüberliegenden Anschlussenden der einzelnen Kettenglieder um 900 gegeneinander winkelversetzt angeordnet werden.
Eine von 900 abweichende Winkelversetzung muss allerdings bei der Verwindung der einzelnen Schenkel Berücksichtigung finden.
Die gegenseitige Winkelversetzung der Gelenkgabel an den einander gegenüberliegenden Anschlussenden der einzelnen Kettenglieder kann in unterschiedlicher Weise gelöst werden. So ist es beispielsweise möglich, die Zuschnitte bzw. die Schenkel der Zuschnitte zumindest an einer Stelle zwischen den einander gegenüberliegenden Anschlussenden zu verwinden. Zu diesem Zweck können die Zuschnitte bzw. deren Schenkel an den Verwindungsstellen entsprechende Einschnürungen aufweisen. Die Aufteilung der Winkelversetzung der Gelenkgabel auf eine oder mehrere konstruktiv festgelegte Verwindungsstellen bietet eine vielfältige Eingriffsmöglichkeit auf die räumliche Gestaltung der Kettenglieder. Besondere Effekte lassen sich in diesem Zusammenhang dadurch sicherstellen, dass die Verwindungsstellen in den Anschlussbereich der Ansätze für die Gabelschenkel gelegt werden.
Erstreckt sich die Verwindung der Zuschnitte bzw. deren Schenkel zumindest über einen Längenbereich der Kettenglieder, so führt dies wegen der ursprünglich ebenen Zuschnitte zu einem schraubenlinienförmigen Verlauf der Begrenzungskanten der Zuschnitte bzw. der Schenkel.
Da die Gelenkkörper die Gabelschenkel der Gelenkgabel gegen ein Ausbiegen in Richtung der jeweiligen Gelenkachse festhalten sollen, empfehlen sich Gelenkkörper, die die Gabelschenkel an der Aussenseite umgreifen. Damit solche Gelenkkörper in einfacher Weise in die Gabelschenkel eingesetzt werden können, können die Gabelschenkel eine Aufnahmeöffnung in Form einer umfangseitig offenen Öse mit gegeneinanderbiegbaren Endteilen aufweisen. Die Gelenkkörper können dann radial in die umfangseitig offenen Ösen eingeführt werden, bevor diese Ösen durch ein Gegeneinanderbiegen ihrer Endteile geschlossen werden.
Um Schweiss- und Lötverbindungen zu vermeiden, können die einander zu einem vollständigen Gabelschenkel ergänzenden Ansätze der Zuschnitte einerseits Verriegelungsaussparungen und anderseits in die Verriegelungsaussparungen senkrecht zur Gabelschenkelebene einführbare Verriegelungsansätze aufweisen. Damit wird eine nur senkrecht zur Gabelschenkelebene lösbare Verbindung zwischen den Gabelschenkelteilen geschaffen. Da eine gegenseitige Verschiebung der Gabelschenkelteile senkrecht zur Gabelschenkelebene durch den eingesetzten Gelenkkörper wirksam unterbunden werden kann, ergibt sich durch diese einfache Massnahme eine sichere,
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formschlüssige Verriegelung der Gabelschenkelteile.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen ebenen Zuschnitt eines Kettengliedes einer erfindungsgemässen Schmuckkette in einer Draufsicht,
Fig. 2 eine Schmuckkette mit Kettengliedern aus Zuschnitten gemäss der Fig. 1 ausschnitts- weise in einer Draufsicht,
Fig. 3 zwei Kettenglieder der Schmuckkette nach der Fig. 2 in einem Schaubild,
Fig. 4 einen Gelenkkörper für eine erfindungsgemässe Schmuckkette,
Fig. 5 eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform eines Zuschnitts für ein
Kettenglied,
Fig. 6 zwei miteinander verbundene Kettenglieder aus Zuschnitten nach der Fig. 5 in einem
Schaubild,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Zuschnitts für ein Kettenglied,
Fig. 8 zwei aus Zuschnitten nach der Fig. 7 gefertigte Kettenglieder in einem Schaubild,
Fig.
