AT402851B - Befestigungseinrichtung für ein ausdehnungsgefäss innerhalb eines gehäuses für heizungsanlagen - Google Patents

Description

AT 402 851 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung für ein Ausdehnungsgefäß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ausdehnungsgefäße wurden bisher meist mittels eines im wesentlichen in halber Höhe des Ausdehnungsgefäßes angeordneten Bügels gegen einen Rahmenteil gepreßt und damit mittels Reibung und daher kraftschlüssig im Gehäuse eines Kessels gehalten.

Dadurch ergibt sich jedoch der Nachteil, daß es bei Temperaturänderungen und den dadurch bedingten Längenänderungen des Ausdehnungsgefäßes zu Knackgeräuschen kommt. Außerdem erfordert diese bekannte Lösung einen erheblichen konstruktiven Aufwand.

Aus der GB-1 151 533 A ist eine Halterung der gattungsgemäßen Art bekanntgeworden, die eine Lösung für eine starre Verbindung des Ausdehnungsgefäßes mit dem Kessel vorschlägt.

Ziel der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Befestigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der das Auftreten von Spannungen aufgrund von Wärmedehnungen des Ausdehnungsgefäßes vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Befestigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird sichergestellt, daß Wärmedehnungen des Ausdehnungsgefäßes nicht behindert werden und sich auch keine Wärmespannungen aufbauen können, da sich eben das Ausdehnungsgefäß aufgrund der Führung bewegen kann.

Außerdem ergibt sich durch die vorgeschlagenen Maßnahmen der Vorteil einer einfachen konstruktiven Lösung.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer einfachen Konstruktion, wobei auch Längendehnungen des Ausdehnungsgefäßes zu keinem Aufbau von Spannungen führen. Außerdem wird aufgrund der Verschiebbarkeit des Ausdehnungsgefäßes in Richtung des messerartigen Ansatzes die Montage des Ausdehnungsgefäßes wesentlich erleichtert. Dabei kann das Ausdehnungsgefäß mit seinem Ansatz in eine Führung eingeschoben und in dieser soweit verschoben werden, daß das Ausdehnungsgefäß mit einem Fuß in den unteren Rahmenteil eingesteckt werden kann.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil eines geringen Reibungskoeffizienten, wodurch der Aufbau von Spannungen besonders weitgehend reduziert werden kann.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung für ein Ausdehnungsgefäß,

Fig. 2 und 3 Details der Befestigungseinrichtung nach der Fig. 1 Seiten- und Stirnansicht und Fig. 4 und 5 Details einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.

Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung, bei der ein Ausdehnungsgefäß 1, das aus zwei miteinander über einen Metallreifen 4 verbundenen Hälften 2, 3 gebildet ist, an einem Rahmen 5 eines Ölkesselgehäuses gehalten ist.

Dabei weist der Rahmen 5 einen oberen Holm 6 und einen unteren Bügel 7 auf, die über eine Seitenteilverkleidung 8 miteinander verbunden sind. Die Seitenteilverkleidung 8 ist über Federlaschen 9 mit dem oberen Holm 6 und dem unteren Bügel 7 verbunden.

Das Ausdehnungsgefäß 1 weist einen nach unten vorspringenden Ansatz 10 auf, der im unteren Bügel 7 mittels einer Schraube 11 gesichert ist. Dabei dient der Ansatz 10 gleichzeitig als Anschluß für eine Heizwasser führende Leitung 17.

Von der Oberseite des Ausdehnungsgefäßes 1 steht ein Ansatz 12 ab, der in eine Führung 16 eingreift, die in einem am oberen Holm 6 gehaltenen U-förmigen Bügel 14 angeordnet ist, der eine geschlitzte Ausnehmung 15 aufweist.

Dabei ist der Ansatz 12, der messerartig ausgebildet ist, mit einem Überzug 13 aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten versehen, um durch Temperaturänderungen bedingte Bewegungen des Ausdehnungsgefäßes 1 nicht zu behindern, so daß sich keine nennenswerten Spannungen aufbauen können.

Aus den Fig. 2 und 3 ist zu ersehen, daß der Ansatz 12 messer- oder plattenförmig ausgebildet ist und eine Ausnehmung 15 des Bügels 14 durchsetzt, die eine die Führung 16 bildet.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sind zwei Ansätze 121 gleichfalls nach oben vorgesehen, die von der Oberseite des Ausdehnungsgefäßes 1 abstehen und die ebenfalls mit einem Überzug 13 aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten versehen sind. Dabei weisen die Ansätze 121 einen im wesentlichen runden Querschnitt auf. Der Bügel 14 weist dabei zwei Ausnehmungen 15 mit einem den mit Überzügen 13 versehenen Ansätzen 121 entsprechenden Querschnitt auf. 2

Claims (3)

1. AT 402 851 B Auch bei der Lösung nach den Fig. 4 und 5 ist das Ausdehnungsgefäß 1 mit seinem unteren Ansatz im unteren Bügel 7 gehalten, wie dies aus der Fig. 1 zu ersehen ist. Patentansprüche 1. Befestigungseinrichtung für ein Ausdehnungsgefäß (1) innerhalb eines Gehäuses für Heizungsanlagen, wobei das Gehäuse eine Seitenteilverkleidung aufweist, die mit einem unteren Bügel und einem oberen Holm versehen ist, zwischen denen das Ausdehnungsgefäß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (1) einen nach unten vorstehenden Ansatz (10), welcher in den unteren Bügel (7) eingesteckt ist und einen nach oben vorstehenden Ansatz (12, 121) aufweist, der in einer dem Querschnitt dieses Ansatzes (12, 121) entsprechenden Führung (16) des oberen Holmes (6) verschiebbar gehalten ist.
2. 2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (16) als Ausnehmung eines U-förmigen Bügels (14) ausgebildet ist, der mit dem oberen Holm (6) verbunden ist. Hiezu
3. 3 Blatt Zeichnungen 3