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Vorrichtung zum Prüfen der Abmessungen von Gegenständen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen der Dimensionen von Gegenständen, welche eine ausserordentlich scharfe und zuverlässige Kontrolle ermöglicht.
Die Vorrichtung besteht aus zwei oder mehreren, miteinander nicht verbundenen oder nur lose zusammengehaltenen Backen mit konischen äusseren Flächen, welche an festen, in entsprechender Weise geformte Flächen anliegen. Zwischen diese Backen wird der zu prüfende Gegenstand eingeführt. Die Abmessungen sind derart gewählt, dass bei richtigen Abmessungen des zu prüfenden Gegenstandes die Backen durch ihr Eigengewicht zwischen die festen Flächen bis zu einer gewissen Grenze herahsinken. Sind dagegen die Abmessungen des Gegenstandes zu klein oder zu gross, so sinken die Backen bis unterhalb bzw. bis oberhalb dieser Grenze.
Da die Konozität der Backen und diejenige der festen Flächen beliebig klein gemacht werden kann, so ist es möglich, selbst einen ausserordentlich kleinen Fehler der Abmessungen des Gegenstandes festzustellen, und da ausserdem keine Gewalt-
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auch die Abnützung sehr klein ausfallen.
Wonn es sich um die Prüfung innerer Abmessungen, beispielsweise des lichten Durchmessern eines Loches handelt, so werden die Backen mit inneren, schiefen oder konischen
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eingeführt wird.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2, 3 und 4 im Längsschnitt bezw. Grundriss zwei beispielsweise Ausführungsformen einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 und 2 zeigen cinn Vorrichtung zum Prilfen des äusseren Durchmessers einer Schraube und Fig. 3 und 4 eine Vorrichtung zum Prüfen des inneren Durchmessers einer Mutter. a bezeichnet den zu prüfenden Gegenstand und b zwei dense) ben umgebende resp. in densoibon eingeführte Backen und c eine letztere umgebende resp. zwischen lptztere ein- geführten Teil, welcher ebenso wie die Backen mit schiffen resp. konischen Flächen d ver- schon ist. Das Prüfen der Schraube a nach Fig. 1 geschieht in der Weise, dass die Backen b los'um die Schrauben gelegt werden, worauf letztere und die Backen in den Teil c eingeführt werden.
Die Backen gleiten hierbei nach unten in dem festen Teil c bis zu einer gewissen Grenze, die, wenn die Schraube a die richtigen Abmessungen hat, dadurch bestimmt werden kann, dass die Oberfläche der Backen b und diejenige des Teiles ('in der-
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lage unterhalb der Oberfläche des Teiles c einnehmen würde, so ist der Durchmesser der Schraube a zu klein und umgekehrt.
Bei db : 1l Prüfen des lichten Durchmessers der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Mutter a, werden die Backen b zuerst eingeschraubt, welche dabei, um das leichte Einschrauben zu sichern, zusammengelegt werden, worauf der Teil c zwischen die Backen eingeführt wird. Die Tiefe, zu welcher der Teil e heruntersinkt, gibt an, ob die Bohrung der Mutter a zu gross, genau oder zu klein ist.
Es ist ersichtlich, dass die Vorrichtung in mannigfaltiger Weise abgeändert werden kann Man wird jedoch immer zwei oder mehrere um den oder in dem zu prüfenden Gegen-
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stand angeordnete mit schiefen Ebenen versehene Backen benutzen, zwischen welche, reap. um welche ein gleichfalls mit schiefen Ebenen versehener Teil angeordnet ist. Das Ablesen kann dabei in mannigfaltiger Weise im allgemeinen und am vorteilhaftesten durch das Beobachten der gegenseitigen Lage der Backen b und derjenigen des mit letzteren zusammenwirkenden Teiles c vorgenommen werden.
Die Vorrichtung kann offenbar für das Prüfen aller Abmessungen, äusserer und innerer, Verwendung finden, sie ist aber besonders vorteilhaft für das Prüfen von Gewinden oder mit Gewinden versehenen Gegenständen zu verwenden.