9 einen Zuschnitt für ein aus zwei solchen Zuschnitten gefertigtes Kettenglied in einer
Draufsicht,
Fig. 10 zwei aus Zuschnitten nach der Fig. 9 zusammengesetzten Kettengliedern In einem
Schaubild,
Fig. 11 einen weiteren Zuschnitt zur paarweisen Verwendung für ein Kettenglied in einer
Draufsicht,
Fig. 12 ein Schaubild der aus Zuschnitten nach der Fig. 11 gefertigten Kettenglieder,
Fig. 13 eine zusätzliche Ausführungsvariante eines paarweise einzusetzenden Zuschnitts in einer Draufsicht,
Fig. 14 die zu der Fig. 13 zugehörigen Kettenglieder in einem Schaubild,
Fig. 15 eine gegenüber der Fig. 13 abgewandelte Zuschnittsform und
Fig. 16 aus Zuschnitten gemäss der Fig. 15 gefertigte Kettenglieder in einem Schaubild.
Der Zuschnitt 1 gemäss der Fig. 1 für eines der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Kettenglieder 2 wird aus einem ebenen Blech durch ein Elektroerodieren oder ein Stanzen ausgeschnitten und bildet vier Schenkel a und b, von denen die beiden innen liegenden Schenkel b an dem einen der Anschlussenden 3,4 des späteren Kettengliedes 2 durch einen Ansatz 5 verbunden sind. Am anderen Anschlussende 4 sind die inneren Schenkel b mit den anschliessenden äusseren Schenkeln a ebenfalls durch solche Ansätze 5 verbunden, so dass sich die Schenkel a und b mäanderförmig aneinanderreihen. Werden nun die beiden Ansätze 5 um je 900 aus der Zuschnittebene um die Längsachse der Schenkel b zueinander verdreht, so liegen die beiden Ansätze 5 einander parallel gegenüber und bilden Gabelschenkel 6 einer Gelenkgabel, wie dies den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann.
Durch das gegenseitige Verdrehen der Ansätze 5 werden die Schenkel b aufgrund des gleichbleibenden Torsionswiderstandes über ihre Länge verwunden, und zwar um eine Vierteldrehung. In gleicher Weise können auch die äusseren Schenkel a gegensinnig um ihre Längsachse verdreht werden, so dass die beiden Ansätze 5a und 5b an den freien Enden dieser Schenkel a in die gleiche Ebene gedreht werden und dem Ansatz 5 zwischen den beiden Innenschenkeln b gegenüberliegen. Da die beiden Ansätze 5a und 5b zwei sich zu einem vollständigen Gabelschenkel ergänzende Teile eines Gabelschenkel bilden, erhält man auch auf dem Anschlussende 3 der Kettenglieder 2 einander gegenüberliegende Gabelschenkel 7 einer Gelenkgabel, die jedoch gegenüber der Gelenkgabel auf dem anderen Anschlussende 4 bezüglich einer Längsachse der Kettenglieder 2 um 900 winkelversetzt ist.
Die in dieser Art aus einem ebenen Zuschnitt 1 gefertigten Kettenglieder 2 können nunmehr miteinander über Gelenkkörper 8 nach Art eines Kreuzgelenkes verbunden werden. Zu diesem Zweck bilden die Gelenkkörper 8 gemäss der Fig. 4 zwei zueinander senkrecht stehende Gelenkachsen 9, die in Aufnahmeöffnungen 10 der Gabelschenkel 6,7 eingreifen. Diese Aufnahmeöffnungen 10 sind in den Ansätzen 5,5a und 5b des Zuschnittes 1 vorbereitet, wobei die Aufnahmeöffnungen 10 - unabhängig davon, ob sie in den Ansätzen 5 vollständig ausgebildet sind oder sich erst durch das Zusammenfügen von zwei Ansätzen 5a und 5b ergeben-zunächst in Form einer umfangseitig offenen Öse vorliegen, deren die Öffnung bildenden Endteile 11 nach dem radialen Einführen der Gelenkachsen 9 zum Schliessen der Aufnahmeöffnung 10 zusammengebogen werden.
Da die Gelenkachsen 9 einen verbreiterten, über die Aufnahmeöffnungen 10 vorstehenden Kopf 12 aufweisen, werden die Gabelschenkel 6 und 7 durch
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die Gelenkkörper 8 gegen ein Auseinanderbiegen festgehalten.
Um beim Zusammenfügen der Ansätze 5a und 5b zu einem vollständigen Gabelschenkel 7 unter Vermeidung einer Löt-, Schweiss- oder Klebeverbindung einen Formschluss zwischen den Ansätzen 5a und 5b zu erhalten, sind die Ansätze 5a mit einer hinterschnittenen Verriegelungaussparung 13 versehen, in die ein entsprechend geformter Verriegelungsansatz 14 des Ansatzes 5b eingreift. Da der Verriegelungsansatz 14 in die Verriegelungsaussparung 13 lediglich senkrecht zur Ebene des Gabelschenkel 7 eingeführt werden kann, wird die Eingriffslage durch den Gelenkkörper 8 gesichert, dessen die Aufnahmeöffnungen 10 übergreifenden Köpfe 12 eine gegenseitige Verschiebung der Ansätze 5a und 5b senkrecht zur Schenkelebene verhindern.
Die Zuschnitte 1 können unter Beibehaltung der Fertigung der Kettenglieder 2 vielfältig gestal- tet werden. So zeigen beispielsweise die Fig. 5 und 6 eine Konstruktionsvariante, bei der die Schenkel a und b des Zuschnittes 1 nicht gerade, sondern S-förmig verlaufen. Die gegenseitige Winkelversetzung der Gelenkgabel auf den einander gegenüberliegenden Anschlussenden 3 und 4 erfolgt deshalb nicht über eine Verwindung der Schenkel a und b über ihre Länge, sondern über eine Verwindung der Schenkel a und b gegenüber den Ansätzen 5, und zwar in einem entsprechend eingeschnürten Anschlussbereich 15. Die Anordnung ist dabei gemäss der Fig. 6 so getroffen, dass sich zwischen den Ansätzen 5,5a und 5b und den anschliessenden Schenkeln a und b jeweils ein Verdrehungswinkel von 450 ergibt.
Diese Verdrehungswinkel können selbstverständlich abge- ändert werden, weil es keinesfalls zwingend ist, dass die Gabelschenkel 6 und 7 auf den einander gegenüberliegenden Anschlussenden 3 und 4 der einzelnen Kettenglieder 2 gegeneinander um 90 winkelversetzt verlaufen. Es ist ja lediglich erforderlich, dass die ineinandergreifenden, über einen Gelenkkörper 8 zu einem Kreuzgelenk verbundenen Gabelschenkel 6 und 7 zweier benachbarter Kettenglieder 2 zueinander senkrecht stehen.
Nach den Fig. 7 und 8 bilden die Schenkel a und b im Bereich ihrer Längsmitte durch entsprechende seitliche Aussparungen gebildete Verwindungsstellen 16, in deren Bereich die Schenkel a und b um jeweils 900 verdreht werden, so dass die Ansätze 5 bzw. 5a und 5b nicht aus der Schenkelebene herausgedreht werden.
Zum Unterschied zu den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 1 bis 8 zeigen die Fig. 9 bis 16 Konstruktionsvarianten, bei denen zur Bildung eines Kettengliedes 2 nicht ein Zuschnitt 1, sondern zwei dieser Zuschnitte 1 eingesetzt werden. Diese beiden zur Bildung eines Kettengliedes 2 verwendeten Zuschnitte 1 werden gemäss der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 lediglich über die Gelenkkörper 8 zusammengehalten, die entsprechend der Fig. 4 ausgebildet sind. Der Zuschnitt 1 entsprechend der Fig. 9 bildet einen ebenen Schenkel c, an den an den beiden Anschlussenden 3 und 4 Ansätze 5 mit Aufnahmeöffnungen 10 für die Gelenkachsen 9 des Ge- lenkkörpers 8 angeschlossen sind. Die Verdrehung der Ansätze 5 gegenüber dem zugehörigen Schenkel c erfolgt im Anschlussbereich 15.
Um eine nicht ausschliesslich durch die Zuschnittebene gebildete Raumform für das Kettenglied 2 zu erhalten, werden die Ansätze 5 auf den einander gegenüberliegenden Anschlussenden 3 und 4 gegenüber der Schenkelebene gegensinnig um 45 verdreht, wie dies der Fig. 10 entnommen werden kann. Die so vorbereiteten Zuschnitte 1 können nunmehr paarweise einander gegenüberliegend angeordnet und mit Hilfe der Gelenkkörper 8 zu entsprechenden Kettengliedern 2 verbunden werden.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 12 kann die gegenseitige Winkelversetzung der Ansätze 5 auf den einander gegenüberliegenden Anschlussenden 3 und 4 der Kettenglieder 2 auch bei Kettengliedern 2 aus jeweils zwei Zuschnitten 1 über eine durchgehende Verwindung der Schenkel c erreicht werden.
Die Fig. 13 und 14 zeigen Zuschnitte 1 in Form von geschlossenen Ringen d, an denen ein Ansatz 5 mit einer vollständigen Aufnahmeöffnung 10 für den Gabelschenkel 6 auf einer Seite und auf der diametral gegenüberliegenden Seite zwei Ansätze 5a und 5b vorgesehen sind, die wieder Teile eines Gabelschenkel 7 bilden und gegenüber dem Ring d im Anschlussbereich 15 um je 900 gegeneinander verdreht werden können, so dass sich aus diesen Zuschnitten 1 Kettenglieder 2 mit einander gegenüberliegenden, um 900 winkelversetzten Gabelschenkel 6 und 7 fertigen lassen.
Durch die paarweise Anordnung von Ansätzen 5a und 5b, die sich mit entsprechenden Ansätzen 5b und 5a des jeweils gegenüberliegenden Zuschnittes 1 zu gemeinsamen Gabelschenkel 7 zusammenfügen lassen, kann eine zusätzliche Verbindung zwischen den beiden Zuschnitten 1 erreicht werden.
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Nach den Fig. 15 und 16 bilden die Zuschnitte 1 zwei Schenkel e und f, die im Bereich des einen Anschlussendes 4 durch einen Ansatz 5 miteinander verbunden sind und am gegenüberliegenden Anschlussende 3 Ansätze 5a und 5b aufweisen, die sich ergänzende Teile eines Gabelschenkels 7 bilden. Da die beiden Ansätze 5a und 5b einander zugekehrt sind, ergibt sich zwischen ihnen eine gemeinsame Trennlinie. Um eine besondere Raumform zu erhalten, sind die Ansätze 5,5a und 5b im Anschlussbereich 15 an die Schenkel e und f gegenüber diesen Schenkeln jeweils um 450 zu verdrehen, um die Schenkel e und f der einander gegenüberliegenden Zuschnitte zu Ringen zu ergänzen, wie dies die Fig. 16 veranschaulicht.
Wie die dargestellten Ausführungsbeispiele erkennen lassen, können aufgrund der erfindungsgemässen Massnahmen Kettenglieder sehr unterschiedlicher Form in vergleichsweise einfacher Weise aus ebenen Zuschnitten hergestellt werden. Die dargestellten Beispiele können dabei nur einen kleinen Ausschnitt aus den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten bieten, die darauf beruhen, dass von ebenen Zuschnitten ausgegangen wird, die an den späteren Anschlussenden 3 und 4 der Kettenglieder 2 Gabelschenkel 6 und 7 zur Aufnahme eines Gelenkkörpers 8 bilden, der die aneinandergefügten Kettenglieder 2 nach Art eines Kreuzgelenkes miteinander verbindet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schmuckkette aus gelenkig miteinander verbundenen, metallischen Kettengliedern, die
Gelenkgabel zur Aufnahme von zwischen den Anschlussenden der Kettenglieder ange- ordneten Gelenkkörper bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder (2) an bei- den Anschlussenden (3,4) Gelenkgabel tragen und aus ebenen Zuschnitten (1) geformt sind, die endseitige, die Gabelschenkel (6,7) ergebende Ansätze (5,5a, 5b) mit einer Auf- nahmeöffnung für die Gelenkkörper (8) besitzen, und dass die Gelenkkörper (8) zwei auf- einander senkrecht stehende, die aneinandergereihten Kettenglieder (2) miteinander nach
Art eines Kreuzgelenkes verbindende Gelenkachsen (9) aufweisen.